Kühlschrank etc. auf Steckdosenleisten verteilen?

Hallo!

Ich brauche dringend Hilfe von einem Fachkundigen, wie ich meine Geräte in der Küche am besten anschließe.

Folgende Gegebenheiten:
– eine Steckdose mit eigener Sicherung, an der ein 3-Fach-Stecker hängt (IKEA, 16/250, GS, TÜV)
– eine Steckdose, die nicht eigens abgesichert ist, an der ebenfalls ein 3-Fach-Stecker hängt (REV, DVE).

Ich habe hier inzwischen gelesen, dass man nicht zu Billigsteckdosenleisten greifen sollte, im Baumarkt war mir gesagt worden, dass dies überhaupt keine Rolle spiele, daher habe ich günstige Steckdosenleisten verwendet. Dies lässt sich leider nicht mehr ändern, da inzwischen die Küche davor steht.

Ich habe folgende Geräte, die ich auf diese zwei Steckdosenleisten verteilen muss:

– Geschirrspüler Siemens SE 54 M 570 EU (Verbrauch: 1,05kWh)
– Kühl-Gefrierkombination Bauknecht KGI 3112/1/A (Verbrauch: 0,32 kWh/24 Std.)
– Dunstesse Siemens LC 45950 (260W + 2x40W für Lampen)
-> hängt am gleichen Kabel/Stecker wie 4x 10W Lampen
– Außensteckdose + 2x10W Lampen
(an der Außensteckdose wird ein 900W Rasenmäher ODER ein Notebookladegerät betrieben)

Die Verbrauchszahlen stammen aus den Bedienungsanleitungen. Ich weiß nicht, ob das die wirklich relevanten Werte sind.

Meine Frage ist nun, was ich am besten an welchen Leiste hänge.

Der ursprüngliche Plan war: Spülmaschine zusammen mit Dunstabzug und Außensteckdose an eine Leiste, da es eher unwahrscheinlich (aber nicht ausgeschlossen) ist, dass Geschirrspüler und Dunstabzug gleichzeitig laufen.

Jetzt habe ich überlegt, ob ich nicht lieber Kühlschrank und Spülmaschine an die abgesicherte Steckdose hänge und den Rest an die andere?

Ich würde mich wirklich über einen Rat freuen.
Bei den Nachbarn gab es kürzlich einen von der Spülmaschine verursachten Schwelbrand… So etwas würde ich doch gerne vermeiden…

Vielen Dank für Eure Hilfe!
Mary

– eine Steckdose mit eigener Sicherung, an der ein
3-Fach-Stecker hängt (IKEA, 16/250, GS, TÜV)

Oha. Immerhin 16A. Kannst Du die Kennzeichnung/Prägung auf dem Kabel erkennen? Da müsste z.B. H03VV-F 3 G 1,5 stehen (gut, weil 1,5mm² Adern) oder 3 G 1,0 (schlecht, weil 1,0mm²).

– eine Steckdose, die nicht eigens abgesichert ist, an der
ebenfalls ein 3-Fach-Stecker hängt (REV, DVE).

Ich habe hier inzwischen gelesen, dass man nicht zu
Billigsteckdosenleisten greifen sollte, im Baumarkt war mir
gesagt worden, dass dies überhaupt keine Rolle spiele, daher
habe ich günstige Steckdosenleisten verwendet.

Falsche Auskunft.

Dies lässt sich
leider nicht mehr ändern, da inzwischen die Küche davor steht.

Steckdosen mit eingestecktem Stecker zugebaut. Das ist schlecht.

Ich habe folgende Geräte, die ich auf diese zwei
Steckdosenleisten verteilen muss:

– Geschirrspüler Siemens SE 54 M 570 EU (Verbrauch:
1,05kWh)

Der Verbrauch pro Spüldurchgang ist unwesentlich. Wichtig ist die maximal aufgenommene Leistung und somit der maximale Strom. Der wird alleine für die SM bei 10A liegen und zwar so lange wie sie heizt.

– Kühl-Gefrierkombination Bauknecht KGI 3112/1/A
(Verbrauch: 0,32 kWh/24 Std.)

