man stelle sich eine Straße innerhalb einer geschlossenen Ortschaft vor. Diese Straße hat zwei Fahrbahnen; eine für jede Richtung, getrennt durch eine gestrichelte Mittellinie. Auf der linken- sowie auf der rechten Seite befinden sich - genau gegenüberliegend - jeweils künstliche Fahrbahnverengungen, welche etwa 0,5 - 1,0 Meter auf die jeweilige Straßenhälfte reichen.
Ich denke, normalerweise ist es so, dass der Verkehrsteilnehmer mit dem Hindernis auf seiner Seite, im Zweifelsfall warten muss, um den Verkehrsteilnehmer ohne Hindernis auf dessen Seite passieren zu lassen.
Aber wie läuft das im oben genannten Fall?
Zudem es so ist, dass ein (normaler-) PKW bequem zwischen dem seitlichem Hindernis und der Mittellinie durchpasst, ein LKW aber eher nicht. Betrifft den PKW-Fahrer diese Verengung dann überhaupt? Muss somit nicht immer der LKW anhalten, um den PKW - der seine Fahrbahnseite ja gar nicht verlässt - passieren zu lassen, wenn sich so eine Konstellation - an dieser Stelle - gegenüber steht?
Das sind wohl sogen. „Bremstore“, die den Verkehr verlangsamen sollen. Das sind dann auch stets innerörtliche Straßen, die nicht für den Hauptdurchgangsverkehr dienen.
Tempo 30 -Zone muss es aber nicht sein.
Haben wir hier im Ort auch.
Es hat keiner Vorfahrt. Sollten wirklich 2 gleichzeitig an das Hindernis heranfahren, dann mussen sie sich mit Handzeichen oder sonstwie verständigen.
Wenn die Restbreite zw. Mittellinie und Verengung noch ausreicht, dann müsste man sich ja gar keine besonderen Gedanken machen.
Nur wenn Gegenverkehr breiter als üblich wäre oder weit zur Mitte fährt.
Tempo verringern muss man halt, das ist auch gewollt.
Im Beispiel muss natürlich der LKW warten, denn er muss doch die Gegenfahrbahn mit nutzen, also muss er warten bis es frei ist. In so weit ist es für ihn nicht anders als eine einseitige Baustellenverengung auf seiner Spur.