Kriesensichere Geldanlage?

Hallo zusammen

Ich bin momentan etwas am Überlegen, wie ich mein Erspartes am besten „sichern“ kann, da ja derzeit die nächste Wirtschaftskrise schon fast an die Tür klopft.
Bis vor 2 Jahren war das Geld auf einem Wertpapierdepot. Da hat mir der Banker noch versichert, daß da nix passieren kann, weil das Geld ja auf mehrere Papiere verteilt ist. Naja und plötzlich war es nur noch etwas mehr als die Hälfte des vorher eingezahlten Geldes.
Derzeit habe ich das Geld auf ein Tagesgeldkonto gebunkert. Da gibt es wenigstens keine Kursschwankungen.
Aber was wenn es nochmal zur großen Bankenpleite kommt? An den Einlagensicherungsfonds glaube ich nicht. Der Reicht im wirklichen Ernstfall sowieso nicht für alle.
Daher die Frage: Wo ist Geld wirklich sicher aufgehoben. Auch dann wenn es „knallt“. Zinsen sind mir dabei nicht so wichtig, solange ich das rausbekomme, was ich eingezahlt habe.

Zur Info: Es geht dabei um etwa 8000 Euro, aber pro Jahr kommen noch so etwa 1000-2000 Euro dazu. Das Geld sollte nicht zu fest angelegt sein, denn Erspartes macht nur Sinn, wenn man es ausgeben kann, falls nötig. Also angenommen es kommt eine größere Anschaffung auf mich zu (neues Auto oder ähnliches) dann müsste das Geld dafür verfügbar sein. Wenn ich jetzt das Geld für 10 Jahre fest anlege, und Morgen fährt mir einer mein Auto kaputt (was ich nicht hoffe) stehe ich mit nichts da.

Vielen Dank schonmal für eventuelle Tips.

Hallo!

Wenn es so knallt, dass auch der Einlagensicherungsfonds nicht mehr reicht, dann:

Kauf dir eine Knarre
und vom Rest kauf die einen Acker für Kartoffeln anzupflanzen.

Ansonsten bist Du wahrscheinlich mit Deinem TG-Konto gut bedient, eine vollkommen risikolose Geldanlage gibt es nicht.

Gruß

derschwede77

Hallo,

Wenn es so knallt, dass auch der Einlagensicherungsfonds nicht
mehr reicht…
Ansonsten bist Du wahrscheinlich mit Deinem TG-Konto gut
bedient,

Noch besser wären vermutlich mehrere, bei Banken die in verschiedenen Sicherungsfonds sind. Sollte einer mal greifen, dauert es ja etwas, bis man sein Geld daraus bekommt.
Statt des Ackers würde ich einen Schrebergarten empfehlen, weil man da nicht gleich in die landwirtschaftliche BG muß.

Cu Rene

Hallo!

Statt des Ackers würde ich einen Schrebergarten empfehlen,
weil man da nicht gleich in die landwirtschaftliche BG muß.

Es ist alles eine Frage des Krisenszenarios. Von daher lässt sich eine Frage nach krisensicherer Geldanlage ohne Kenntnis des abzudeckenden Krisenfalls nicht beantworten.

Im Übrigen setzt eine Geldanlage als Vorsorge voraus, dass das Gemeinwesen weitgehend intakt bleibt. Geld aus Papier oder einer Druckzeile auf einem Beleg hat nur einen Wert, so lange die Menschen ihrem Gemeinwesen vertrauen.

Glaubt wirklich jemand, sich für den Fall eines Totalzusammenbruchs vorbereiten zu müssen, einem Fall, in dem die Menschen mit Tauschhandel zu Selbstversorgern werden? Dann allerdings hat man andere Sorgen, als Beiträge für die nicht mehr existierende, jedenfalls nicht mehr arbeitsfähige Berufsgenossenschaft sparen zu wollen.

In der Vergangenheit wurde die Lebensgrundlage gewöhnlicher Bürger mehrmals durch Kriege zerstört, die als zulässige Mittel der Politik angesehen wurden. Diese Sichtweise ist in den Beziehungen zwischen Europäern zum Glück aus der Mode gekommen. Was uns droht, sind Einbrüche der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Von solchem Einbruch wird schon fabuliert, wenn mal in einem Jahr nicht mehr als im vorangegangenen Zeitraum erwirtschaftet wird. Daran werden wir uns vermutlich irgendwann gewöhnen müssen, aber das sind Luxussorgen.

Gruß
Wolfgang

Hallo!

Dann
allerdings hat man andere Sorgen, als Beiträge für die nicht
mehr existierende, jedenfalls nicht mehr arbeitsfähige
Berufsgenossenschaft sparen zu wollen.

Ob die Beiträge dann noch anfallen, weiß ich nicht, aber vorher.
Wenn die Beiträge (plus Steuern minus Ertrag) nach ein paar Jahren den Kaufpreis übersteigen, könnte man das Geld auch gleich wegwerfen. Außer, man geht natürlich davon aus, daß die BG vorher zusammenbricht…

Es ist alles eine Frage des Krisenszenarios.

… dann gilt wieder das.

Cu Rene

Es gibt 2 Lösungen:

inflationsgeschützte Anleihen od. Rentenpapiere… wenn Du im konservativen Bereich verbleiben möchtest, denn die Gefahr der Bankenpleiten ist weniger hoch als die der Inflation.

Anlage in Sachwerte und Beteiligungen:
Anlagedauer ist aber min. 3 Jahre
Es gibt zwar keine Garantien - aber kann sich trotzdem um sichere, inflationsgeschützte Sachwerte handelnt. Das ist, falls man gut beraten ist, sicherich die sicherste Anlage in dieser Zeit.

Es grüßt
Der Ruhestandsplaner Essen