Kriminaltät in HH und FFM - 2. Versuch

Hallo zusammen,

ich habe die gleich folgende Frage bereits vor einiger Zeit schon einmal gestellt, leider jedoch nur wirre Antworten erhalten (was in diesem Forum leider viel zu oft passiert).
Ich möchte wissen, warum gerade Frankfurt/Main (und bis vor kurzer Zeit auch Hamburg) in der pro-Kopf-Kriminalstatistik führend sind. Meiner Ansicht nach liegt das daran, dass beide Städte den mit Abstand größten Hafen (HH) bzw. Flughafen (FFM) haben und beide auch auf Stadtgebiet liegen. Solche Verkehrs- und Warenknotenpunkte laden doch gerade zu Wirtschaftskriminaltät und Schmuggel ein. MUC liegt z.B. nicht auf münchener Stadtgebiet und dürfte somit nicht mit in die Statisktik einfließen.

Ich bin gespannt auf „sachdienliche Hinweise“.

Gruß, Daniel.

Hallo!

ich habe die gleich folgende Frage bereits vor einiger Zeit
schon einmal gestellt, leider jedoch nur wirre Antworten
erhalten (was in diesem Forum leider viel zu oft passiert).
Ich möchte wissen, warum gerade Frankfurt/Main (und bis vor
kurzer Zeit auch Hamburg) in der pro-Kopf-Kriminalstatistik
führend sind. Meiner Ansicht nach liegt das daran, dass beide
Städte den mit Abstand größten Hafen (HH) bzw. Flughafen (FFM)
haben und beide auch auf Stadtgebiet liegen. Solche Verkehrs-
und Warenknotenpunkte laden doch gerade zu
Wirtschaftskriminaltät und Schmuggel ein.

Ich würde das differenzierter betrachten:

Wirtschaftskriminalität ist sicherlich in FFM hoch, da dort die Banken konzentriert sind und somit oft der dortige Gerichtsstand gilt.
In FFM liegen aber auch große Probleme mit Einbrüchen, Raub, Körperverletzung vor. Dafür können weder die Banken noch der Flughafen etwas.
Das liegt m.E. einerseits am hohen Ausländeranteil (viel indutrielle Produktion rund um FFM) und dann an der jahrzehntelang verfehlten Politik der SPD.

In HH ist sicherlich der Hafen, der entsprechend viele einfache Arbeitsplätze nach sich zieht, und auch der mit daraus resultierende hohe Ausländeranteil das Problem.
Durch Optimierungen in den Abläufen steigt die Arbeitslosigkeit, was dann oft auch zu höheren Kriminalitätsraten führt.

MUC liegt z.B. nicht
auf münchener Stadtgebiet und dürfte somit nicht mit in die
Statisktik einfließen.

Ich glaube nicht, dass der Flughafen auch nur ansatzweise nennenswerten Einfluß auf die Kriminalitätsstatistik bzgl. Eigentums- und Körperverletzungsdelikten hat.
Vielmehr wurde in München, trotz bereits jahrelanger SPD/Grünen Regierung, und im umliegenden Bayern beriets seit Jahrzehnten ein anderer Ansatz verfolgt, als in den klassischen „linken“ Bundesländern: mehr Polizei, strengere Kontrollen, Orientierung auf High-Tech. Daraus folgend geringere Arbeitslosigkeit, mehr Wohlstand, weniger Kriminalität.

Grüße,

Mathias

Hi,

dass beide
Städte den mit Abstand größten Hafen (HH) bzw. Flughafen (FFM)
haben und beide auch auf Stadtgebiet liegen.

Dass der Frankfurter Flughafen im Stadtgebiet liegt, ist mir neu…

Gruß,

Anja

moin,
er tut!

der grossteil der start- landebahnen, sowie der cargo-bereich gehoert zum landkreis gross gerau, die terminals, das interconti mit den buerokomplexen jedoch zur kreisfreien stadt frankfurt.

die postleitzahl fuer firmen dortt lautet ueberwiegend 60547 frankfurt.

somit werden dort auch alle vergehen zur frankfurter kriminalitaets -statistik gerechnet

gruss
kuddel

3 Like

Hallo Daniel,

ich kenne mich nicht mit HH aus.

