Kuckuckskind / Rückforderung von Kindesunterhalt

Urteil zum Thema

Begriff auf der Zunge liegt, schreib ihn nieder. Ich lerne
gern dazu.

Eigentlich nicht.

Denn ich kann durchaus verstehen, dass er auch den leiblichen Vater in die Pflicht nehmen müßte.

Und ich verstehe nicht, was du dagegen hast. Außerdem hat er nur gefragt, ob er alle Zahlungen nachweisen muß oder ob man ihm auch so glaubt, was er alles geleistet hat.

Könnte sein:
http://www.welt.de/vermischtes/article805679/Vater-b…

Der echte Vater müßte dann allerdings auch was vom Kind haben.

Wie beide mit der Mutter verfahren sollten, wüßte ich jetzt nicht.

Vielleicht hat die nur gehofft, dass keiner was merkt?

T

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Der echte Vater müßte dann allerdings auch was vom Kind haben.

Das Kind ist inzwischen 21.

Und wann hört man auf, „Kind“ zu sein?

Der echte Vater müßte dann allerdings auch was vom Kind haben.

Das Kind ist inzwischen 21.

Du hast geschrieben, dass der Vater dann auch was vom Kind haben muss. Muss er erstens nicht, um unterhaltspflichtig zu sein und kann er zweitens bei einem erwachsenen Sprössling auch nicht einfordern.

Kind ist man leider auch noch mit 75, wenn die Mama schon 95 und jenseits von Gut und Böse und selber wieder Kind ist.

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Hallo!

Ich würde darauf verzichten.
Stell dir vor, du erfährst nach 21 Jahren plötzlich, daß du eine Tochter hast, zu der du aber (falls ich das richtig verstanden hab) keine enge Beziehung hast. Und nun sollst du plötzlich auch noch dafür zahlen.
Ich finde das nicht fair gegenüber dem leiblichen Vater, der möglicherweise gerne gezahlt hätte, aber einfach nichts wußte.

Grüße von
Corinna

Hallo,

zumindest deine Lohnbescheinigungen müsstest du haben, von denen du ja prozentual Unterhalt zahlen musstest, und dfalls du nicht gezahlt hättest, gebe es da ja sicher Unterlagen.

Schwierig kann das auf jeden fall werden, denn du müßtest das vor Gericht klären, und dieses müßte dann einen offiziellen Vaterschaftstest anordnen (ein eigener hilft da nicht weiter). und danach erst können weitere schritte vorgenommem werden…

Zudem kann auch der leibliche Vater aufgrund seiner eigenen finanziellen Lage nur begrenzt zur Rückzahlung gezwungen werden. Im schlimmsten Falle müßtest du das einklagen, dann würde eine Lohnpfändung durchgeführt, etc. Sollte der leibliche Vater aber selbst nicht genug verdienen (Selbstbehalt ) oder gar in einer Insolvenz leben, bekommst Du nichts. Und Deine Tochter für den Fall das sie zb studiert und Unterhaltsberechtigt wäre, auch nichts.

Lg

Brenna

Ja, ist ja auch logisch - nur wenn er nichts davon wusste?? Soll er dann 20 Jahre später alles nachzahlen?

Hi,

ich finds halt etwas unfäir, alle väterlichen Vorteile
abzuschöpfen und jemand anders im Nachhinein dafür zahlen
lassen zu wollen.

welche väterlichen Vorteile? Und was läßt er von einem anderen zahlen? Wenn hier jemand Vorteile geschöpft hat, dann war es die Mutter, nicht er.

Gerade weil das Verhältniss zwischen Pseudovater und Tochter
gut ist, er sich wohl auch als Vater fühlt, unabhängig von den
Genen, sollte man es damit vielleicht einfach gut sein lassen.

Ich hatte einen blöden Stiefvater und einen Vater, der für mich wie ein leiblicher Vater war und ist und das obwohl er nie Unterhalt für mich gezahlt hat. Gefühle, auch gegenüber den „Eltern“ macht man nicht am Geldbeutel aus.

Die Tochter muss sich ja nachträglich als reinen Kostenfaktor
empfinden, wenn der, der für sie ihr Vater ist, mitmal Geld
will dafür, dass er sie großgezogen hat.

Nein, muß sie nicht. Und das Geld will er nicht dafür, daß er sie großgezogen hat, sondern es ist das Geld, das er bezahlt hat. Nicht mehr und nicht weniger. Er fordert hier nur zu unrecht gezahlte Unterhaltszahlungen zurück. Es geht nicht um Geschenke, Urlaube und Zeit. Das sollte man unterscheiden.

Für die Tochter muss das eine sehr unangenehme und
verunsichernde Situation sein. Deshalb auch meine Nachfrage,
ob das mit ihr besprochen ist.

Das ist richtig. Hat aber mit Geld erstmal weniger zu tun, sondern schlicht damit, daß derjenige, von dem man jahrelang glaubte es wäre der Vater, es eben doch nicht ist.

Es wäre etwas anderes, wenn er nie Kinder wollte, sich von
Anfang an übertöpelt gefühlt hat etc. Dazu passt aber das gute
Verhältniss zur Tochter nicht. Sie hat sein Leben offenbar
bereichert.

Und was hat das mit Geld zu tun? Unter meinem Stiefvater ging es mir nicht schlecht, wir hatten immer die neuesten Klamotten, ein Pferd und sämtlichen Schnickschnack den man sich so wünscht. Trotzdem habe ich ihn nie als Vater empfunden. Bei dem Mann, den ich als Vater bezeichne, habe ich mich auch ohne diesen ganzen Schnickschnack als Vater angenommen gefühlt.

Der genetische Vater hingegen wurde um sein Kind betrogen -
ist der nicht viel schlechter dran?

Kommt darauf an.

Gruß
Tina