ich habe zwar mittlerweile nicht den Eindruck, dass Sie an
einer Antwort ernsthaft interessiert sind. Trotzdem (bzw.
gerade deswegen) ein paar Hinweise speziell für Leser, die
sich möglicherweise irritieren lassen.
Es lässt sich niemand irritieren. Die Sachlage ist einfach die: Es gibt natürlich, wie das bei Eroberungskriegen wohl unvermeidlich ist - Vorbereitungen auf der administrativ-militärischen Ebene. Und da finden wir bei Hitler natürlich wie bei jedem Eroberer mehr als genug: Weisungen an Militärbefehlshaber, Besprechungsprotokolle aus dem Führerhauptquartier, Reden vor Wehrmachtsgeneralen,…
Nur das was der UP sucht, finden wir anscheinend nicht. Aber da es für manche hier aus mir unerklärlichen Gründen anscheinend schwer ist, die eigentlich simple Begrifflichkeit korrekt zu umreißen: Kriegshetze - das wäre keine geheime Führerweisung, sondern etwa eine Rundfunkrede, in der Hitler mit sich überschlagender Stimme die Bevölkerung dazu aufruft, sich zu bewaffnen und nächste Woche Dänemark zu besetzen oder Jugoslawien.
Ich wüsste nun allerdings nicht, dass Hitler seine jeweils nächsten militärischen Schachzüge auf diese Weise öffentlich ankündigte, er bevorzugte nämlich Überraschungen. Was er dagegen tat, war Drohungen gegen bereits vorhandene Kriegsgegner auszustoßen - aber das taten diese Kriegsgegner umgekehrt auch. Außerdem ist das in dem Stadium dann auch keine Kriegs_hetze_, sondern bereits Kriegs_propaganda_.
s.