Praktisch nichts.

– Dunstesse Siemens LC 45950 (260W + 2x40W für Lampen)
-> hängt am gleichen Kabel/Stecker wie 4x 10W Lampen

Auch nicht viel Belastung.

– Außensteckdose + 2x10W Lampen
(an der Außensteckdose wird ein 900W Rasenmäher ODER ein
Notebookladegerät betrieben)

Wie? Watt? Eine Außensteckdose, die an einer Steckdosenleiste angeschlossen ist? Wie? Gibts da überhaupt einen RCD (FI-Schalter)?

Meine Frage ist nun, was ich am besten an welchen Leiste
hänge.

Die SM alleine an die einzel abgsicherte Steckdose. Ohne Leiste oder sonstwas.

Ich würde mich wirklich über einen Rat freuen.
Bei den Nachbarn gab es kürzlich einen von der Spülmaschine
verursachten Schwelbrand… So etwas würde ich doch gerne
vermeiden…

Dafür gibt es ja gerade die einzeln abgesicherte Steckdose.

Da klingt was nach selbstgebastelt! Eine Außensteckdose an einer Steckdosenleiste in der Küche angeschlossen? Kann nicht sein. Durch die Wand gebohrt und eine normale Verlängerungsleitung durchgezogen oder wie? Womöglich ist der Stromkreis nicht mal mit einem Fehlerstromschutzschalter ausgestattet (was bei einer Außensteckdose zwingend sein muß)?

Die Spülmaschine ist (wie z.B. auch der Trockner oder die Waschmaschine) ein Gerät mit Anschlußwert über 2kW und muß deshalb separat abgesichert sein. Wie (nicht nur) deine Erfahrung bei den Nachbarn zeigt, halten die Billigverteiler hohe Ströme auf Dauer eben NICHT aus. Wieso machst du dann genau dasselbe?

Der Rest der Geräte scheint nicht so tragisch zu sein. Sind Kleinverbraucher. Allerdings sind Mehrfachsteckdosenleisten nicht hintereinander zu schalten. Meine Meinung war das schon lange, inzwischen stehts auch auf den Dingern drauf.

Aber noch was anderes: In der Küche scheinen erst die Möbel aufgestellt worden zu sein, und erst danach hat man sich Gedanken um den elektrischen Anschluß gemacht. Warum? Normalerweise plant und installiert man das vorher.

Hallo Carsten,

vielen Dank für Deine Antwort!

– eine Steckdose mit eigener Sicherung, an der ein
3-Fach-Stecker hängt (IKEA, 16/250, GS, TÜV)

Oha. Immerhin 16A. Kannst Du die Kennzeichnung/Prägung auf dem
Kabel erkennen? Da müsste z.B. H03VV-F 3 G 1,5 stehen (gut,
weil 1,5mm² Adern) oder 3 G 1,0 (schlecht, weil 1,0mm²).

HO5VV-F 3G 1,5mm (würde ich lesen).

Falsche Auskunft.

Na ja, um ehrlich zu sein, war auch ein Energieelektroniker an der Verkabelung beteiligt, weshalb ich mir keine Gedanken gemacht habe…

Steckdosen mit eingestecktem Stecker zugebaut. Das ist
schlecht.

Nicht mehr zu ändern.
Nur mit immensem Aufwand. Und nur, wenn es anders wirklich ein GROSSES Risiko darstellt.

Der Verbrauch pro Spüldurchgang ist unwesentlich. Wichtig ist
die maximal aufgenommene Leistung und somit der maximale
Strom. Der wird alleine für die SM bei 10A liegen und zwar so
lange wie sie heizt.

Steht nirgends.

Wie? Watt? Eine Außensteckdose, die an einer Steckdosenleiste
angeschlossen ist? Wie? Gibts da überhaupt einen RCD
(FI-Schalter)?

Es wurde ein Kabel nach außen gelegt, und eine Außensteckdose angebracht. Diese wird innen angesteckt.
Was ist eine RCD (FI-Schalter?
Hat auch der Energieelektroniker gemacht…

Die 900W beziehen sich auf meinen Elektrorasenmäher, den ich an dieser Steckdose betreibe.

Die SM alleine an die einzel abgsicherte Steckdose. Ohne
Leiste oder sonstwas.

Tja. SChwierig, wirklich schwierig.

Wie sehr nötig auf einer Skala von 1 bis 10?

Irgendwo habe ich im Internet auch gelesen, dass es gar kein PRoblem sei, Kühlschrank und Spülmaschine zusammenzuhängen…

Oh je…

-(

Mary

Da klingt was nach selbstgebastelt! Eine Außensteckdose an
einer Steckdosenleiste in der Küche angeschlossen? Kann nicht
sein. Durch die Wand gebohrt und eine normale
Verlängerungsleitung durchgezogen oder wie? Womöglich ist der
Stromkreis nicht mal mit einem Fehlerstromschutzschalter
ausgestattet (was bei einer Außensteckdose zwingend sein muß)?

Korrekt. War, wie gesagt, mit einem Energieelektroniker befreundet, der dies vorschlug. Also auch ein Drama?

Die Spülmaschine ist (wie z.B. auch der Trockner oder die
Waschmaschine) ein Gerät mit Anschlußwert über 2kW und muß
deshalb separat abgesichert sein. Wie (nicht nur) deine
Erfahrung bei den Nachbarn zeigt, halten die Billigverteiler
hohe Ströme auf Dauer eben NICHT aus. Wieso machst du dann
genau dasselbe?

Auch da habe ich mich auf seinen Rat verlassen.

Aber noch was anderes: In der Küche scheinen erst die Möbel
aufgestellt worden zu sein, und erst danach hat man sich
Gedanken um den elektrischen Anschluß gemacht. Warum?
Normalerweise plant und installiert man das vorher.

Nein, er hatte mir vorher erklärt, dass es Sinn mache, Spülmaschine zusammen mit der Außensteckdose und dem Dunstabzug an eine Steckdosenleiste zu hänge, weil ich beeinflussen kann, wann die Spülmaschine läuft und somit eine Überlastung vermeiden kann. Deshalb kam die Steckdosenleiste dran, BEVOR die Möbel davor kamen, jetzt könnte man ja keine Steckdosenleiste mehr anschließen.

Tja, aber war wohl falsch gedacht. Frage ist, wie ich das jetzt lösen kann…

Also Spülmaschine an Steckdosenleiste geht gar nicht?

Aber Kühlschrank, Licht, Dunstabzug und Verlängerung nach draußen an eine Steckdose geht?

Was kann denn mit der Steckdose draußen ohne diesen Schutzschalter passieren? Es wurde eine graue Außensteckdose montiert. Die hat keinen Schutzschalter eingebaut vielleicht?

Ich habe ja keine Ahnung von diesen Dingen. Und natürlich verlässt man sich dann auf andere Menschen…

Mary

Ergänzung

Ich habe folgende Geräte, die ich auf diese zwei
Steckdosenleisten verteilen muss:

– Geschirrspüler Siemens SE 54 M 570 EU (Verbrauch:
1,05kWh)
– Kühl-Gefrierkombination Bauknecht KGI 3112/1/A
(Verbrauch: 0,32 kWh/24 Std.)
– Dunstesse Siemens LC 45950 (260W + 2x40W für Lampen)
-> hängt am gleichen Kabel/Stecker wie 4x 10W Lampen
– Außensteckdose + 2x10W Lampen
(an der Außensteckdose wird ein 900W Rasenmäher ODER ein
Notebookladegerät betrieben)

Leider habe ich in meiner Aufzählung noch einen Stecker vergessen, der zu 2x10 Watt Lampen gehört.

Ich muss also unterbringen (je eigenes Kabel/Stecker):
– SM
– Kühlschrank
– Licht links (2x10Watt)
– Licht rechts (4x10Watt) + Dunstabzug
– Licht draußen + Steckdose draußen.

Ich könnte also gar nicht alles an den 3-fach-Stecker stecken, der in der für den Kühlschrank vorgesehenen Steckdose hängt. Außer ich hänge nochmal einen Mehrfachstecker dahinter und das soll man ja auch wieder nicht.

