Kupferrohre für heizung löten

Ich möchte meine Heizung erweitern und würde dies gern mit Kupferleitungen machen.

  1. Sind Kupferrohre für eine Holz-Kohle Zentralheizung (hohe Vorlauftemperatur) überhaupt geeignet?
  2. Soll ich Hart oder Weichlöten? (Eine Lötlampe und ein Autogenschweißgerät habe ich Zuhause)
  3. Welches Lot brauche ich?

Mangold, was für ein Berufsmann bist du’?

Dein Vorhaben erfordert ja schon mehr als die Frage, welches Material du zum Löten brauchst

Das was du vor hast braucht praktische Erfahrung und
nicht www und Googlestipps

Bin gespannt auf die Tipps die du bekommst

Grüsse dich

Inge

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Ich möchte meine Heizung erweitern und würde dies gern mit
Kupferleitungen machen.

  1. Sind Kupferrohre für eine Holz-Kohle Zentralheizung (hohe Vorlauftemperatur) überhaupt geeignet?

Warum nicht? Die Vorlauftemperatur wird ja kaum über 100°C steigen (Siedepunkt des Wassers)

  1. Soll ich Hart oder Weichlöten? (Eine Lötlampe und ein Autogenschweißgerät habe ich Zuhause)

Wegen der auftretenden Spannungen durch thermische Ausdehnung halte ich Weichlöten für ungeeignet. Ich glaube auch, es ist gar nicht mehr zugelassen. Wenn Du Erfahrung im Hartlöten hast, mach das. Wenn Du wenig Erfahrung damit hast, lass die Finger davon und lass es einen erfahrenen Handwerker machen.

  1. Welches Lot brauche ich?

Wenn Du Erfahrung damit hast, erübrigt sich diese Frage.

Gruß merimies

Wegen der auftretenden Spannungen durch thermische Ausdehnung
halte ich Weichlöten für ungeeignet. Ich glaube auch, es ist
gar nicht mehr zugelassen.

Ich glaube wir reden von Heizungsrohren? oder.Da kannst du hart und oder weichlöten.Hartlöten ist für Wasserleitungen unter 28mm verboten!!!

Mangold, was für ein Berufsmann bist du’?

Hallo Inge, ich bin gelernter Karosseriespengler.
Mit Schweissen und Löten hatte ich nie Probleme.
Allerdings arbeite ich schon seit Jahren in einen ganz anderen Beruf.
Welches Lot ich für welche Werkstoffe brauche, und mit welchen Temperaturen ich arbeiten soll weiß ich nicht mehr.

Dein Vorhaben erfordert ja schon mehr als die Frage, welches
Material du zum Löten brauchst

Das was du vor hast braucht praktische Erfahrung und
nicht www und Googlestipps

Bin gespannt auf die Tipps die du bekommst

Tipps von werweisswas und co haben mir schon sehr oft weitergeholfen.
Wenn man über handwerkliches Geschick verfügt lässt sich so einiges selbst machen und es ist qualitätiv nicht unbedingt schlechter als vom Fachmann. Der nebenbei auch nicht immer perfekt arbeitet wenn man nicht ständig danebensteht und zusieht. Das habe ich selbst schon bei diversen Aufträgen an meinem Haus erlebt.

Da ich nur kleine Mengen brauche werde ich mir Kupferrohre und Lot im Baumarkt besorgen. In unseren Baumarkt kann man sich auf die Verkäufer leider nicht verlassen, da sie meist nicht über ausreichende Fachkenntnisse verfügen.

Hallo

Ich möchte meine Heizung erweitern und würde dies gern mit
Kupferleitungen machen.

  1. Sind Kupferrohre für eine Holz-Kohle Zentralheizung (hohe
    Vorlauftemperatur) überhaupt geeignet?

auf jeden Fall

  1. Soll ich Hart oder Weichlöten? (Eine Lötlampe und ein
    Autogenschweißgerät habe ich Zuhause)

Weich Löten reicht vollkommen, Hart Löten ist bei Gasanlagen zwingend vorgeschrieben.