Frankfurt ist nicht groß, hat kaum Einwohner, für ne „ernstzunehmende“ Banken-Metrolpole mit internationalem Flughafen, Flair, schicken Hochhäuser und mit was man sich hier sonst noch so gerne schmückt. Frankfurt liegt unter 1 Mio Einwohner, aber zwischen 8 Uhr morgens und 20 Uhr wimmeln hier mind. 1.5 Mio Menschen herum (wenn nicht mehr *abwink*), das Einzugsgebiet ist riesig und reicht z.T. von Würzburg bis Giessen, Marburg, Mannheim bis kurz vor Köln. Trotzdem wird aber nicht die Pendlerzahl der Statistik zugrunde gelegt, sondern die mikrige Einwohnerzahl.

Und so ganz nebenbei bemerkt - jeder Touri kommt an in Bankfurt wo? - richtig, Kaiserstrasse. Und jedes „Jüngelchen mit eigenem getunten Autolein“ macht mind. 1 x im Leben mit den Freunden einen Ausflug - wohin? - genau auf die Kaiserstarsse, Huren anglotzen. Weisst du wieviele von denen ich schon per Auto abends mitnehmen musste weil deren Auto aufgebrochen wurde, die Reifen aufgeschlitzt, das Geld „verloren“ wurde, die ner Prügelei entkamen, sich mit zu großen Herren in Lederkutte anlegten?

Der Drogenstrich ist gegenüber der Mainzer Landstr., und in der Bahnhofs B-Ebene. Personalfeststellungen, Verfolgungsjagden, gefesselte Randalierer am Boden liegend (oder sonstwas) - dass wundert einen als Pendler hier überhaupt nicht mehr. Und in die leerstehenden Bürohäuser wird auch immer gerne eingebrochen, wenn nebenan praktischerweise ein leerstehendes, abbruchreifes Haus oder einfach ein Baugeländer steht. Da viele Pendler trotzdem mit dem Auto fahren und im Westend oder der Bahnhofgegend parken (passiert auch in Parkhäusern), wird auch dort eingebrochen. Es gibt noch immer Menschen die ihe Geldbörse im Auto liegen lassen - weil die Parkhäuser ham ja Kameras und das signalisiert - hier biste sicher. Die Dankeschöns der Leute deren leergeräuberte Geldbörsen oder zur Übergabe in Nischen geklemmte Schekkarten ich zufällig im Aufzug von Parkhäusern fand, kann ich nicht mehr zählen.

Für mich ist das logisch dass bei dem was hier tagsüber nach Bankfurt strömt die Statistik ein sehr übles Bild malt. Das Problem ist einfach wir haben nicht genug Einwohner um das auszugleichen…

Grüsse
Helena

Hallo Daniel,

also in Hamburg wohl sowohl Hafen als auch Flughafen im Stadtgebiet liegen ist natürlich klar dass es dort Potential für Kriminalität gibt.
Gerade der Hamburger Freihafen hat hier eine Sonderstellung und Schmuggel bietet sich hier geradezu an.
Durch die Reduzierung bzw. die geplante Abschaffung des Freihafens, der grossen Röntgenanlage für Container und verschärfter Kontrollen geht auch hier die Kriminalität zurück.
Gerade letztens gab es eine neue Statistik über die Kriminalitätsrate in den verschiedenen Stadtteilen. Klar das in den noblen Randbezirken die Zahl der Einbrüche deutlich höher war als beim Rest.
Und in den sozial schwachen Stadtteilen gibts natürlich mehr Drogenkriminalität (incl. der Beschaffungskriminalität) und der Gewalttaten.
Dazu kommt natürlich die weltweit bekannte Reeperbahn (wogegen die erwähnte Kaiserstrasse in FFM geradezu ein Witz ist).
Hier ist die Kriminalität, sofern sie von den Kiezgrössen ausging, weniger geworden. Die Herrschaften haben gemerkt dass die Umsatzeinbussen im Gegensatz zu den kriminell erwirtschafteten Gewinnen schwerer wiegen. Da sind die Kiezgrössen etwas schlauer geworden.
Tendenziell geht der Trend ja auch in Richtung krimineller Machenschaften über das Internet. Dies allerdings an der pro Kopf Kriminalität festzumachen ist realitätsfremd.

Gruss Jakob

moin,
hatte gerade am flughafen zu tun - und aus walldorf kommend sehe ich kurz vor tor 23 ein grosses gelbes ortseingangsschild - darauf steht:

FRANKFURT-flughafen

gruss
kuddel

Re-Moin,

FRANKFURT-flughafen

für mein Verständnis ist „Stadtgebiet“ der besiedelte Raum… sehe das als jetzt Höchsterin vielleicht etwas zu eng :wink:

Gruß,

Anja

1 Like

das stimmt natürlich, dass der Flufhafen nicht mitten in der Stadt liegt wie hir in Hamburg, aber er zählt halt als eigenständiger Stadtteil.

Hallo,

Frankfurt ist nicht groß, hat kaum Einwohner,

hm, Frankfurt ist die fünftgrößte Stadt Deutschlands nach Berlin, München, Hamburg und Köln. Ab wann ist denn für Dich eine Stadt groß?

Einwohner, aber zwischen 8 Uhr morgens und 20 Uhr wimmeln hier
mind. 1.5 Mio Menschen herum (wenn nicht mehr *abwink*), das
Einzugsgebiet ist riesig und reicht z.T. von Würzburg bis
Giessen, Marburg, Mannheim bis kurz vor Köln. Trotzdem wird
aber nicht die Pendlerzahl der Statistik zugrunde gelegt,
sondern die mikrige Einwohnerzahl.

Was denn sonst? Die Pendlerzahl? Das ergibt ja wohl kaum einen Sinn, weil der wesentliche Teil der Straftaten nicht auf Taschendiebstähle bei Pendlern entfällt.

Daß sich der Polizeipräsident die Sache schönrechnet, ist zwar nachvollziehbar, aber letztlich albern.

Gruß
Christian

Hi Christian,

hm, Frankfurt ist die fünftgrößte Stadt Deutschlands nach
Berlin, München, Hamburg und Köln. Ab wann ist denn für Dich
eine Stadt groß?

Nach Einwohnern gerechnet richtig. Wobei Hamburg an 2. und München an dritter Stelle liegt.
Nach Fläche liegt Frankfurt noch weit hinter Leipzig, Dresden oder Bremen zurück.

Was denn sonst? Die Pendlerzahl? Das ergibt ja wohl kaum einen Sinn, :weil der wesentliche Teil der Straftaten nicht auf Taschendiebstähle :bei Pendlern entfällt.

Richtig. Worauf sollten die Zahlen auch sonst basieren?
Hamburg hat auch viele Pendler von Lübeck über Schwerin und das nördliche Niedersachsen.
Letztlich tritt m.E. Kriminalität eher in dicht besiedelten Gegenden auf als in Randgebieten der Städte. Dies hat zumindest die Statistik für Hamburg ergeben. Wenn dies aber wiederum stimmen würde müsste die Reihenfolge (nach Einwohner/km²)so aussehen: München, Berlin, Frankfurt, Köln, Hamburg, Leipzig, Bremen, Dresden.
De facto ist dem aber nicht so. Da muss man schon anders rangehen.
Interessante Seite dazu: http://www.uni-konstanz.de/rtf/kik/Heinz_Kriminalita…

Gruss Jakob

Letztlich ist das alles viel Statistik. Natürlich hast Du recht