Oh je. Wie mache ich’s denn nun am besten?

Oha. Immerhin 16A. Kannst Du die Kennzeichnung/Prägung auf dem
Kabel erkennen? Da müsste z.B. H03VV-F 3 G 1,5 stehen (gut,
weil 1,5mm² Adern) oder 3 G 1,0 (schlecht, weil 1,0mm²).

HO5VV-F 3G 1,5mm (würde ich lesen).

OK, die Leitung ist schon mal ausreichend dimensioniert.
Die Frage ist: Wie lange halten die Kontakte.
Eine Spülmaschine zieht halt die 10A über eine längere Zeit.
Ich habe schon zig Steckdosenleisten mit angekokelten Kontakten gesehen. -> Die Dinger sind aber selbstverlöschend. Lager keine leicht enzündlichen Sachen in der Nähe.

Steckdosen mit eingestecktem Stecker zugebaut. Das ist
schlecht.

Nicht mehr zu ändern.
Nur mit immensem Aufwand. Und nur, wenn es anders wirklich ein
GROSSES Risiko darstellt.

Es ist ein Risiko. Wie groß? Kann keiner sagen.
Wichtig sind saubere Kontakte. Ich hätte in deinem Fall die Steckdosenleisten nicht einfach eingesteckt, sondern den Stecker abgeschnippt und direkt angeklemmt.

Steht nirgends.

Auf dem Typenschild muss eigentlich der Nennstrom angegeben sein.
Aber alle normalen SM haben ca. 10A.

Wie? Watt? Eine Außensteckdose, die an einer Steckdosenleiste
angeschlossen ist? Wie? Gibts da überhaupt einen RCD
(FI-Schalter)?

Es wurde ein Kabel nach außen gelegt, und eine Außensteckdose
angebracht. Diese wird innen angesteckt.
Was ist eine RCD (FI-Schalter?
Hat auch der Energieelektroniker gemacht…

Ein FI-Schalter / Schutzschalter / RCD sollte in dem Sicherungskasten eingebaut sein. Meist zwei bis viermal breiter als ein Sicherungsautomat, immer mit einem Hebel zum Ausschalten und einer Prüftaste „T“.
Die Dinger schalten innerhalb von ca. 20mS (milli-Sekunden!) ab, wenn Du z.B. einen Fön in die Badewanne schmeißt. Oder Du beim Rasenmäher das Kabel durchsemmelst.
Bei einer neu installierten Außensteckdose ZWINGEND vorgeschrieben.

Die SM alleine an die einzel abgsicherte Steckdose. Ohne
Leiste oder sonstwas.

Tja. SChwierig, wirklich schwierig.

Wie sehr nötig auf einer Skala von 1 bis 10?

Wenn es einen Aufwand kleiner 4-5 Stunden bedeuten würde, würde ich es machen.

Irgendwo habe ich im Internet auch gelesen, dass es gar kein
PRoblem sei, Kühlschrank und Spülmaschine zusammenzuhängen…

Richtig. Im Prinzip. Aber die SM würde ich niemals an einer Mehrfachsteckdose oder Verlängerung betreiben.
An hochwertigen Markenprodukten, ja, mit Bauchschmerzen.
Und mit höchstwertigem Kontaktspray, prophylaktisch drüber gesprüht, z.B. WetConnect.

Die Spülmaschine zieht 10A, solange Wasser aufgeheizt wird. Also ist für den Kühlschrank natürlich genug Reserve vorhanden, das ist nicht das Problem, sondern die Leiste.

Hallo Carsten,

Oha. Immerhin 16A. Kannst Du die Kennzeichnung/Prägung auf dem
Kabel erkennen? Da müsste z.B. H03VV-F 3 G 1,5 stehen (gut,
weil 1,5mm² Adern) oder 3 G 1,0 (schlecht, weil 1,0mm²).

HO5VV-F 3G 1,5mm (würde ich lesen).