  1. Welches Lot brauche ich?

geeignet sind Cu, oder Ag- haltige Lote wie z.B. Sn97Cu3 oder SnAg5
mit Schmelztemperatur von 220 bis 240°C
Rohrende und Fitting mit Vlies gut säubern und mit Flussmittel einstreichen. Lötstelle mit feuchtenm Lappen säubern.

Hallo,
ich glaube Du schaffst Das. Hole 2-3 Fittings mehr als gebraucht werden und mach Probelötungen. Löte die Proben wieder aus, um zu sehen wie sich das Lot auf der Lötfläche verteilt hat. Schau mal einem Heizungsbauer über die Schulter!
Gruß

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Danke für die Antwort!
Im Baumarkt gibt es auch Kupferrohr von der Rolle. Es lässt sich lässt sich mit der Hand biegen. Ist das auch geeignet oder gibt es da Nachteile?

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Ja.-----O.W.T:
.

Welche? mach uns schlau. O.w.T.
.

Hallo!

Das wichtigste wurde ja schon geschrieben:

Mal noch paar Anmerkungen

Also geeignet ist Kupferrohr und Weichlöten bestens für solche Zwecke.
Ich hab in unserem Haus schon sehr viele Leitungen so verlegt, meine komplette Wohnung selbst installiert, und auch vieles der Wasserleitung.

Das Rollenrohr würde ich für die Heizung nicht unbedingt empfehlen,
bei der Heizung ist es wichtig, dass die Rohre genau waagerecht oder mit leichtem Anstieg zum Heizkörper hin verlegt werden.
Nehm lieber Stangen, die sind genau gerade,
das Rollen-Rohr krigst Du nie so gerade hin, da bleiben dann immer Wellen im Rohr, wo Luftblasen stehen bleiben könnten.
Bei mir hab ich das exakt gerade verlegt, beim Befüllen einmal entlüftet, und fertig.
Alle Luft war raus.

Zum Löten:
Das Rohrende mit Schleifvlies bearbeiten, biss es schön hellrosa aussieht.
Die Fittings sollten auch an den Lötstellen so aussehen. Auch bischen ausreiben.
Wenn Du Fittings bekommst, die schon lange irgendwo im Regal rumliegen, und schon dunkelrot bzw. vergammelt aussehen, nicht nehmen.

Das Rohrende mit der Lötpaste einstreichen, (das Zeug ist sehr ungesund!!!),
den Fitting bischen wackeln, etwas hin-und herdrehen, damit sich die Paste gut verteilt.

Dann erwärmen, Autogenbrenner ist zu heiss, Benzin-Lötlampe hab ich noch nicht ausprobiert, könnte gehen, wäre mir aber etwas umständlich und gefährlich in der Wohnung.
Die Profi’s machen das mit einer Propangasflasche und der entsprechenden Lötpistole, die ist genau für diesen Zweck ausgelegt. Am besten sowas ausleihen.

Du erwärmst dann die Lötstelle aus so 10 cm Abstand. Als erstes wirst Du sehen, dass dass die Flussmittel-Paste aus dem Lötspalt herauskocht, dann bilden sich das winzige Zinn-Kügelchen.
Beim weiteren Erwärmen schmelzen die zusammen, dann noch 2 - 3 Sekunden weiter erwärmen, Flamme wegnehmen, und oben den Lötdraht an den Spalt halten.
Dann sieht man, wie das Lötzinn sofort in den Spalt einzieht, bis sich unten ein kleiner Tropfen bildet.
Den tupft man dann mit dem Lötdraht weg.

Später, wenn alles kalt ist, müssen die Reste der Lötpaste gründlichst entfernt werden.
Die Profi’s wischen das Grobe zuerst mit einem nassen Lappen ab, und wischen dann die letzten Reste mit einen sauberen, feuchten Tuch nochmal ab.

Das ist sehr wichtig, sonst bildet sich eine grüne Ausblühung, die irgendwann in vielen Jahren mal das Rohr duchfrisst.

Üblicherweise macht man immer ein Zimmer fertig, oder eine Wandlänge, steckt alles zusammen, und lötet das mit einem Mal alles durch.
Aber man muss unbedingt vermeiden, dass man angenommen abends alles zusammensteckt, und erst am nächsten Tag lötet,
da ist dann die Lötpaste eingetrocknet, und es kann undicht werden.

