Hallo liebe Backfreunde!
Ich befinde mich gerade in einem Auslandssemester in Korea. Ich habe sehr viel Spaß am Backen und würde meinen koreanischen Freunden gerne einen Kuchen backen. Leider habe ich das Problem, dass ich im Studentenwohnheim keine Küche habe und in Korea kaum ein Mensch einen Ofen besitzt, bzw. ich auch niemanden mit Ofen kenne
Jetzt habe ich schon öfter gehört es wäre möglich einen Reiskocher zum Backen umzufunktionieren.
Ist das bloß ein Gerücht oder hat hier jemand schon Erfahrungen damit gemacht?
Kann man jeden Kuchen so backen, oder vielleicht doch nur Brot?
Wie verändert sich dann die Backzeit und auf was ist zu achten?
Kennt jemand ein Rezept, das funktioniert?
Bin euch schon mal für Tipps, Links, Erfahrungsberichte etc. zu diesem Thema dankbar!
LG aus Seoul!
Carolala
Hallo Carolala,
diesen Thread werde ich im Auge behalten. Ich habe keine Erfahrung mit Reiskochern, geschweige denn als Backofenersatz, aber den Gedanken finde ich nicht völlig verrückt und bin neugierig, ob da was kommt
Bis dahin kann ich mit einem kleinen Mikrowellenkuchen Büro-Quickie-Schokoladenkuchen dienen, der frisch zubereitet tatsächlich ein tauglicher Ersatz ist:
http://goccus.com/rezept.php?id=2102
LG Petra
Hallo,
Ich habe sehr viel Spaß am Backen und würde meinen
koreanischen Freunden gerne einen Kuchen backen. Leider habe
ich das Problem, dass ich im Studentenwohnheim keine Küche
habe und in Korea kaum ein Mensch einen Ofen besitzt, bzw. ich
auch niemanden mit Ofen kenne
Jetzt habe ich schon öfter gehört es wäre möglich einen
Reiskocher zum Backen umzufunktionieren.
bzgl. eines Reiskochers habe ich keine Ahnung, aber im Kochbuch für Geeks [1] steht drin (auf ca. 3-4 Seiten), dass man Kuchen und Brot in einer Pfanne mit hohem Rand und Deckel backen können soll. Wobei man auf jeden Fall das Brot in der Mitte umdrehen muss. Das ist aber leicht anstrengend, dass das weder schwarz noch klitschig wird.
Viele Grüße
Hallo,
das Problem hast Du fast in ganz Südostasien, dass es keinen Backofen gibt. Wir hatten in einem Appartement in China unter der Kochstelle dann einen Sterilisator. Der nutzte uns nix, da nicht in Erfahrung zu bringen war, wie man das Ding nutzt.
Eine einfache Alternative wäre etwas Fettgebackenes, wie z. B. Krapfen, Räderkuchen, Donuts, Apfelküchle usw.
Als Ausbackfett dann halt ein geschmacksneutrales Öl nehmen. Den Reiskocher als Friteuse einsetzen. Deckel nicht aufsetzen.
Je nach Rezept, brauchst Du dazu allerdings Backpulver oder Hefe. Das ließe sich aber mit der normalen Briefpost aus der Heimat schicken.
Trotz der Hinternisse ist es mir gelungen, meinem Mann eine Buttercremegeburtstagstorte zu machen. Allerdings habe ich den Boden durch etwas gekauftes ersetzt, das eine gewisse Ähnlichkeit mit Biskuit hatte.
Für die Buttercreme habe ich dann:
40 g Stärke (egal ob Reisstärke, Weizenstärke, Maisstärke usw.)
5 bis 7 Portionen löslichen Kaffee (wenn findbar den ohne Kaffeeweiser).
ca. 100 g Zucker
1/2 ltr. Milch
Aus diesen Zutaten einen Moccapudding kochen. Das Behältnis Wasserbad stehend kaltrühren, damit sich keine Haut bildet.
Ungefähr 250 g (ungesalzene)zimmertemperaturwarme Butter notfalls Margarine oder sowas wie Kokosfett weich und schaumig rühren. Dann löffelweise den Pudding unterrühren.
Wenn Du sowas wie Kokosfett (bei uns auch als Palmin, Biskin oder ähnliches bekannt) nimmst, kannst Du die Fettmenge um ca. 70 g reduzieren.
In China haben wir in manchen Supermärkten manchmal ungesalzene Butter gefunden. War eine französische Marke gewesen. Asiaten benutzen selten bis nie Butter und wenn, dann ist sie meist gesalzen. In Korea (mein Mann lebte vorletztes Jahr dort 6 Monate) kann das je nach Region auch problematisch sein.
Dann lieber auf Margarine oder Kokosfett umsteigen. Öl eignet sich nicht, da es nicht hart wird.
Die Buttercreme lässt sich auch in Krapfen oder ähnliches füllen.
Gruß
Ingrid