Guten Tag,
man nehme mal an, ein Mieter kündigt seine Wohung im April. Bei seinem Auszug im Juli gibt es noch keinen Nachmieter (der Verwalter hat sich schlichtweg nicht gekümmert, die erste Anzeige in der Zeitung war Ende August geschaltet). Übergabe der Wohung Ende August.
Es gibt eine Küche. Der Mieter ist bereit, sie vorerst in der Wohnung zu lassen, und mit einem Nachmieter über Ablöse zu verhandeln. Verwalter stimmt dem zu, leider ist das aber nicht schriftlich festgelegt worden.
Inzwischen ist Februar. Die Kaution wurde erst vor 1 Woche nach mehrmaligem Anmahnen zurückgezahlt (Gesamtkaution zurück, also gab es keine Beanstandungen). Ein neuer Mieter ist Anfang Februar eingezogen, wie auf diesem Wege erfahren wurde.
Nachfrage was mit der Küche passiert: Der Verwalter hat dem Neumieter 400€ für die Küche abgeknöpft (dem Vormieter hatte ein fairer Preis von 1500 vorgeschwebt - neben den Einbauteilen gibt es einen Kühlschrank und eine Geschirrspülmaschine, die beide inzwischen gerade ein Jahr alt sind). Der Verwalter argumentiert nun, da die Küche nicht ausgebaut wurde, sei sie automatisch in den Besitz des Wohnungseigentümers übergegangen (diese sei nach 3 Monaten automatisch).
Die Frage ist nun, ob diese Argumentation richtig ist. Der Vormieter ist bereit die Küche auszubauen. Oder gegen einen fairen Preis (oder wenigstens die 400?) dem Nachmieter zu überlassen.
Hat der Vormieter tatsächlich die A**karte gezogen und kann alles abschreiben?
MfG
GWS