Kuhweide mit Bulle direkt am Gartenzaun

Hallo!

Wir haben folgendes Problem:
Direkt an unserer Grundstücksgrenze lässt ein Bauer seine Kuhherde sowie seinen Bullen weiden.
Der Bulle fängt nun manchmal an zu brüllen und scharrt mit seinem Vorderbein, wenn er uns auf unserem Grundstück sieht.
Problem ist für uns, dass wir unseren Säugling 8 Wochen alt gern auf der Terasse ca. 20 m von der Weide entfernt im Kinderwagen schlafen lassen und uns durch den Bullen bedroht fühlen.
Schließlich sind wir ja nur durch einen Weidedraht und den Gartenzaun vom Bullen getrennt.
Kann man sich dagegen in irgendeiner Form wehren?

Vielen Dank im voraus für Eure Antworten

Nadine

Du bist sicher
…dass es sich um eine Bullen und nicht um einen Ochsen handelt?

Schöne Grüße
Jule

Hallo Nadine,

auf dem „flachen Land“ muss man mit Landwirtschaft rechnen. Ich schätze einmal der Bauer mit seiner Landwirtschaft ist schon deutlich länger da.

Es gibt in solchen Fällen oft Nachbarschaftstreit egal, ob der Hahn kräht früh um 7h oder wie bei Dir eine Kuhherde mit Ochse oder Bulle in der Nachbarschaft steht. Ich würde schlicht einmal das Thema bei einem Gespräch mit dem Nachbarn ansprechen, falls noch…
Im Normalfall muss man immer ein Auge auf dem Kind haben, egal was da in der Nachbarschaft läuft…!

Gruss Joe

Hallo,

frage mal nach, wie alt der Bulle ist.
Da Kühe heutzutage eigentlich ausschließlich mit ausgesuchten Topsamen besamt werden, wird kaum ein Bauer einen geschlechtsreifen Bullen halten und erst recht nicht zusammen mit den Kühen. Es sei denn, es handelt sich um einen Biobauern.

Frag nach. Bis 2 Jahre sind „Bullen“ nirmalerweise ungefährlich, lassen sich mit einem guten `Buuhh´ auhc leicht verschrecken.

Und Weisezaun, zumal elektrisierter ist eine erstaunlich gute Barriere.

Ich vermute, Du machst Dir zuviel Sorgen, was aber bei einem Säugling verständlich ist. Da reagiert jeder besonders vorsichtig.

Gruß, Paran

Guten Morgen,

bei uns im Ort ist auch ein Bauer, der immer einen Bullen mit auf der Weide hat ( in Bayern war das, früher wenigstens, Gang und Gäbe) und einen Haflinger. Vorfälle gabs hier noch nicht.

Mir wurde einmal erklärt, so lange die ihre Mädels bei sich hätten, wären die ruhig und ungefährlich.

Ich habe auch Respekt vor den Jungs, muss allerdings dem oben schon geschriebenen Recht geben, der Bauer war mit Sicherheit schon früher da und im Recht sein.

U.U. hilft da nur noch zusätzlich selber sichern, mit Mauer, stabiler Zaun mit zus. Sichtschutz o.ä.

Alles Gute
Margit

Hallo paran,

Da Kühe heutzutage eigentlich ausschließlich mit ausgesuchten
Topsamen besamt werden, wird kaum ein Bauer einen
geschlechtsreifen Bullen halten und erst recht nicht zusammen
mit den Kühen.

da die Brunstbeobachtung, gerade bei großen Kuhherden, sehr zeitaufwändig und schwierig ist, werden z.T. „Suchbullen“ eingesetzt, um den richtigen Besamungszeitpunkt zu finden.
Deren Penis wird operativ zur Seite verlagert, so dass sie die Scheide der Kuh nicht treffen können. Mit einem kleinen Farbbehälter mit Kugelventil (z.B. unterm Kinn) markieren sie beim Paarungsverhalten (Aufreiten, Kopf auflegen) die rindernden Kühe - diese werden dann künstlich mit dem gewünschten Sperma besamt.

