Kündigung von Telekom einfach nicht beachtet

Hallo.

Im März 2009 stellte ich einen Antrag bei damals noch Arcor, um dort ab Sommer 2009 Kunde zu sein. Es klappte auch alles super, bis dann von der Telekom eine Kündigungsbestätigung kam mit der Bestätigung des Datums 31.03.2011. Leider musste ich mich damals damit abfinden und wartete sehnsüchtig dieses Jahr ab. Im Januar 2011 stellte ich bei Vodafone einen Antrag auf Übernahme meines Anschlusses und warte seit dem. Nun bekam ich zu hören, dass die Telekom ohne bestimmte Gründe die Übernahme ablehnt. Außerdem wurde einfach von Seitens der Telekom mein Anschluss um ein Jahr verlängert, trotz Kündigungsbestätigung zum 31.03.2011. Ich habe kein Geld weiterhin diese hohen Kosten zu tragen, wenn ich anders wo 15-20 € weniger monatlich zahlen kann.

Die Telekom kann nicht einfach ihre Kündigungsbestätigung vom März 2009 einfach ignorieren, nur weil ein anderer Anbieter nach meiner Festnetz und DSL-Leitung anfragt.

Was kann ich tun, damit ich sofort aus dem Vertrag rauskomme, ohne mich an einen Anwalt wenden zu müssen?

Ich glaube nicht, dass es rechtens ist, wie hier vorgegangen wird.

Bin wieder einmal sehr enttäuscht von der Telekom.

Danke für die Antworten.

Liebe Grüße

Hallo sensey,

erst mal die Frage: Geht’s um einen DSL-As oder? Ist nicht so eindeutig erkennbar für einen Außenstehenden.
Dann: Im März 2009 bei Arcor beantragt, Vertrag bei Telekom bis März 2011? Wie geht das denn? Gut, DSL-Verträge laufen fast immer 24 Monate, aber irgendetwas stimmt hier nicht!
Dann: „Nun bekam ich zu hören,…“ Was bedeutet das denn: Wer sagt denn was?
Obwohl das eigentlich reichlich unwichtig ist, wer was sagt. Vodafone und Telekom sind Konkurrenten. Jeder will einen Vertrag abschließen und Provision kassieren. So ist das nun mal. Und dass da keiner den andern lobt, ist auch klar.
Entscheidend sind die Verträge mit den AGB’s. Was wurde denn gekündigt? Was steht denn in der Kündigungsbestätigung? Warum „ignoriert“ die Telekom ihre Kündigungsbestätigung? Das muss einen Grund haben. Und um den geht’s. Schätze ich mal aus der Entfernung.
P.S. Das mit der Enttäuschung ist auch so eine Sache. Ich z.B. möchte mit freenet und vodafone nichts mehr zu tun haben. Die Erfahrungen mit denen waren mehr als enttäuschend…

Trotzdem:
Viel Erfolg

Hans

Nun bekam ich
zu hören, dass die Telekom ohne bestimmte Gründe die Übernahme
ablehnt.

Ohne Gründe macht die Telekom gar nichts.

Außerdem wurde einfach von Seitens der Telekom mein
Anschluss um ein Jahr verlängert, trotz Kündigungsbestätigung
zum 31.03.2011.

Das kann nur passieren, wenn die ursprüngliche Willenserklärung durch eine aktuellere storniert wurde.

Was kann ich tun, damit ich sofort aus dem Vertrag rauskomme,
ohne mich an einen Anwalt wenden zu müssen?

Ich glaube nicht, dass es rechtens ist, wie hier vorgegangen
wird.

Bin wieder einmal sehr enttäuscht von der Telekom.

Danke für die Antworten.

Liebe Grüße

Ich kann das gerne prüfen, wenn ich die Kundennummer weiß.

LG,
Klaus

Hallo

Im März 2009 stellte ich einen Antrag bei damals noch Arcor,
um dort ab Sommer 2009 Kunde zu sein. Es klappte auch alles
super, bis dann von der Telekom eine Kündigungsbestätigung kam
mit der Bestätigung des Datums 31.03.2011.

Dass die Telekom bereits im März/April 2009 einen Kündigungstermin zum 31.03.2011 bestätigt hat, kann eigentlich nur bedeuten, dass du zum 31.03.2009 einen 24-Monats-Vertrag bei der Telekom abgeschlossen hast.

Das hättest du dir natürlich genauer überlegen können, wenn du eigentlich zu Arcor wolltest… Aber egal, darum geht es dir ja jetzt nicht mehr.

Im Januar 2011 stellte ich bei Vodafone einen Antrag
auf Übernahme meines Anschlusses und warte seit dem.
Nun bekam ich zu hören, dass die Telekom ohne
bestimmte Gründe die Übernahme ablehnt.

Eine Ablehnung „ohne bestimmte Gründe“ ist schon mal Blödsinn. Die Telekom ist nach dem Telekommunikationsgesetz gesetzlich verpflichtet, die Rufnummer ihres Kunden an einen anderen Netzbetreiber abzutreten, wenn eine entsprechende Willenserklärung (der Portierungsauftrag) vorliegt. Vodafone würde eine Ablehnung ohne Grund auch gar nicht akzeptieren. Wahrscheinlicher ist, dass der Kundenberater, mit dem du gesprochen hast dir den Grund nicht nennen kann (z. B. weil er das entsprechende Bearbeitungsprogramm nicht hat, in dem er das recherchieren kann) oder nicht nennen will (z. B. weil er zu faul ist, das zu recherchieren)

Häufigster Grund (meiner Erfahrung nach) für eine Ablehnung sind übrigens abweichende Kundendaten. Wenn Max Mustermann bei Netzbetreiber abc Kunde ist, kann seine Ehefrau Erika Mustermann zwar einen Vertrag bei Netzbetreiber xyz abschließen, aber der Portierungsauftrag, auf dem Erika Mustermann steht, wird selbstverständlich abgelehnt… Max ist eben nicht gleich Erika…

Du kannst deine Daten ja mal abgleichen, vielleicht wars das schon.

Außerdem wurde einfach von Seitens der Telekom mein
Anschluss um ein Jahr verlängert, trotz Kündigungsbestätigung
zum 31.03.2011.

Wenn Arcor für dich gekündigt hat, kann Arcor (und NUR! Arcor) die Kündigung auch wieder zurückziehen. Dass du jetzt über Vodafone noch mal neu einen Vertrag abschließen musstest, bedeutet ja auch automatisch, dass der „alte“ Arcor Vertrag für die nicht mehr gilt. Also gilt auch die alte Kündigung nicht.

Wenn du eine Mindestvertragslaufzeit bis 31.03.2011 hast, greift die automatische Vertragsverlängerung (die steht in deinen AGBs) am 28.02.2011. (1 Monat Kündigungsfrist) Es sei denn du bist ein Geschäftskunde mit Businesstarif. (3 Monate Kündigungsfrist)

Also hat Vodafone deinen Portierungsauftrag nicht rechtzeitig an die Telekom weitergeleitet oder du bist Geschäftskunde…?!

Die Telekom kann nicht einfach ihre Kündigungsbestätigung vom
März 2009 einfach ignorieren, nur weil ein anderer Anbieter
nach meiner Festnetz und DSL-Leitung anfragt.

Siehe oben: Wenn eine Kündigung storniert wurde, dann gilt natürlich auch die dazugehörige Kündigungsbestätigung nicht mehr.

…und jetzt die große Frage, die für dich alles entscheiden könnte:

Hast du SELBST (auch) bei der Telekom gekündigt oder hast du ALLES Arcor überlassen???

Wenn von dir ein Kündigungsschreiben aus 2009 bei der Telekom vorliegt und du diese Kündigung nie widerrufen hast, dann hast du auch Anspruch auf die Kündigung. Deine Eigenkündigung wurde dann bloß nicht weiter bearbeitet, weil ja ein Portierungsauftrag von Arcor vorlag. Wenn der Portierungsauftrag von einem Netzbetreiber wieder zurückgezogen wird, passiert das mehr oder weniger automatisch. D. h. kein Bearbeiter achtet darauf, dass da jetzt trotzdem noch eine normale Kündigung vorliegt.

Wenn du also 2009 selbst gekündigt hast, dann teile das der Telekom einfach mit, dann wird auch rückwirkend zum 31.03.2011 gekündigt.

Wenn du nicht selbst gekündigt hast, dann hast du auch keinen Anspruch auf die Kündigung aus 2009, weil die ja von Arcor zurückgezogen wurde. Da hilft dir dann auch kein Anwalt.

Bin wieder einmal sehr enttäuscht von der Telekom.

Tja, ich bin auch immer wieder entäuscht vom Rechtsverständnis der Kunden… *schulterzuck*

Ich hoffe, dass ich ein bisschen helfen konnte.

LG
ishtari

Hallo sensey,

ich kann dir nicht pauschal sagen, was du in dem Fall machen kannst/sollst. Wenn du magst, kannst du mir mal deine Kundennummer (oben rechts auf der Telekom Rechnung) schicken, dann schau ich mal, was ich für eine „Ablehnungsgrund“ erkennen kann. So ganz ohne Grund lehnen wir das ja nicht ab.
Sei dir sicher, dass ich es neutral betrachten möchte. Wenn die Ablehnung / die Vertragsverlängerung zu unrecht erteilt wurde, sollte es sich auch ohne Anwalt regeln lassen. Bei der Antwort solltest du dann den Haken bei „für die Suche freigeben“ entfernen, sonst kann deine Kundennummer jeder lesen.

Viele Grüße von der Telekom am Bodensee
Marcel