Kubuntu/Skolelinux

Hallo,

ich habe die Live-CD von (K)Ubuntu gebrannt. Nach dem Empfehlungen im Internet habe ich dann die Konsole aufgerufen und mit „sudo passwd root“ das Root-Password geändert.

Bringt nichts, ich kann mich weder als root anmelden noch die Bildschirmauflösung ändern. Und ohne Änderung flackert alles unerträglich.

Wie lege ich einen „normalen“ User an ?

Was läuft falsch ?

Gruss

Andreas

Hallo,

ich habe die Live-CD von (K)Ubuntu gebrannt. Nach dem
Empfehlungen im Internet habe ich dann die Konsole aufgerufen
und mit „sudo passwd root“ das Root-Password geändert.

Bringt nichts, ich kann mich weder als root anmelden noch die
Bildschirmauflösung ändern. Und ohne Änderung flackert alles
unerträglich.

Wie lege ich einen „normalen“ User an ?

Was läuft falsch ?

Zum Thema Root !

Ubuntu hat nicht standardmässig wie z.B Suse einen speziellen Rootuser und dann wieder getrennt Benutzer.
Normalerweise hast du bei der Installation deinen Benutzer angelegt.

Im Handling würde dann mittels sudo (ähnlich run as bei Win)der Rootaccount aufgerufen werden.Ist halt hier etwas anderst wie bei den anderen Distris.

Wenn du dann Befehle mit sudo ausführst wechselst du kurzzeitg in den Rootmodus und bist danach wieder im normalen Benutzermodus.
Um evtl. das Handling unter sudo zu verstehen, ist dir dieses Wiki evtl. hilfreich.
http://wiki.ubuntuusers.de/sudo?highlight=%28sudo%29

Zukünftig würde ich das vorgesehene Konzept benutzen, da arbeiten unter einem Rootaccount der gleiche Schwachsinn wie bei Windows ist.
Und z.B Nautilus in nen Adminmodus zu bekommen, reicht i.d.Konsole einfach ein sudo nautilus, ohne extra in den Rootbenutzer zu wechseln.Wenn du dann das Fenster schlisst, ist wieder der eingeschränkte User am werkeln.

Falls du dann das Konzept verstanden hast, kannst du deine jetzt getätigte Aktion wieder rückgängig machen.Steht am Ende des Wiki beschrieben.

Zum Thema Bildschirmauflösung wist du nach lesen evtl. hier deine Lösung finden.
http://wiki.ubuntuusers.de/Bildschirmaufl%C3%B6sung?..

XServer neu einrichten, dürfte dann das gesuchte sein.
http://wiki.ubuntuusers.de/XServer_einrichten

Dieses ist in 1-2 Minuten erledigt.Vermutlich hast du auch bei der Installation die Desktop CD genommen und nicht die Alternate.Mittels der Alternate, kann man die Auflösung schon bei der Installation anpassen, da die automatische mal ab und zu nicht korrekt funktioniert.
Wenn dann deine Auflösung stimmt kannst du im Wiki nach Ati oder Nvidia Treiber installieren suchen, dann hast du auch bessere Unterstützung wie mittels dem Vesa Treiber.

http://wiki.ubuntuusers.de/Grafikkarten

Ausgehend davon, lese mal die verschiedenen Wikis und Unterseiten, da wirst du erkennen, das sehr vieles schon dokumentiert ist und du da die Lösung findest.Auch Dapper und Edgy sind nicht in so vielen Dingen grundsätzlich anderst.
http://wiki.ubuntuusers.de/

Gruss Insulin

Danke für die Antwort
Hallo,

ein dickes Dankeschön an Insulin, eine tolle Antwort.

Mich irritiert natürlich, dass bei Suse/Mandriva/Knopix/Kanotix alles einfacher war/ist.

Nach meinem letzten Crash mit Suse 10.0 habe ich zur Zeit kein Linux mehr drauf. Es wird aber bestimmt wieder eines geben. Kann mir noch jemand etwas zu den Paketinstallationen sagen ? apt get install ist ja gut, aber was, wenn die Pakete im RPM-Format vorliegen ?

Welche Distri benutzt rpm-Pakete ? Ich will hier keine Glaubensfrage stellen, aber besten wäre natürlich, wenn Programme über rpm und agt get… installiert werden könnten.

Oder einfacher ausgrdrückt: mit welcher Distribution kann ich am unkompliziertesten Software installieren ? Gibt es Software, die nicht auf jeder Distri läuft, z. B. Textverarbeitung oder Grafik ?

Sorry, wenn das blöd klingt, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich manche rpm-Pakete einfach nicht installieren liessen, und irgendwann merkte ich, dass diese nur für z. B. Debian geschrieben waren (?).

Gruß

Andreas

Hallo,

Kann mir noch jemand etwas zu den Paketinstallationen sagen ?
apt get install ist ja gut, aber was, wenn die Pakete im
RPM-Format vorliegen ?

Dann kann man das Program „alien“ verwenden, das aus rpm-Paketen deb-Pakete baut. Oder man sucht sich gleich .deb-Pakete

Welche Distri benutzt rpm-Pakete ?

Suse, RedHat, Fedora (und Konsorten), Mandriva (Früher Mandrake).
Also alle „bekannten“ außer Debian, Ubuntu und ein paar Live-Distris (Knoppix z.B.) (die verwenden dpkg) sowie Slackware (verwendet was eigenes).

Ich will hier keine
Glaubensfrage stellen, aber besten wäre natürlich, wenn
Programme über rpm und agt get… installiert werden könnten.

Geht wie gesagt mit alien. Und es gibt auch apt-get für Suse, wer das lieber mag :wink:

Oder einfacher ausgrdrückt: mit welcher Distribution kann ich
am unkompliziertesten Software installieren ?

Debian, weil es die meisten Pakete hat (etwa 17.000 in Stable, noch mehr in Testing). Da wird mir jetzt sicher jemand widersprechen…

Gibt es
Software, die nicht auf jeder Distri läuft, z. B.
Textverarbeitung oder Grafik ?

Es gibt manchmal Closed-Source-Programme, die nur als rpm vorliegen.
Aber fast alle populäre Linux/Unix-Software läuft auf fast allen Distribtutionen

Sorry, wenn das blöd klingt, aber ich habe die Erfahrung
gemacht, dass sich manche rpm-Pakete einfach nicht
installieren liessen, und irgendwann merkte ich, dass diese
nur für z. B. Debian geschrieben waren (?).

Naja, man muß sich halt rpms für die eigenen Distribution suchen. Z.B. verwenden Rehat und Suse zwar das gleiche Paketformat, aber andere Pfade.

Da es nicht so viele populäre Debian-Derivate gibt, tritt das Problem bei Debian nicht so häufig auf.

Grüße,
Moritz

Hallo,

Zum Thema Root !

[…]

Zukünftig würde ich das vorgesehene Konzept benutzen, da
arbeiten unter einem Rootaccount der gleiche Schwachsinn wie
bei Windows ist.

Entschuldigung? Was soll denn das heißen? Es ist zunächst einmal
anzumerken, dass man unter Linux – im Gegensatz zu Windows –
keinerlei Probleme hat, als normaler User zu arbeiten.

Man wechselt dann lediglich für administrative Tätigkeiten in
den „root modus“. Ob man das per sudo oder per su macht, ist eher
Geschmackssache, als wirklich ein gravierender Unterschied.

Bei Ubuntu ist man den „sudo“ Weg gegangen, weil man dem Anwender die
Installation leichter machen und ihn nicht mit mehreren Accounts
verwirren wollte. MacOS X geht übrigens den gleichen Weg.

Und z.B Nautilus in nen Adminmodus zu bekommen, reicht
i.d.Konsole einfach ein sudo nautilus, ohne extra in den
Rootbenutzer zu wechseln.Wenn du dann das Fenster schlisst,
ist wieder der eingeschränkte User am werkeln.

Es kann unter Ubuntu auch ganz schön nerven, wenn mal größere
Handarbeit gefragt ist, ständig „sudo dies“ und „sudo das“
einzugeben. In den Fällen hilft es, einfach „sudo su“ zu tippen.
Hinterher aber nicht vergessen, die shell wieder ordnungsgemäß zu
verlassen.

Falls du dann das Konzept verstanden hast, kannst du deine
jetzt getätigte Aktion wieder rückgängig machen.Steht am Ende
des Wiki beschrieben.

Das ist in der Tat bei Ubuntu empfehlenswert.

Dieses ist in 1-2 Minuten erledigt.Vermutlich hast du auch bei
der Installation die Desktop CD genommen und nicht die
Alternate.Mittels der Alternate, kann man die Auflösung schon
bei der Installation anpassen, da die automatische mal ab und
zu nicht korrekt funktioniert.

Man kann das auch bei der Desktop-CD bereits beim booten.

Gruß

Fritze

Hallo,

Mich irritiert natürlich, dass bei
Suse/Mandriva/Knopix/Kanotix alles einfacher war/ist.

Dann installier Dir halt Suse/Mandriva/Knopix/Kanotix.

Nach meinem letzten Crash mit Suse 10.0 habe ich zur Zeit kein
Linux mehr drauf. Es wird aber bestimmt wieder eines geben.
Kann mir noch jemand etwas zu den Paketinstallationen sagen ?
apt get install ist ja gut, aber was, wenn die Pakete im
RPM-Format vorliegen ?