Wünsche gutes Gelingen, und keine Leckstellen.

Grüße, Steffen!

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.

Im Baumarkt gibt es auch Kupferrohr von der Rolle. Es lässt sich lässt sich mit der Hand biegen. Ist das auch geeignet …

das ja auf diese Frage

Hallo!

Das wichtigste wurde ja schon geschrieben:

Mal noch paar Anmerkungen

Also geeignet ist Kupferrohr und Weichlöten bestens für solche
Zwecke.
Ich hab in unserem Haus schon sehr viele Leitungen so verlegt,
meine komplette Wohnung selbst installiert, und auch vieles
der Wasserleitung.

Das Rollenrohr würde ich für die Heizung nicht unbedingt
empfehlen,
bei der Heizung ist es wichtig, dass die Rohre genau
waagerecht oder mit leichtem Anstieg zum Heizkörper hin
verlegt werden.
Nehm lieber Stangen, die sind genau gerade,
das Rollen-Rohr krigst Du nie so gerade hin, da bleiben dann
immer Wellen im Rohr, wo Luftblasen stehen bleiben könnten.
Bei mir hab ich das exakt gerade verlegt, beim Befüllen einmal
entlüftet, und fertig.
Alle Luft war raus.

Zum Löten:
Das Rohrende mit Schleifvlies bearbeiten, biss es schön
hellrosa aussieht.
Die Fittings sollten auch an den Lötstellen so aussehen. Auch
bischen ausreiben.
Wenn Du Fittings bekommst, die schon lange irgendwo im Regal
rumliegen, und schon dunkelrot bzw. vergammelt aussehen, nicht
nehmen.

Das Rohrende mit der Lötpaste einstreichen, (das Zeug ist sehr
ungesund!!!),
den Fitting bischen wackeln, etwas hin-und herdrehen, damit
sich die Paste gut verteilt.

Dann erwärmen, Autogenbrenner ist zu heiss, Benzin-Lötlampe
hab ich noch nicht ausprobiert, könnte gehen, wäre mir aber
etwas umständlich und gefährlich in der Wohnung.
Die Profi’s machen das mit einer Propangasflasche und der
entsprechenden Lötpistole, die ist genau für diesen Zweck
ausgelegt. Am besten sowas ausleihen.

Du erwärmst dann die Lötstelle aus so 10 cm Abstand. Als
erstes wirst Du sehen, dass dass die Flussmittel-Paste aus dem
Lötspalt herauskocht, dann bilden sich das winzige
Zinn-Kügelchen.
Beim weiteren Erwärmen schmelzen die zusammen, dann noch 2 - 3
Sekunden weiter erwärmen, Flamme wegnehmen, und oben den
Lötdraht an den Spalt halten.
Dann sieht man, wie das Lötzinn sofort in den Spalt einzieht,
bis sich unten ein kleiner Tropfen bildet.
Den tupft man dann mit dem Lötdraht weg.

Später, wenn alles kalt ist, müssen die Reste der Lötpaste
gründlichst entfernt werden.
Die Profi’s wischen das Grobe zuerst mit einem nassen Lappen
ab, und wischen dann die letzten Reste mit einen sauberen,
feuchten Tuch nochmal ab.

Das ist sehr wichtig, sonst bildet sich eine grüne Ausblühung,
die irgendwann in vielen Jahren mal das Rohr duchfrisst.

Üblicherweise macht man immer ein Zimmer fertig, oder eine
Wandlänge, steckt alles zusammen, und lötet das mit einem Mal
alles durch.
Aber man muss unbedingt vermeiden, dass man angenommen abends
alles zusammensteckt, und erst am nächsten Tag lötet,
da ist dann die Lötpaste eingetrocknet, und es kann undicht
werden.

Wünsche gutes Gelingen, und keine Leckstellen.

Grüße, Steffen!

Vielen Dank für die genaue Anleitung! :smile:

Hallo Uwe,

Ich glaube wir reden von Heizungsrohren? oder.Da kannst du
hart und oder weichlöten.Hartlöten ist für Wasserleitungen
unter 28mm verboten!!!

