Hallo,
ich selber habe kein Fachwissen zu dem Themenkreis und finde zu folgender Fragestellung nur widersprüchliche Informationen. Auch Telefonate mit Krankenversicherungen und Arbeitsagentur haben nicht weitergeholfen.
Folgende Situation sei angenommen:
Familie A, bestehende aus Herrn A und Frau A, arbeiten beide beim gleichen Unternehmen. Frau A wird schwanger und bringt ein behindertes Kind zur Welt. Frau tritt Ihre Elternzeit an, die bis zum 05.01.2013 laufen soll. Herr A arbeitet weiter.
Das Unternehmen das beide beschäftigt kommt in wirtschaftliche Schieflage. Der Kapitalgeber beschließt den Geschäftsbetrieb einzustellen, das Unternehmen ansich bleibt als leere Hülle erhalten. Frau A wird im Rahmen der Betriebsstilllegung mit Genehmigung vom Gewerbeamt zum 30.04.2012 gekündigt - so wie auch alle übrigen Angestellten des Unternehmens. Herrn A wird bei einem anderen Unternehmen des Konzernverbundes eine vergleichbare Aufgabe angeboten, die er auch annimmt.
Bislang ist Frau A gesetzlich Krankenversichert. Durch die Elternzeit war die Krankenversicherung beitragsfrei weiterhin aktiv. Nun hat Frau A von der Krankenkasse die Information bekommen, das diese beitragsfreie Versicherung mit dem 30.04. erlischt. Frau A müsse sich entscheiden:
a) freiwillig gesetzlich Krankenversichern
b) privat Krankenversichern
c) Arbeitssuchend bei der Arbeitsagentur melden
Die Optionen a) und b) sind jeweils sehr teuer. Nach Auskunft der bisherigen Krankenkasse müsse Frau A mit ca. 300 Euro Kosten rechnen. Die Option c) kommt eigentlich auch nicht in Frage, da Frau A sich um Ihr behindertes Kind kümmern will und ja eigentlich vor hatte in Elternzeit zu sein bis 05.01.2013.
Mich würde nun interessieren, ob das Feedback der Krankenkasse so korrekt ist, oder ob es eine andere Form der Beitragsfreien oder anderweitig subventionierten Krankenversicherung für Frau A gibt. Falls nein, wäre ich dankbar für Hinweise, wie Frau A am besten mit der Situation umgehen könnte. Ziel wäre es hier, das sich Frau A weiterhin um das Kind kümmern kann und eine möglichst geringe, finanzielle, monatliche Belastung erfährt.
Danke im Voraus für die Mühe und das Feedback,
Sven