Debian und darauf basierende Distributionen (unter anderem das von
Dir oben lobend erwähnte Knoppix) nehmen nicht das Redhat Paketformat
(rpm), sondern das Debian Paketformat (deb). Das hat einige Vorteile
bei der Erkennung von Abhängigkeiten und dafür ist es schließlich da.

Welche Distri benutzt rpm-Pakete?

Redhat/Fedora, Suse und noch ein paar andere.

Ich will hier keine
Glaubensfrage stellen, aber besten wäre natürlich, wenn
Programme über rpm und agt get… installiert werden könnten.

Nein. Das ganze Prinzip der Open-Source-Software beruht auf dem
Konzept des frei austauschbaren Quellcodes. Es geht gerade
nicht um Binärkompatibilität. Daher ist es auch überhaupt
nicht schlimm, wenn es mehrere Paketformate gibt. Im übrigen ist es
auch nicht so, dass alle RPM oder DEB Pakete auf allen Plattformen,
die diese Formate verwenden, austauschbar wären. D.h. ein Fedora-RPM
ist in der Regel nicht unter Suse installierbar und umgekehrt.

Oder einfacher ausgrdrückt: mit welcher Distribution kann ich
am unkompliziertesten Software installieren ?

Es ist gerade unter den Debian-basierten Distributionen ausgesprochen
einfach, da man sich auf die Auflösung der Abhängigkeiten besser
verlassen kann. Das wird immer dann besonders wichtig, wenn ein
großer Versionssprung ansteht.

Generell läuft die Verteilung von Software unter Linux anders als
unter Windows. Daher kommen wohl die Probleme, die etliche
Windows-Anwender mit Linux haben. Unter Windows ist es so, dass man
eine Weile im Internet herumsurft und wenn man eine schicke Spyware
findet, die einem gefällt, dann doppelklickt man sie und es startet
irgend eine Installationsroutine. Dann startet man Windows neu, und
schwupps ist die Software installiert.

Unter Linux läuft das ganz anders. Wenn man da im Internet herumsurft
und einem eine Software gefällt, dann bekommt man auf der Seite
selbst meist nur den Quellcode. Man muss ihn sich auf dem eigenen
Rechner erst kompilieren, wozu wiederum bestimmte Bibliotheken
erforderliche sind, etc.

Es ist aber in der Regel gar nicht notwendig, sich damit
auseinanderzusetzen, denn alle Distributionen kommen mit einem
ausgefeilten Paketmanagement daher. Man bindet entsprechende
Programmsammlungen online ein und kann sich dann aus einer extrem
umfangreichen Liste (bei Kubuntu >20000 Softwarepakete!) die fertig
für die eigene Plattform übersetzten Pakete per Knopfdruck
installieren. Genauso einfach sind diese Programme übrigens im
Zweifelfalle auch wieder spurlos zu entfernen, was unter Windows z.B.
in der Regel gar nicht geht, ohne das System neu aufzusetzen oder
esoterische „Registry Cleaner“ einzusetzen.

Gibt es
Software, die nicht auf jeder Distri läuft, z. B.
Textverarbeitung oder Grafik ?

Ja und nein. Fertige Binärpakete im rpm oder deb Format laufen in der
Regel nur unter einer einzigen Distribution. Der Quellcode hingegen
ist universell.

Gruß

Fritze

Hallo,

Zum Thema Root !

[…]

Zukünftig würde ich das vorgesehene Konzept benutzen, da
arbeiten unter einem Rootaccount der gleiche Schwachsinn wie
bei Windows ist.

Entschuldigung? Was soll denn das heißen? Es ist zunächst
einmal
anzumerken, dass man unter Linux – im Gegensatz zu Windows –
keinerlei Probleme hat, als normaler User zu arbeiten.

Hallo Fritz !

Das bezog sich auf den voreingestellten Adminaccount bei Win., wo sehr viele User das als normalen Benutzer ansehen.
Das ist ja genau das was ich meine,das man als normaler User unter Linux i.d.Regel arbeitet.
Das normale sudo ist ja auf 15 Min.(oder Fenster schliessen)beschränkt,dann müsste er in dem Fall sowieso wieder das PW eingeben.Um zeitlich uneingeschränkt unter Ubuntu als Root zu sein, wäre glaube ich sudo -s(weiss nicht mehr genau,da das normal eh niemand so lange braucht)das aber beim schliessen der Anwendung auch wieder i.d. normalen Modus geht.

Gruss Insulin

Hallo,

Das bezog sich auf den voreingestellten Adminaccount bei Win.,
wo sehr viele User das als normalen Benutzer ansehen.

Ach so. Für mich klang das nach „Wer es nicht so macht, wie Ubuntu,
der ist schwachsinnig!“. Das ist definitiv nicht der Fall.

Gruß

Fritze