Kupplung belastet bis zum Stinken - Schädigung?

Ein herzliches Hallo an alle Leser =)

ich habe mich heute genötigt gesehen, einem älteren Herren seinen Fiesta aus dem Graben zu ziehen, in den er durch Nichtbetätigung der Kupplung beim Anlassen im 1. Gang gehoppelt war.

Dies geschah dann unter schleifender Kupplung mit 4000 U/min und dauerte etwa 10 Sekunden. Danach roch es schon deutlich nach verbrannter Kupplung.

Wie sehr schädigt eine solche Aktion den Kupplungsbelag? Ich habe mal so kühn geschätzt, dass es um die 1000 km normaler Fahrleistungsbelastung mit Stadtverkehr entsprechen dürfte. Oder ist es etwa noch mehr?

Vielen Dank für Antworten!

MfG Marius

Hi

Das kann man jetzt nicht so wirklich mit einer Zahl benennen , da es je nach Fahrzeug auch unterschiedlich halbare Kupplungen gibt .

Ich habe mit meinem Allrad Audi A6 mal einen Anhänger eine Steigung hoch gezogen der 2,4 Tonnen hatte , was ich zwar eigentlich nicht darf , aber das eigentliche Zugfahrzeug , ein Mercedes Sprinter drehte wegen mangels Traktion an der Hinterachse ständig durch und bekam den Anhänger mit dem Musiker Equpitment einfach nicht zu der Veranstaltung hoch , man hätte jede Box , jeden Verstärker ca 800 Meter tragen müssen.
danach hat mein Auto auch nach verbrannter Kupplung gestunken .

inzwischen hat er fast 400.000 km auf der Uhr und die gequälte Kupplung ist immer noch drin.

vor Jahren hatte ich einmal einen Kadett E , mit getunter Maschine , ursprünglich 90 Ps , später 114 Ps und durch diese kleine Leistungssteigerung war die Kupplung bei knapp 85.000 am Ende , ohne das ich ihn ansonsten mit so himmelfahrtsaktionen gequält hätte

gruss

Toni

( ps , durchdrehende Reifen auf trockener Strasse , stinken ähnlich , bei dem Zugversuch des Sprinters hat es einige male an den Antriebsrädern gequalmt und massiv gestunken , bist du sicher das es wirklich die Kupplung war und nicht von durchdrehenden Reifen kam .)

… und dem Rentner gehört der Lappen weg !

Hallo Toni ,

( ps , durchdrehende Reifen auf trockener Strasse , stinken
ähnlich , bei dem Zugversuch des Sprinters hat es einige male
an den Antriebsrädern gequalmt und massiv gestunken , bist du
sicher das es wirklich die Kupplung war und nicht von
durchdrehenden Reifen kam .)

Ja, ich hatte das Fenster offen und es war keinerlei Reifendurchdrehgeräusch zu hören. Es schien auch sonst nicht so, als ob etwas durchgedreht hätte. Das hat mich zwar auch erstaunt, aber auf dem Untergrund waren auch keinerlei Spuren…

MfG Marius

Ugh.

Wie sehr schädigt eine solche Aktion den Kupplungsbelag?

Es kommt, wie fast immer, drauf an. Stinken tut es relativ früh, bzw. sofort, nachdem die Beläge anfangen, unter Druck gegeneinander zu arbeiten, selbst, wenn du nur ein Hundertstel „abgenommen“ hast. Entscheidend ist die Wärme, die bei der Aktion entsteht - die rutschende Kupplung wird sagenhaft heiß und die Beläge kokeln dann weg. Das bleibt aber nicht unbemerkt, denke ich. Das bisschen Abrieb, das es zum Stinken braucht, ist gar nicht sooo eine gewaltige Belastung - man sollte halt nicht weiterdinsen, wenn sich die Kupplung solcherart gemeldet hat.

Aga,
CBB

mit nen VW-T4 Diesel 60 PS die Alpenpässe hoch fahren da stinkt dann auch alles …aber die Kupplung geht deshalb nicht gleich schlagartig kaputt,aber die Druckplatte kann feine Risse durch diese große Hitze bekommen haben, was dann später zu einen Ausfall führen kann (nicht Muß!)
Auch das Drucklager(Ausrücklager) kann durch diese Hitze kaputt gehen und es müsste dann gewechselt werden (nat.gleich mit Kupplung komplett)
MfG

Naja, hatte ich auch mal, als ich Papas BMW aus der tieferliegenden Garage zog.

Man kann sicherlich davon ausgehen, daß die Kupplung einige km „abgegeben“ hat.

Wirst merken, wenn sie wirklich am Ende ist, aber Prognosen kann man dazu keine geben.

MfG