Kunststoff und Verkalkung

Hallo liebe Experten,

ich hoffe, dass ihr mir bei folgendem Problem helfen könnt:
Es geht im Großen und Ganzen um das Verkalken von Kunststoffen.

Wenn man so einen Wasserkasten hinter einer Toilette aufmacht sieht man verschiedene Schläuche und Ventile und so ´n Zeug. Diese Teile sind meist aus Kunststoff mit Metallmuffen (Messing oder so) und unterschiedlich stark verkalkt.
Je nach Region ist mehr oder weniger Kalk im Wasser gelöst ( deutsche Härtegrade?).
Wenn ich an meinen Wasserkocher denke ist mir das mit der Verkalkung klar. Das liegt sicher an der hohen Temperatur, dem Verdunsten und dem Metall (denk ich),
aber wieso verkalken diese Kunststoffe. Sicher könnte ich Essig oder andere saure Medien ins Wasser schütten, aber ich möchte nicht ständig diesen Kasten öffnen und schrubben.
Daher meine Frage:
Gibt es Kunststoffe die nicht so schnell verkalken ?
Woran liegt es überhaupt das diese Dinger verkalken ?
Wie kann ich mich gegen die Verkalkung schützen ohne mit der chemischen Keule herum zu fuchteln?

Für die Beantwortung (auch nur teilweise) dieser Fragen bin ich euch wirklich dankbar. Jeder Tipp zählt.

Liebe Grüsse aus Bonn

H.-P.Peltzer

Meine Theorie:

Im Wasserkocher fallen die Erdalkaliionen (Ca,Mg) bei hoher Temperatur aus. Das gleiche sollte auch im Spülkasten passieren, nur dass der Temperaturunterschied zwischen Leitungswasser und der Raumtemperatur nicht so hoch ist, deswegen dauert es auch länger. Durch Einsatz von anderen Kunststoffen bezweifle ich, dass das Problem gelöst werden kann. Vielleicht mit Terflonbeschichtung, ist sehr hydrophob und lässt wasser abperlen, obwohl auch nicht 100%.

Beim Geschirrspülen werden die Kalkflecken durch Zugabe von Klarspüler vermieden, damit wird das Wasserablaufen begünstigt. Außerdem können die Klarspüler leicht sauer sein, durch Zugabe von der Zitronensäure. Wäre eine Möglichkeit, so einen Klarspüler nach jedem Spülgang zu dosieren, Säure bindet die Wasserhärte, Tenside im Klarspüler verbessern das Ablaufen und reinigen sogar die Toilette. Nur man müsste die Dosiereinheit irgendwie einbauen, außerdem muss man beachten, dass für Kunststoffe spezielle Klarspüler benötigt werden.

Oder eine Wasserenthärtungsanlage dazwischen zu installieren :smile:

Hallo Olifeh,

danke für die schnelle Nachricht.

Ich habe mir schon gedacht, dass eine einfache Lösung nicht in Sicht ist.
Wenn man einen speziellen Kunststoff nehmen könnte würden die Innereien dieser Wasserkästen sicher schon daraus gefertigt.

Deine Idee mit der Entkalkungsanlage scheidet aus Kostengründen leider aus :smile:

Trotzdem danke für Deine sehr interessante Email.

Liebe Grüsse

H.-P.Peltzer