Das habe ich nie verstanden.
Es gibt doch cadmiumfreies, lebensmitteltaugliches „Silberlot“.
Und wieso ist das oberhalb 28mm dann wieder erlaubt?
Gruß
Peter

Weshalb gilt in Trinkwasser-Installationen ein Hartlötverbot für Kupferrohre bis 28 x 1,5 mm?

Untersuchungsergebnisse aus der Praxis haben gezeigt, dass Oxidfilme („Zunder“), die infolge der Wärmebehandlung beim Hartlöten oder Warmbiegen bei Temperaturen >400°C auf der Innenoberfläche von Kupferrohren entstehen, unter besonderen Randbedingungen korrosionskritisch sein können. Aus diesem Grund sind in diesem Abmessungsbereich alternative Verbindungstechniken (z. B. Weichlöten, Pressen, Klemmen) anzuwenden.
Gilt das o. a. Hartlötverbot auch für andere Anwendungsbereiche?

Nein!
In Gasanlagen wird, wenn gelötet werden soll, das Hartlöten sogar zwingend gefordert. Ähnlich verhält es sich in Solaranlagen, bei denen eine besonders hohe thermische Belastung der Rohrverbindungen zu erwarten ist.

In Heizungsanlagen und anderen geschlossenen Systemen wie Solar- oder Kühlkreisläufen ist - im Gegensatz zu Trinkwasser-Installationen - durch das Hartlöten keine Korrosionsgefährdung zu erwarten, da der für Korrosionsvorgänge notwendige Sauerstoff in den Medien derartiger Anlagen nicht vorhanden ist. Hartlöten ist also auch hier möglich, wenngleich heute aufgrund ihrer einfachen Handhabung meist die Presstechnik angewendet wird.

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Hallo Uwe,
erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort.
Da aber hier immer von einem VERBOT die Rede ist:
also bei der DIN ist es doch so, dass da sehr wohl davon abgewichen werden kann denn die DIN formuliert nur den technischen Stand, der mit durchschnittlichen Mitteln von einem Fachmann ausführbar ist.
Die Beweisproblematik ist im Schadensfall ja noch etwas anderes.
Wie ist es eigentlich bei technischen Regeln des VDGW ?
Sind das letztlich auch nur Empfehlungen ?
Gruß
Peter

Untersuchungsergebnisse aus der Praxis haben gezeigt, dass
Oxidfilme („Zunder“), die infolge der Wärmebehandlung beim
Hartlöten oder Warmbiegen bei Temperaturen >400°C auf der
Innenoberfläche von Kupferrohren entstehen, unter besonderen
Randbedingungen korrosionskritisch sein können. Aus diesem
Grund sind in diesem Abmessungsbereich alternative
Verbindungstechniken (z. B. Weichlöten, Pressen, Klemmen)
anzuwenden.
Gilt das o. a. Hartlötverbot auch für andere

Hallo Uwe,
erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort.
Da aber hier immer von einem VERBOT die Rede ist:
also bei der DIN ist es doch so, dass da sehr wohl davon
abgewichen werden kann denn die DIN formuliert nur den
technischen Stand, der mit durchschnittlichen Mitteln von
einem Fachmann ausführbar ist.
Die Beweisproblematik ist im Schadensfall ja noch etwas
anderes.
Wie ist es eigentlich bei technischen Regeln des VDGW ?
Sind das letztlich auch nur Empfehlungen ?

Hallo,
in der DIN ist es schon enthalten und die DIN schreibt es auch eindeutig vor.Es gibt auch ein Arbeitsblatt ich glaube GW2 da steht es auch eindeutig drin.

Hallo mangold,
dieses weiche Cu-Rohr gibt es bis 22mm Durchmesser. Gut geeignet wenn man Leitungen nachträglich verlegen muß und nicht mehr überall (in Ecken oder Zwischenböden)Löten kann. Züsätzlich spart man Bögen. Verlegung geht schneller. Rohr lässt sich nur einmal biegen, eventuell wieder zurück, beim zweiten Versuch wird es hart. Frei sichtbar würde ich es nicht verlegen, da es nicht genau gerade wird.
Gruß Bernd

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