OK, die Leitung ist schon mal ausreichend dimensioniert.
Die Frage ist: Wie lange halten die Kontakte.
Eine Spülmaschine zieht halt die 10A über eine längere Zeit.
Ich habe schon zig Steckdosenleisten mit angekokelten
Kontakten gesehen. -> Die Dinger sind aber
selbstverlöschend. Lager keine leicht enzündlichen Sachen in
der Nähe.

Na ja, die Leiste befindet sich auf dem Fliesenboden unterhalb meines Küchenkorpus…

Es ist ein Risiko. Wie groß? Kann keiner sagen.
Wichtig sind saubere Kontakte. Ich hätte in deinem Fall die
Steckdosenleisten nicht einfach eingesteckt, sondern den
Stecker abgeschnippt und direkt angeklemmt.

So ist es bei Steckdose 1, da ging’s nicht anders, weil sonst der Kühlschrank nicht direkt an die Wand gekonnt hätte.
Hinter der Spülmaschine ist meines Wissens der Mehrfachstecker normal eingesteckt.

Ein FI-Schalter / Schutzschalter / RCD sollte in dem
Sicherungskasten eingebaut sein. Meist zwei bis viermal
breiter als ein Sicherungsautomat, immer mit einem Hebel zum
Ausschalten und einer Prüftaste „T“.
Die Dinger schalten innerhalb von ca. 20mS (milli-Sekunden!)
ab, wenn Du z.B. einen Fön in die Badewanne schmeißt. Oder Du
beim Rasenmäher das Kabel durchsemmelst.
Bei einer neu installierten Außensteckdose ZWINGEND
vorgeschrieben.

Aber da die Außensteckdose ja keine eigene Sicherung hat?
In meinem Sicherungskasten ist eine T-Taste und ein grüner Schalter mit einer 1 und ein roter mit einer 0, mit dem ich den Strom komplett kappen kann.
Passt das dann?
Notfalls stecke ich den Rasenmäher im Wohnzimmer an, das ist egal. Habe ich eben draußen kein Licht, wenn das auch irgendwie Probleme machen kann.
Aber Kühlschrank und Spülmaschine würde ich schon gerne in Betrieb nehmen… :wink:

Die SM alleine an die einzel abgsicherte Steckdose. Ohne
Leiste oder sonstwas.

Tja. SChwierig, wirklich schwierig.
Wie sehr nötig auf einer Skala von 1 bis 10?

Wenn es einen Aufwand kleiner 4-5 Stunden bedeuten würde,
würde ich es machen.

Okay. Also Spülmaschine alleine an die Steckdose.

Dann einen wirklich guten Vierfachstecker besorgen (welchen? und wo besorgen?), Stecker abschneiden, abisolieren, wie jetzt an die andere Steckdose anklemmen.
Und da hängen dann Kühlschrank, Dunstabzug, Licht und ggf. Außenlicht/Steckdose dran.

Richtig. Im Prinzip. Aber die SM würde ich niemals an einer
Mehrfachsteckdose oder Verlängerung betreiben.

Okay.

Vielen Dank, Carsten!
Wenn Du jetzt noch einen Tipp parat hättest, wie ich an einen wirklich hochwertigen Vierfachstecker für die anderen Geräte komme…
Kann frau das abisolieren etc. alleine oder sollte ich da einen Fachmann zu Rate ziehen.
Ich habe mit Cutter (vorsichtig, nicht durchschneiden, ich weiß) durchaus schon Lampenkabel abisoliert.
Fachmann ist besser oder?

-) Und Frau ist ohne Mann eben doch aufgeschmissen. :wink:

Ein FI-Schalter / Schutzschalter / RCD sollte in dem
Sicherungskasten eingebaut sein. Meist zwei bis viermal
breiter als ein Sicherungsautomat, immer mit einem Hebel zum
Ausschalten und einer Prüftaste „T“.
Die Dinger schalten innerhalb von ca. 20mS (milli-Sekunden!)
ab, wenn Du z.B. einen Fön in die Badewanne schmeißt. Oder Du
beim Rasenmäher das Kabel durchsemmelst.
Bei einer neu installierten Außensteckdose ZWINGEND
vorgeschrieben.

