Kurt Vonnegut zur US-Politik

Moin,

http://www.taz.de/pt/2002/11/09/a0118.nf/text

Hier ein Kommentar von Kurt Vonnegut zur gegenwärtigen US-Politik.

Bevor die Angriffe in die falsche Richtung gehen: Ich stimme Vonnegut in vielen Punkten nicht zu. Dennoch denke ich, dürfte es für den ein oder anderen nicht uninteressant sein, was Vonnegut schreibt.

Zu Vonnegut:
Im Jahre 1922 als Sohn deutschstämmiger Einwanderer im Staat Indianapolis geboren. Überlebte als Kriegsgefangener die Bombardierung Dresdens 1945. Dies verarbeitete er in dem Klassiker „Schlachthof 5“ (1969). Mit diesem Science-Fiction Roman wurde Vonnegut zum Kultautor der amerikanischen Vietnamgegner und Kriegsdienstverweigerer. Der Roman ist noch in den 90er Jahren aus den US-Schulbibliotheken verbannt worden. Angeblich wegen übertriebener Anstößigkeit.

Morgen wird Vonnegut übrigens 80 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch!

Hallo,

Bevor die Angriffe in die falsche Richtung gehen: Ich stimme
Vonnegut in vielen Punkten nicht zu.

darf ich fragen, welche das sind?

Der einzige Punkt (wenn ich nicht einen überlesen habe), mit dem ich nicht übereinstimme, ist, daß er meint, die Kriegsvorbereitungssüchtigen wollten eigentlich gar keinen Krieg.

Ich weiß nicht, ob das PC-Spiel Civilization bekannt ist. Dort ist das Beginnen eines Krieges in den Regierungsformen „Demokratie“ und „Republik“ fast unmöglich.

Danken wir dafür, daß die USA noch sowas ähnliches wie eine Demokratie sind. Und nehmen wir besorgt zur Kenntnis, daß Bush jetzt über den gesamten Kongreß herrscht.

Grüße
Christian

P.S.
Noch ein Lebenslauf von Vonnegut, nicht ganz uninteressant:
http://www.duke.edu/~crh4/vonnegut/vonnegutia/chrono…

Hallo,

Moin Christian,

Bevor die Angriffe in die falsche Richtung gehen: Ich stimme
Vonnegut in vielen Punkten nicht zu.

darf ich fragen, welche das sind?

  1. Der größte Beitrag der USA für die Kultur sind die AA.
  2. Bush ist süchtig nach Kriegsvorbereitung.
  3. Die US-Bürger haben immer wieder Leute an die Macht gewählt, von deren Krankheit (zwanghafte Kriegsvorbereitung) sie nichts wussten (heisst ja dann auch, dass auch Clinton, vielleicht sogar noch Carter zwanghafte Kriegsvorbereitler waren).

Ciao

Ralf

Hallo nochmal,

  1. Der größte Beitrag der USA für die Kultur sind die AA.

das hatte ich mehr als Scherz eingestuft.

  1. Bush ist süchtig nach Kriegsvorbereitung.

Naja, süchtig ist so ein Wort… Aber er scheint aus naheliegenden Gründen keine Abneigung dagegen zu haben, der Rüstungswirtschaft auf die Sprünge und den USA zu einer ausgeprägteren Vormachtstellung auf dem Globus (ver)helfen.

  1. Die US-Bürger haben immer wieder Leute an die Macht
    gewählt, von deren Krankheit (zwanghafte Kriegsvorbereitung)
    sie nichts wussten (heisst ja dann auch, dass auch Clinton,
    vielleicht sogar noch Carter zwanghafte Kriegsvorbereitler
    waren).

Na, sieh mal einer kuck, das habe ich tatsächlich überlesen.

Grüße
Christian