Kurantrag von aok

Hallo und einen schönen Tag.
Wer kann mir helfen? Mein Vater ist 65 Jahre alt, hat Diabetis, übergewicht und Kreislaufprobleme. Wir machen uns alle sorgen, weil er kaum noch die Treppen hoch kommt und sonnst nichts mehr weiter machen kann. So alle 2 Wochen sitzt er bei seinem Hausarzt. Wir möchten ihn auf eine Kur schicken um noch zu retten, was noch zu retten ist. Aber wie gesagt, er ist Rentner und wir möchten gern Wissen, wie wir es am besten anstellen mit seinem Hausarzt. Wäre echt froh, wenn jemant ein paar Hinweise hat. Meine Mama denkt, er hat keine Chance, eine Kur zu bekommen.
Vielen Dank für evtl. Antworten
V.G. Frank

Hallo,
auch wenn sich das Gerücht im Lande hartnäckig hält, Rentner sind keine Versicherten 2. Klasse und haben somit den gleichen Leistungsanspruch wie jeder andere Versicherte auch, mal vom Krankengeld (aus verständlichen Gründen) grundsätzlich abgesehen.
Das was hier beantragt werden soll ist entweder eine stationäre Vorsorge-Leistung oder eine stsationäre Reha-Leistung.
Beider ist Antragsbezogen, d.h. muss vor Beginn schriftlich bei der Kasse als Leistungsträger beantragt werden. Dazu fordert man von der Kasse ein entsrpechendes Antragsdormular an, füllt dieses aus und gibt es dann zur Vervollständigung an den behandelnden Arzt (Hausarzt oder Facharzt, wobei Letzterer imm er von Vorteil ist). Die Krankenkasse hat nund mehrere Möglichkeiten - gleich bewilligen, gleich ablehnen oder
den MDK einschalten und dann bewilligen oder ablehnen.
Machen wir uns nix vor, die meisten dieser Anträge werden abgelehnt, aber nicht weil der Grund in der PErson oder in dem Status des Antragstellers zu suchen ist sondern weil meist zwei Voraussetzungen nicht erfüllt werden aus der Sicht des MDK.
Erster Grund - eine solche Massnahme, gerade bei einer bestehenden Erkrankung stellt grundsätzlich den zweiten Schritt da, d.h. zuerst müssen die Behandlungsmöglichkeiten am Wohnort des Antragsteller ausgeschöpft worden sein (Bäder, Massagen, Physiotherapie, usw. usw.)
und nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben oder es sind medizinisch gesehen Heilmittel erforderlich (Fango, Spezialbäder o.ä), die eben am Wohnort nicht zur Verfügung stehen - ja, und das wird sehr oft nicht erfüllt.
Der zweite Grund ist, und da spielt dann auch schon mal das Alter und der Gesamtgesundheitszustand des VErsicherten eine Rolle, gibt es überhaupt ein Reha-Ziel, d.h. besteht die Aussicht, dass durch eine solche Massnahme längerfristig wieder ein solcher Zustand hergestellt werden kann, der dem Versicherten auch eine entsprechende Teilhabe am
Gesellschaftsleben neben dem körperlichen Wohlbefinden, ermöglichst.
Drei Wochen Reha, ohne dass ein solches Ziel erreicht werden kann, sind sinnlos und letztendlich dann auch unwirtschaftlich.
Gruß
Czauderna

Danke für die schnelle Hilfe. Haben nächste Wöche einen Termin beim Doc und werden sehen, was dabei rauskommt.
V.G. klettermaxe68