Guten Morgen und ein schönes 2005 allerseits.
Hab die Festlichkeiten mit Doktoranten
der Chemie und Physik verbracht, auf einer Berghütte.
Ich selbst bin Bauarbeiter und mit denen verwand, ansonsten
wär ja ein Zusammentreffen von solchen Letuen eher undenkbar.
Die Getränke haben wir in der gut beheizten Hütte gelassen,
draussen hätten sie ja einfrieren können.
Es stellte sich stets das Problem der schnellen Kühlung.
Wir waren uns einig, dass das Kühlmittel (Eis und Schnee)
nicht wesentlich kälter als 0 Grad sein sollte.
Das weiss ich noch vom Schulunterricht. Nur das Warum führte
zu heftigen Diskussionen.
Ich weis gar nicht ob das stimmt,
aber ich gehe mal von folgendem aus:
Man möchte möglichst schnell lauwarme
Getränke auf eine betimmte Temperatur (so 7 ° Celcius)
bringen. (also nicht möglichst kalt, oder lange kalt, sondern nur möglichst schnell)
Dazu hab ich so Kunststoffkugeln mit Wasser drin ins Eisfach gelegt.
Das Eisfach kann bis so -20 ° Celcius.
Nun macht es keinen Sinn, sie auf -20 ° runter zu kühlen,
sondern es ist besser auf etwa 0 Grad.
Erstaunlicherweise erfüllt das den gewünschten Zweck besser.
Warum ist das so?
Weil das Eis beim Schmelzen der Umgebung mehr Energie entzieht,
als es das bei einem Temperaturunterschied von einigen 10 Graden tut.
Der Wechsel des Aggregatzustandes von fest auf flüssig hat ungleich mehr Kühleffekt als einige 10 Grade Temperaturunterschied.
oder
Weil Eis ein schlechter Wärmeleiter ist, Wasser hingegen ist ein guter. Die Kälte im Inneren der Eiskugeln gelangt wesentlich schneller an die Aussenhaut der Kugeln und somit an das Getränk, wenn das Eis
schon fast Wasser ist, es wird ja schnell zu Wasser im Laufe des Vorgangs.
In letzterem Falle bräuchte ich ja gar kein Eis unbedingt,
Wasser so um die 0.5 Grad tät’s ja dann auch.
Wenn ich nun einen Eimer nehme mit Wasser, Eis darein lege,
und dann die Getränkeflaschen,
sollte das Eis hier auch kurz vor dem Schmelzen sein.
Oder ich leg die Flaschen in den Schnee, sollte der Schnee
auch nur so 0 Grad kalt sein, un nicht kälter.
wo liegt hier der Grund, Aggregatwechsel oder Wärmeleitung.
Wie heisst der Effekt, kann man das ausrechnen, gibts einen Link dazu?
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Wärmeleitfähigkeitsgeschichte unter bestimmten Konstellationen der Hauptgrund für die schnellere Kühlung sein kann, aber in der Welt der Getränkekühlung ist es wohl eher der Aggregatszustand, so glaube ich, die Damen und Herren Doktoranden sahen aber stets den einizigen Grund in der Wärmeleitfähigkeit. Ich bin total verwirrt, kann es sein,
dass das mit dem Energieentzug bei Aggregatzustandswechsel
nur für Flüssig->Gas gilt? Haben die Doktoranden aber nicht gesagt.
Dankeschön!