Aber da die Außensteckdose ja keine eigene Sicherung hat?
In meinem Sicherungskasten ist eine T-Taste und ein grüner
Schalter mit einer 1 und ein roter mit einer 0, mit dem ich
den Strom komplett kappen kann.
Passt das dann?

Weiß ich noch nicht. Das, was Du da hast, ist wohl ein FI-Schalter.
Jetzt kommt es auf den Wert des Fehlerstroms an, bei dem er auslöst.
Du wirst zwei „A“ (wie Ampere) Angaben finden.
Etwa 40A / 0,03A.
Was steht auf Deinem?

Notfalls stecke ich den Rasenmäher im Wohnzimmer an, das ist
egal. Habe ich eben draußen kein Licht, wenn das auch
irgendwie Probleme machen kann.

Es ist egal, wo er eingesteckt wird. Außensteckdosen und Steckdosen, die für außen benutzte Geräte vorgesehen sind, müssen über einen FI-Schalter mit einem Auslösestrom nicht größer als 30mA = 0,03A laufen.
Wenn der FI-Schalter für die ganze Wohnung ist UND die Bedingung mit den 30mA erfüllt ist, dann haut es hin.

Übrigens: Die T-Taste bitte regelmäßig drücken. Steht bei vielen Geräten auch drauf, etwa „halbjährlich drücken“ oder „monatlich“.
Wenn er dann nicht sofort auslöst, ist er defekt und sollte schnell ausgetauscht werden. (Solange keinen Fön in die Wanne schmeißen).

Aber Kühlschrank und Spülmaschine würde ich schon gerne in
Betrieb nehmen… :wink:

Jaja.

Die SM alleine an die einzel abgsicherte Steckdose. Ohne
Leiste oder sonstwas.

Tja. SChwierig, wirklich schwierig.
Wie sehr nötig auf einer Skala von 1 bis 10?

Wenn es einen Aufwand kleiner 4-5 Stunden bedeuten würde,
würde ich es machen.

Okay. Also Spülmaschine alleine an die Steckdose.

Das hört sich wirklich gut an. Ich kann mich also beruhigt ins Bett legen.

Dann einen wirklich guten Vierfachstecker besorgen (welchen?
und wo besorgen?),

z.B. von Bachmann.

Stecker abschneiden, abisolieren, wie jetzt
an die andere Steckdose anklemmen.

Anklemmen lassen.
Der Fachmann nimmt dazu am liebsten WAGO-Klemmen, z.B. diese hier:

http://www.wago.com/cps/rde/xchg/SID-53EFFEF9-DF8897…

Und da hängen dann Kühlschrank, Dunstabzug, Licht und ggf.
Außenlicht/Steckdose dran.

Jawoll. Alles Geräte, die deutlich unter 10A ziehen.

Wenn Du jetzt noch einen Tipp parat hättest, wie ich an einen
wirklich hochwertigen Vierfachstecker für die anderen Geräte
komme…

Gehe auf www.eas-y.de
Tippe 380.271 in der Suche ein.
Oder etwas exklusiver: 380.271

Kann frau das abisolieren etc. alleine oder sollte ich da
einen Fachmann zu Rate ziehen.

Es wäre mir lieber, es würde jemand machen, der das wirklich kann.
Beim Übergang von flexibler Leitung auf starre Leitung kann man ne Menge falsch machen.
Vor allem sollte an Stelle der Steckdose eine Anschlussdose mit Zugentlastung eingebaut werden, so ähnlich wie bei einem E-Herd.
Genau genommen kann man ruhig eine Herdanschlussdose nehmen.

Ich habe mit Cutter (vorsichtig, nicht durchschneiden, ich
weiß) durchaus schon Lampenkabel abisoliert.
Fachmann ist besser oder?

Ja. Und wenn der Fachmann keine speziell für flexible Leiter geeigneten Klemmen (siehe oben, von WAGO) benutzt UND keine Metallhülsen über die Äderchen schiebt, dann hau ihn grün und blau.
Wenn er zum Lötkolben greift, schmeiß ihn raus und wirf ihn vor die Straßenbahn.

Carsten, vielen Dank, dass Du Dir soviel Zeit nimmst!

Weiß ich noch nicht. Das, was Du da hast, ist wohl ein
FI-Schalter.

Ja, da steht folgendes:
KUPP FI SChutzschalter 2624.04
In 40A 30mA
Un ~380/220V IP 40 4pol
VDE

Wenn ich das recht entziffert habe.

Wenn der FI-Schalter für die ganze Wohnung ist UND die
Bedingung mit den 30mA erfüllt ist, dann haut es hin.

Passt also. Okay, eine Sorge weniger. :smile:

Übrigens: Die T-Taste bitte regelmäßig drücken. Steht bei
vielen Geräten auch drauf, etwa „halbjährlich drücken“ oder
„monatlich“.

Aha, okay, werde ich machen.

Die SM alleine an die einzel abgsicherte Steckdose. Ohne
Leiste oder sonstwas.

Tja. SChwierig, wirklich schwierig.
Wie sehr nötig auf einer Skala von 1 bis 10?

Wenn es einen Aufwand kleiner 4-5 Stunden bedeuten würde,
würde ich es machen.

Okay. Also Spülmaschine alleine an die Steckdose.

Das hört sich wirklich gut an. Ich kann mich also beruhigt ins
Bett legen.

Na ja. Ich muss einen Elektriker finden, kenne hier niemanden…
Einfacher wäre es schon anders…

Gehe auf www.eas-y.de
Tippe 380.271 in der Suche ein.
Oder etwas exklusiver: 380.271

Hm, die könnte ich schon mal nicht nehmen, weil ich sie ja hinter dem Kühlschrankkorpus runterlassen muss… Die ist zu breit.
Kann ich statt einer 4er auch eine 6er nehmen? Müsste egal sein oder?

Vor allem sollte an Stelle der Steckdose eine Anschlussdose
mit Zugentlastung eingebaut werden, so ähnlich wie bei einem
E-Herd.

Davon war damals die Rede… Gemacht wurde keine.

Ja. Und wenn der Fachmann keine speziell für flexible Leiter
geeigneten Klemmen (siehe oben, von WAGO) benutzt UND keine
Metallhülsen über die Äderchen schiebt, dann hau ihn grün und
blau.
Wenn er zum Lötkolben greift, schmeiß ihn raus und wirf ihn
vor die Straßenbahn.

Sehr beruhigend.
Ich greife morgen zum Telefonbuch und wähle eine Nummer auf gut Glück.

Und auch auf die Frage hin, dass ich jetzt furchtbar geschimpft werde… Wenn dieser FI-Schalter doch da ist und gut ist und so, dann sollte ich’s trotzdem wirklich nicht so lassen wie es jetzt ist oder? (2x Billig-3er-Leisten). Dann könnte ich morgen halt alles fertig machen. Ach…

Ja, da steht folgendes:
KUPP FI SChutzschalter 2624.04
In 40A 30mA
Un ~380/220V IP 40 4pol
VDE

Ist ein älteres Gerät von Kopp.
Macht nichts, solange er funktioniert (also bei T-Druck abschaltet).
Der Auslösestrom von 30mA ist richtig, er dürfte nicht höher sein.

Wenn der FI-Schalter für die ganze Wohnung ist UND die
Bedingung mit den 30mA erfüllt ist, dann haut es hin.

Passt also. Okay, eine Sorge weniger. :smile:

Ja.

Hm, die könnte ich schon mal nicht nehmen, weil ich sie ja
hinter dem Kühlschrankkorpus runterlassen muss… Die ist zu
breit.
Kann ich statt einer 4er auch eine 6er nehmen? Müsste egal
sein oder?

Da Du ja die große Last der SM nicht über diese Leiste betreibst, ist das alles nicht mehr so kritisch. Wichtig:
Das Kabel sollte 1,5mm² sein - also auf dem Mantel irgendwas mit 3 G 1,5 stehen.

Vor allem sollte an Stelle der Steckdose eine Anschlussdose
mit Zugentlastung eingebaut werden, so ähnlich wie bei einem
E-Herd.

Davon war damals die Rede… Gemacht wurde keine.

Nicht sehr schön. Wenn man doch mal an der Leiste reißt, könnten die Klemmen sich lösen.

Sehr beruhigend.
Ich greife morgen zum Telefonbuch und wähle eine Nummer auf
gut Glück.

Viel Glück!

Und auch auf die Frage hin, dass ich jetzt furchtbar
geschimpft werde… Wenn dieser FI-Schalter doch da ist und
gut ist und so, dann sollte ich’s trotzdem wirklich nicht so
lassen wie es jetzt ist oder?

Der FI-Schalter hat nichts mit Überlast zu tun.
Das Ding ist eigentlich ganz simpel aufgebaut (Erklärung mit vielen Vereinfachungen für den Laien!):
Du hast drei Leiter, durch die Strom in die Wohnung herein fließt und einen, wo der Strom wieder raus fließt.
Wenn jetzt die Installation „dicht“ ist, dann ist die Summe der Ströme auf diesen Leitern null, eben weil genau so viel herein wie heraus fließt.
Wenn aber die Isolation eines Gerätes beschädigt ist, dann fließt ein Strom über den Schutzleiter („Erde“) oder über sonst welche bösen Wege (z.B. durch Deinen Körper ins Erdreich, wenn Du mit der Hand an eine defekte Rasenmäherverlängerung fasst).
Wenn dieser Strom größer 30mA ist (ab 30mA kann man nicht mehr loslassen!), dann löst der FI-Schalter aus.
Sterben kannst Du trotzdem dran. Aber mit ner geringeren Wahrscheinlichkeit.
Würde also die Steckdosenleiste schmoren, dann bekommt der FI-Schalter davon erstmal NICHTS mit.
Erst wenn die Kontakte soweit gelockert sind (weil das Plastik wegschmilzt), dass sich Schutzleiter und ein anderen Leiter berühren, fliegt der FI.

Hallo Carsten,

Macht nichts, solange er funktioniert (also bei T-Druck
abschaltet).

Funktioniert perfekt.

Da Du ja die große Last der SM nicht über diese Leiste
betreibst, ist das alles nicht mehr so kritisch. Wichtig:
Das Kabel sollte 1,5mm² sein - also auf dem Mantel irgendwas
mit 3 G 1,5 stehen.

Tut es.

Ich greife morgen zum Telefonbuch und wähle eine Nummer auf
gut Glück.

Viel Glück!

Tja, war nicht sonderlich erfolgreich. Er ließ mich gar nicht ausreden, unterbrach mich mit den Worten, hätte ich es ihn machen lassen, wäre jetzt alles in Ordnung und legte auf. Da war ich erst einmal ein bisschen geschockt. Wenn ich etwas aus der ganzen Geschichte gelernt habe, dann dass in Zukunft all diese Dinge der Fachmann macht. Aber wohl nicht der, den ich heute angerufen habe…

Würde also die Steckdosenleiste schmoren, dann bekommt der
FI-Schalter davon erstmal NICHTS mit.
Erst wenn die Kontakte soweit gelockert sind (weil das Plastik
wegschmilzt), dass sich Schutzleiter und ein anderen Leiter
berühren, fliegt der FI.

Ich habe inzwischen beim Tüv Rheinland angerufen, der die Leiste laut Beschriftung getestet hat. Außerdem war ich noch in einem Elektronik-Fachhandel und habe mich lange mit dem (auf mich fit wirkenden, außerdem einen sehr guten Ruf genießenden) „Verkäufer“ unterhalten. Fazit: Es bleibt erst mal alles so wie es ist. Ich beobachte die IKEA-Leiste (prüfe, ob sie oder das Kabel heiß wird) und riskiere es. Alles andere wäre mit einem ewigen Aufwand und einer Verzögerung verbunden. Langfristig ist der Plan, die IKEA-Leiste gegen eine sehr gute Leiste auszutauschen und die 20 Watt fürs Licht mit dranzuhängen. Bei der Kühlschranksteckdose bleibt die 3er, wie es ist. Keine perfekte Lösung, das ist mir klar, mit Risiko verbunden, das ist mir auch klar, aber die einzig realistisch machbare im Moment.

Vielen Dank für Deine Hilfe!
Mary