Kurrent lesen?

Hallihallo!

Vielleicht kann hier ein Spezialist in Sachen Kurrentschrift wieder drüber schauen? Ich versteh nur Bahnhof…

Ich lese hier nur Redelsteiner Robert, katholisch, Fabriksnachtwächter für … glaubwürdigen … Elisabeth Drohitka … Christine Franziska …

@Mannema
@Gudrun

Re?elsteiner Robert, kath. Fabriknachtwächter hier,
von dem die unterzeichneten glaubwürdigen Zeugen´eides-
stättig aussagen, daß sie ihn der Person und dem ??? nach
wohl kennen, war zugegen und hat sich als den von Elisabeth
Drohitka angegebenen Vater des Kindes Christine Franziska be-
kannt, und die Einschreibung als Vater verlangt.

W Neustadt am 22. August (1)904

Servus,

das d ist an einigen Stellen ein bissele verkümmert, z.B. auch beim „daß“. Daher täte ich den Herrn Redelsteiner Norbert nennen.

Ebenso wird das a z.B. im -nachtwächter ziemlich sparsam ausgeführt, so dass es zumindest nicht unplausibel wäre, wenn man läse „der Person und dem Namen nach“.

Schöne Grüße

MM

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Servus und Vielen Dank!!!

Da stimme ich zu, das „d“ kann man dem Redelsteiner lassen. Allerdings ist es ganz sicher ein Robert und nicht ein Norbert - ich schwör! (Aber es war mutmaßlich lediglich ein mistake).

„dem Namen nach“ ist tatsächlich die nächtsliegende Lesart (das „N“ läßt kaum etwas anders zu), auch wenn dann sowohl das „a“ als auch das „m“ recht verkorkst ist.

Gruß
Metapher

Hi,
ich gebe mal meinen Senf dazu. :wink:
Es fällt auf, daß Namen in lateinischen Buchstaben geschrieben sind. Siehe z.B. Drohitka: beim h fehlt die Unterschlinge.

Der 1. Buchstabe Nachname ist mE kein R - vgl. bitte mit dem R von Robert.
Ich tendiere zu einem B.
Der 3. Buchstabe Nachname könnte ein z sein - vgl. mit „Wenzel Hubecky“ in dem vorigen Thread.
Mein Vorschlag wäre = Bezelsteiner.

Fugen-s wurde unterschlagen ;-), dabei hat es der UP schon selbst gesehen.

Das lese ich + das kann auch nix anderes heißen. :wink:

Gruß
.

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Schon etwas mehr - ich wollte dem Mann posthum einen Namen mit etwas weniger hässlichem Klang verleihen. Aber dafür hülfe vielleicht bereits eine Aussprache mit Abrlausitzer „r“. Wie auch immer - genützt hätte es ihm eh nichts, und jetzt hat er halt den Robert wieder.

Schöne Grüße

MM

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Au ja! Du hast ja 100%ig Recht. 100%iger geht’s nicht.

Und das verschlampte Fugen-s liefer ich hiermit schuldbewußt nach :confounded:

Und den Namen des Unterzeichners gleich mit: Alois Mörth

Danke für deinen Senf! :wink:

Gruß
Metapher

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Meinst wirklich? Ich bin nicht so ganz sicher.
Eure Einlassungen über das kleine „d“ hören sich ebenfalls plausibel an.
Lt. google gibts Redelsteiner heute noch in Ösiland, die anderen Varianten nicht.

Alois Mö… heißt das auf jeden Fall.
Und ich tät’ ja sagen, daß das nicht nur der Name, sondern sogar die Unterschrift eines Zeugen ist (andere Schrift!).

Da nich für! :wink:

Gruß
.

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Hi,
was wird das, wenn es fertig ist? :wink:
Dein Stammbaum?

Das hier:

kannst Du lesen? Oder kennst Du den Namen?

Es wäre nett, wenn Du gleich dazuschriebest, welche Nachnamen Du sicher weißt, dann bräuchten wir darüber nicht zu rätseln - und schon gar nicht über einzelne Buchstaben.

Gruß
.

Ja, ich betreibe ein wenig Ahnenforschung. Manche Namen kenne ich schon. Das kann ich natürlich dazuschreiben. Danke nochmal.

Dann laß Dir doch nicht alles aus der Nase ziehen! :wink:
Redelsteiner oder Bezelsteiner?
.

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Hier geht es um die Familie Redelsteiner. Das Problem dabei ist auch, dass man es damals anscheinend nicht so genau mit der richtigen Schreibweise genommen hat. Es tauchen immer wieder eindeutig zu identifizierende Personen (Name + Geburtsdatum + Geburtsort) auf, die einmal als „Redelsteiner“ und einmal als „Redlsteiner“ bezeichnet werden.

Okay, danke.
.

ist bis ca. 1900 ein Unterschied von etwa Null.

Interessant in diesem Zusammenhang, dass es in Deutschland (selten) den Namen Redelstein ohne -er-Endung gibt, mit zwei Epizentren - einmal mitten in Vorderösterreich im Kreis Biberach/Riss, einmal in Eibenstock im westlichen Erzgebirge direkt an der böhmischen Grenze (Aachen als Stadt, in die man leicht von irgendwoher z.B. beruflich kommen kann, lass ich mal weg). Diese zwei versprengten Vorkommen lassen an die Abstammung von k.u.k. Beamten denken.

Schöne Grüße

MM

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Dieser Spur gehe ich gerade nach. Es gab zB einen populären Major, der in den alten kuk Zeitungen immer wieder Erwähnung findet.