Hi,
wie kommt Heinz Zahrnt (Die Sache mit Gott, München 1966) dazu Karl Barth vorzuwerfen, er hätte sich niemals von der Idee einer „Pastoraltheologie“ gelöst?
Vielen Dank für alle produktiven Antworten
MfG
CHris
Hi,
wie kommt Heinz Zahrnt (Die Sache mit Gott, München 1966) dazu Karl Barth vorzuwerfen, er hätte sich niemals von der Idee einer „Pastoraltheologie“ gelöst?
Vielen Dank für alle produktiven Antworten
MfG
CHris
‚Pastoraltheologie‘: seelsorgliche Begleitung
Guten Tag, Christian
Ich kenne Herrn Zarndt nicht. Die ‚Pastoraltheologie‘
„… sucht auf solider lehrmäßiger Grundlage die theologische
Relevanz des Glaubens für die seelsorgliche (pastorale) Begleitung
und Betreuung in den kirchlichen Grundvollzügen von
„Martyria“ (Zeugnis des Wortes), „Diakonia“ (Dienst der Liebe,
Diakonie) und „Leiturgia“ (gottesdienstliche Feier, Liturgie)
fruchtbar zu machen. …“
http://de.wikipedia.org/wiki/Pastoraltheologie
Barth wollte das offenbar; daraus kann man ihm keinen Vorwurf machen,
Weshalb sollte er dies ablehnen?
Mit freundlichem Gruss
Rolf
Hallo,
Zahrnt ist eh nicht gerade so meine Litertaur, aber dieser Vorwurf an Barth ist allgemein, genaueres wird sich in einer Theologiegeschichte finden, hier nur Hinweise:
Barth hat in seine KD extrem pfarrerorientiert gedacht und argumentiert. Was er dabei fast völlig außer Acht lässt, ist das „Priestertum aller Gäubigen“. Man kann ihm (aber nur polemisch) vorwerfen, sein Amtsverständnis käme einem rk Weiheverständnis gleich, nicht aber einen gut reformatorischen.
Soweit ich mich erinnere, hat Barth das selbst damit verteidigt, dass er selbst Pfarrer war und als Professor Pfarrer ausbilde.
Die Frage, die sich dann stellt: Diese von ihm ausgebildeten Pfarrer, sind sie in der Lage, das Priestertum aller Gläubigen theologisch
und praktisch umzusetzen?
Grüße
Taju