Gruß

Johnny

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Guten Morgen Paran,

Und Weisezaun, zumal elektrisierter ist eine erstaunlich gute
Barriere.

dann frage ich mich, warum wir schon 3x die Kühe eines Bauerns im Garten hatten, uns mal auf einem Spaziergang eine kleine Herde (allerdings ohne männliche Begleitung) entgegenkam und ich mal nachts fast eine Kuh angefahren hätte?:smile:

Liebe Grüße

Kathleen

U.U. hilft da nur noch zusätzlich selber sichern, mit Mauer,
stabiler Zaun mit zus. Sichtschutz o.ä.

Ganz so einfach ist das nicht. Hier ist der Bauerin der Verantwortung und muss dafür Sorge tragen, dass von seinen Tieren keine Gefahr ausgeht.

Alles Gute
Margit

Gruß von der
kleinen Göre

schau mal da
http://www.tierarzt-neufeld.de/service/Umgang_mit_Bu…

Und hier noch was an Anforderungen an die Weide
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=bullenweide%20…

Das ist richtig, nur wird der sicher sagen, Zaun reicht, der tut nix…

Ich dachte jetzt ehr wegen eigener Sicherheit, ich würde es wahrscheinlich machen.

Man muss echt überlegen, wo man hinzieht und nicht nachher andere für alles verantwortlich machen. Ein Dorfgebiet ist was anderes als die Stadt, mit z.B. reinem Wohngebiet.

LG Margit

4 Like

Hallo Paran,

na ja, der Bulle ist nun, soweit wir wissen, bereits mindestens 2 Jahre da… wir fragen aber auch nochmal beim Bauern nach.
Es handelt sich hier auch nicht um einen Biobauern.
Na ja, aber ob der Weidezaun im Zweifelsfall wirklich eine so gute Barriere ist, wage ich noch zu bezweifeln…
Ich denke, wir sollten erst einmal versuchen, mit dem Bauern zu sprechen.
Aber das mit den 2 Jahren habe ich auch schon gehört.
Natürlich, in erster Linie geht es um den Schutz unseres Babies und da macht man sich schon sehr, sehr viele Gedanken.

Schönen Abend noch :smile:

Gruss
Nadine

Hallo Johnny,

hier handelt es sich tatsächlich um einen geschlechtsreifen Bullen.
Ich kenne schon einige Bauern, die diese Methode der Besamung wählen, da es wesentlich kostengünstiger ist, als die Kuh vom Besamer oder dem Tierarzt besamen zu lassen.

VG
Nadine

Hallo Joe,

Du hast natürlich recht, auf dem Land sind all diese Dinge ganz normal.
Das ist ja auch völlig in Ordnung, nur ist seit letztem Jahr neu, dass in der Herde ein Bulle mitläuft und seit diesem Jahr nun so ein aggressives Verhalten an den Tag legt.
Natürlich macht man sich dann Sorgen, da ich wirklich glaube, dass er im Zweifelsfall direkt über den Zaun springt bzw. den Zaun durchbricht.
Da wird uns dann der Weidezaun wohl auch nicht mehr wirklich helfen.
Wir wollen ja auch keinen Streit anzetteln, nur etwas Sicherheit, damit unserem Baby nix passiert bzw. uns.

Schönen Abend noch :smile:

Hallo Jule,

ja, da bin ich mir ganz sicher :smile:

Schönen Abend
Nadine

Hallo Margit,

es ist schon richtig, Dorfleben ist nicht das Gleiche wie Stadtleben :wink:
Das ist uns auch vollkommen bewusst, nur leben wir schon immer hier, die Weide wurde erst später eingerichtet, was ja auch in diesem Sinne kein Problem darstellt.
Das einzige Problem ist hier wirklich der Bulle, der zZ dieses aggressive Verhalten an den Tag legt.
Das wir unser Baby nicht unbeaufsichtigt draussen lassen, ist ja völlig klar, dennoch, wenn das Tier ausbricht, was dann?

Wir werden in den nächsten Tagen einfach mal mit dem Bauern sprechen.
Schließlich wollen wir ja auch keinen Streit.
Es war halt nur die Frage, ob man Möglichkeiten hat, falls das Gespräch mit dem Bauern negativ ausgeht.

Schönen Abend
Nadine

… vielen lieben Dank! :smile:
Das hilft uns ersteinmal weiter

Gruss
Nadine

Hiho,

das ist Kappes.

Wenn man die Kälber nur zur Mast aufstellen will, ist ab einer Herdengröße von etwa 60 Milchkühen bei Weidehaltung ein Bulle viel billiger.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder