Kurbelwelle bearbeiten

Hi.

Mal eben für die „Das geht nicht Fraktion“:

Ich hab inzwischen ganze Kataloge gefunden mit „Nadelkränzen
für Kurbelzapfen und Kolbenbolzen“ (mit allen Angaben die man
dafür braucht).

Nun sind Nadelgelagerten Motoren sicher keine Seltenheit und was neues.
Wäre das sehr schön wenn du nur diese brauchen würdest:smile: Du aber brauchst den Zapfen mit der nötigen Härte und die geteilte Büsche.
Die Nadel sind da wirklich die Lappalien.

Wenn du Zugang zur guten Bearbeitungsmaschinen hast dann könntest du die ganze KW geteilt wie bei nadelgelagerten gewöhnlich gemacht wird auch nachzubilden.

So lange aber bis du nicht diese Forderungen erfühlt hast bist hoffnungslos Chancenlos, Punkt.

Gruß

Balázs

Hi.

Was erwartest du denn an objektiven Vorteilen, wenn deine Idee
umgesetzt ist ?

Also Vorteile sind nicht im Sicht, ganz im Gegenteil (und eine Menge). Darum geht es aber nicht:smile:Dass er darüber seine Gedanken macht ist ja in sich Lobenswert. Dabei lernt er sicher viel über den Sammelbegriff Lagerung.
Das ist ja eine ernste Wissenschaft für sich da die wirkende Kräfte und eine Menge andere Faktoren hier das sagen haben.
Nadellager für dynamisch wechselnde Kräfte sind nicht gerade die beste Wahl. Genommen werden sie beim Zweitakter notgedrungen, da dort das Problem mit der Schmierung entfällt und der Pleuel einfacher ist.

Gruß

Balázs

Hallo

Du nennst das Lager zwischen Pleuel und Kurbelwelle „Schleiflager“.
Tatsächlich sind aber in einem intaktem Geitlager die Bauteile durch den Schmierfilm getrennt.
Die viskose Reibung innerhalb des Schmierfilmes bezeichne ich mal als nur geringfügig größer als bei Wälzlagern.
Bei Motorrädern, bei denen Wälzlager an Pleuel und Kurbelwelle eingesetzt wurden, wurden zur Kurbelwelle ein Kugellager mit eingeschrumpft(=„mehrteilige Kurbelwelle“) und am „oberen Ende“ des Pleuels ein Nadellager verwendet.

Wenn Du es also so machen willst, kannst Du Deine Kurbelwelle nicht umbauen. Im Umfang geteilte Wälzlager scheinen mir auch nicht besonders sinnvoll zu sein. Wenn das Pleuel ausreichend hart ist, (vergütet wird es sein, außer es ist aus Alu), sollte es als Lauffläche geeignet sein.

Alles in allem, erscheint mir das ursprüngliche Gleitlager als am vertrauenswürdigsten.

MfG