Kritik formulieren am Leben in der Großstadt

Schau dir die vierte Strophe an. Formuliere eine Krtitik am Leben in der Großstadt.

4.Strophe: Müde Gestalten im Neonlicht,
Mit tiefen Falten im Gesicht
Die Frühschicht schweigt,
jeder bleibt für sich
Frust kommt auf, denn der Bus kommt nicht…
Und überall liegt Scheiße, man muss eigentlich schweben
Jeder hat n´ Hund aber keinen zum Reden
Ich atme ständig durch den Mund das ist Teil meines Lebens,
Ich fühle mich ungesund, brauch was Reines dagegen.

Bitte helft mir!!! DANKE :smile:

Da ich selbst in einer Großstadt wohne und mir das Leben dort sehr gut gefällt, fühle ich mich für eine Beantwortung nicht geeignet.
Sorry ;-(
LG Daddybear

Diese Antwort hättest du dir echt sparen können.

Hallo, akire123

das ist ein Gedicht von Peter Fox Songtext: Schwarz zu Blau. Wie die dritte Strophe eindeutig klarmacht, handelt es sich bei der „besungenen“ Großstadt um Berlin.

Einzelversanalyse in Stichworten:

  1. müde Gestalten im Neonlicht
    Die Menschen sind müde und übernächtigt. Eine Kommunikation findet deshalb nicht mehr statt, auch nicht an der Bushaltestelle.

  2. Erste wichtige Kernstelle: „jeder bleibt für sich“.
    Kommunikationsverlust und Vereinzelung des Menschen gehören offensichtlich in der Großstadt zusammen.

  3. „Frust kommt auf, denn der Bus kommt nicht …“
    Die Ursache des Frusts ist nicht ganz klar. Ist man gefrustet darüber, dass man noch länger an der Bushaltestelle die menschliche Nähe ertragen muss, schweigend und nicht in die anonyme Öffentlichkeit des Buses flüchten kann? Oder ist man gefrustet, weil man mal wieder zu spät zur Arbeit kommt und man sich über die Unzuverlässigkeit der öffentlichen Verkehrsmittel ärgert? Oder kommt der Bus an diesem Tag gar nicht mehr (Streik?) und man macht sich auf den Weg und ist gefrustet über die Unmengen an „Scheiße“ unterwegs?

  4. Dann der Kernvers: „Jeder hat’n Hund, aber keinen zum Reden“.
    Die Einsamkeit in der Großstadt führt zur Vereinzelung und Anonymität. Der großstädtische Kommunikationsverlust wird schmerzhaft erfahren und man sucht sich einen Ersatz, einen Hund (dieser hört dem Einsamen immer gerne lange und aufmerksam zu).

So gesehen: Die Ursache der übermäßigen Scheißproduktion ist die menschliche Einsamkeit.

  1. „Ich atme ständig … ich fühle mich ungesund …“
    Die verschmutzte Großstadtluft verursacht permanente Krankheit oder zumindest ein Unwohlsein; das „Unreine, Verschmutzte“ lässt die Sehnsucht wachsen nach der Erfahrung des Gegenteils.

Also, akire123. Da ist nichts Rätselhaftes oder Mystisches. Es geht vielmehr um den „Schrecken des Alltags“: Scheiße.

Gruß
CS

Lieber Akire 123,

als ich in deinem Alter war habe ich auch nicht gerne Hausaufgaben gemacht. Allerdings ist mir diese Abneigung geblieben und jetzt deine Hausaufgaben zu machen ist wirklich nicht mein Ding. Noch dazu ist das ja wirklich nicht schwer. Wenn du´s kannst machs selber - du lernst was dabei. Wenn du`s nicht kannst bist du vielleicht in der falschen Schule. Diese Seite ist keine Hausaufgabenhilfe!

Viel Erfolg wünscht

Bernd

Du musst überlegen, ob Du gerne so leben möchtest, wie diese Großstadtmenschen…
wenn nicht, dann überlege, warum und wie wohl ein besseres Leben aussehen müsste…
schreib die Alternative auf …

Hallo, „akire123“,

die eigentliche Interpretation des Textes kann ich dir nicht abnehmen. Aber zu „Interpretation“ findet Google z. B.:
http://www.mindpicnic.de/note/aufbau-interpretation/
und
http://www.pohlw.de/lernen/de/technik/techn_12.htm
Da es ein Liedtext ist, darfst du ihn wie ein Gedicht analysieren, aber beachte die Betonung und den Rhythmus des Sprechgesangs.

Immerhin ist die Richtung der Interpretation bereits vorgegeben: Nachteile des Großstadtlebens herausstellen.

Sollten sich in deiner Interpretation Rechtschreib- oder Grammatikfragen ergeben, helfe ich gerne weiter.

Mit freundlichem Gruß
Ulf Plewa

Ich finde den Text recht gut und habe nichts daran auszusetzen.
Mit freundölichem Gruß
Gerhard Siefer

In der Großstadt herscht große Anonymität und im Grunde kennt sich niemand in den Menschenmassen.
Jede Person ist auf sich gestellt. Des Weiteren ist die Großstadt verdreckt und zugemüllt (Scheiße) und keiner macht es weg, sondern schmeißt sein Zeug noch dazu. Außerdem erscheinen die Menschen aus der Großstadt krank und alt (Falten im Gesicht; ich fühle mich ungesund).
Das „was Reines dagegen“ könnte auf den enormen Drogenkonsum in der Großstadt bezogen sein, denn wenn man sich schlecht fühlt, dann „peppt“ man sich quasi mit Konsum wieder auf.