Kriegsausbruch 1914 - Bethmann-Hollweg

Es gibt kaum [zugängliche] Quellen, die Theobald von Bethmann-Hollwegs Zutun/ Verstrickungen in die Entscheidung über die Waffenbrüderschaft Berlins für die K.u.K.-Monarchie berichten. Hätte da jemand etwas für mich, idealerweise sogar mehr als nur eine Meinung? Dank Tobias

Hallo Tobias

Leider auch nur eine Meinung: Kann es sein, dass du da wenig findest, weil die Frage schon im Ansatz von einer falschen Voraussetzung ausgeht, nämlich davon, Bethmann-Hollweg hätte irgend eine Gestaltungsfreiheit gehabt? Oder was verstehst du unter „Zutun“? Wenn es etwas war, dann eine reine Verstrickung, nämlich an der Regierung eines Staates zu stehen, der aus geostrategischen Gründen - Zentrumslage - gar nicht anders konnte, als zu marschieren, nachdem der von allen Mächten lang erwartete Großkrieg unvermeidlich vor dem Ausbruch stand.

Gruß
smalbop

Hallo!

Es gibt kaum [zugängliche] Quellen, die Theobald von
Bethmann-Hollwegs Zutun/ Verstrickungen in die Entscheidung
über die Waffenbrüderschaft Berlins für die K.u.K.-Monarchie
berichten. Hätte da jemand etwas für mich, idealerweise sogar
mehr als nur eine Meinung?

Du findest sicher Hinweise auf Quellen, wenn du über die Ritter-Fischer-Kontroverse, den Bethman Hollweg (ohne Bindestrich übrigens) und Ritters Entschuldungsversuche betreffend, liest.

Den Privatbrief des B. H. vom 10.2.1913 an den österreichischen Außenminister Berchtold kennst du?

Die Quelle über die Schuld des B. H. an der späten und verfälschenden Mitteilung über die Stellungnahme des Kaisers zur Annahme des Ultimatums durch Serbien („Aber damit fällt jeder Kriegsgrund fort! …“) kann ich leider nicht nennen. Das wäre wichtig, weil genau dadurch die Bedenken des Kaisers abgeschwächt wurden und die Militärs Recht behielten.

Freundlichen Gruß!
H.

Bethman Hollweg (ohne
Bindestrich übrigens)

aber dafür mit zwei „n“ :smile: