Kürbis - Kahlfraß durch Ackerschnecken
Servus,
Tauwürmer, Mistwürmer, Fliegenlarven und Weinbergschnecken machen den Kürbissen nichts. Drei der vier Genannten sind wertvolle Nützlinge im Garten.
Kahlfraßspezialisten wie im Bild gezeigt sind Ackerschnecken, an geschwächten Pflanzen (z.B. wegen plötzlicher Versetzung vom Treibhaus ins Freie) auch spanische Wegschnecken.
Kürbisse und Zucchini auf dem Kompost sind nach dem Pflanzen einige Tage lang durch Schneckenfraß gefährdet - sowie die Pflanzen wieder unter dem richtigen Druck stehen und ein wenig erstarkt sind, mögen die Schnecken nicht mehr gerne die scharf behaarten Stengel entlangkriechen.
Man kann der Gefährdung ein wenig begegnen, indem man die Pflanzen langsam an Freilandbedingungen gewöhnt - Ackerschnecken bevorzugen Pflanzen, denen es nicht besonders gut geht.
Ferramol dürfte an dem Standort wegen der großen Zahl von Ackerschnecken und spanischen Wegschnecken ziemlich aussichtslos sein, ist außerdem problematisch, weil es auch Weinbergschnecken packt und auf diese Weise indirekt den Befallsdruck mit Ackerschnecken und Wegschnecken erhöht, weil Weinbergschnecken deren Gelege fressen.
Ersatzpflanzen langsam an einem geschützten Ort im Garten (Pergola?) oder Haus (Balkon ohne Südausrichtung?) an Freilandbedingungen gewöhnen, bei trockenem Wetter (könnte ab ca. 5.06. gegeben sein) setzen und mit Schneckenkragen schützen. Der Mulch, der für den Kompost wichtig ist, darf dann ruhig bis zum Kragen liegen.
Generell ist es nützlich, Kürbisse und Zucchini aus Samen zu ziehen (geht mühelos) und dabei eine ausreichende Reserve vorzuhalten, so dass man sie mehrfach nacheinander setzen kann. Für den Preis einer fertigen Pflanze lassen sich auf diese Weise etwa fünf bereitstellen.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder