Kurz mal ein Bunker bauen

Moin, meine Frage ist nur an User gerichtet welche Zeit haben, ansonsten nicht ernst zu nehmen.

Ich habe eine Doku gesehen und dabei ging es um Buker (Unterirdisch)

Jetzt stelle ich mir die Frage was man selber alles machen müsste wenn man solch ein Bunker bauen will.

Angenommen man hat ein Garten und man will eine Räumlichkeit unterirdisch von 12m Länge 6m Breite und 3m höhe und das alles 0.50m unter der Oberfläche haben, wie würde man sowas bauen?

Ich habe mir gedacht

-Man schachtet ein Loch aus ca. 3.70m
-Betoniert den Boden mit ca. 20 dickem Beton.
-Mauert mich Klinkerpflaster auf besagte höhe. ca. 20-30cm
-Als Decke fertigt man mehrere lange Platten aus Stahlbeton an. 30cm Dicke

Meine Frage, was ist mit Schimmel und Feuchtigkeit?, wie siehts mit der Betonpaltte auf dem Boden aus? müsste man diesen eventuell erst auf Sand gießen weil der Mutterboden sonst Wasser von unten reinlässt???

Wäre mal interessant zu wissen worauf man bei solch einem Projetkt achten muss

Hallo!

Kurz mal eben einen Bunker bauen ? Für was, für welche Notsituation oder Krisenlage?

kurz als Gedankenspiel, lang in der Planung und Bauausführung.

Niemand würde die Wände „mauern“ und dann noch aus Pflasterklinker (sind die besonders billig?).

Decken von 30 cm sind nur um ca. 1/3 dicker als übliche Geschossdecken im Wohnungsbau.

Wo wäre da eine Schutzwirkung ? Eine höhere, die auch die Kosten rechtfertigt ?

Bunker sind tief, je höher die Erdüberdeckung, desto besser. 50 cm sind ein Witz ,lächerlich wenig.

Man kann schwerlich ein Loch graben und dann „einfach“ eine Betonsohle betonieren.

Der Untergrund muss ausreichend befestigt werden, also Bodenaustausch, Mineralische Tragschutz etwa, dann Beton. Und 20 cm ist wiederum zu dünn. Jede Kellersohle im Wohnhausbau hat auch solche Stärken. Der ganze Bunker schwimmt im Grundwasser(wenn vorh. oder es beachtet werden muss) auf , also muss er zusätzlich erschwert werden, was aus Betongewicht plus Erdüberdeckung erreicht werden kann.
Beton in wasserundurchlässiger Ausführung (WU-Beton)

Wände würde man ebenfalls betonieren. Stärke ? 30-40 cm, je nach Schutzumfang und Statik Decke mind.

Natürlich braucht es aufwendige Be- und Entlüftung mit Filtertechnik. Die ganze Bunkertechnik ist das aufwendige und teure, weniger die nackte Betonkonstruktion.

Wasser, Abwasser(Pumpen) ,Elektrik. Notstromversorgung, Heizung.

Vorräte,Küche,Wasservorräte,eigener Tiefbrunnen mit Filtertechnik.

Schutztüren

Übliche private Schutzräume gingen m.E. von Aufenthaltszeiten im Schutzraum von wenigen Tagen bis etwa 2 Wochen aus. Dafür waren Vorräte und Technik(hier hauptsächlich Filtertechnik Lüftung) ausgelegt.

Hast Du noch Lust auf den Bau ?

MfG
duck313

.

Wenn Sie ernsthaft einen Schutzraum bauen wollen, sollten Sie sich Pläne zum Thema Hausschutzräume beschaffen z.B. über das BBK in Bonn.
http://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/D…
Fragen beantworte ich gerne zum Thema.

Also… wenn dann bau ich es nur im Kopf, ich wohne in Hamburg im zweiten Stock und hier ist der einzige Garten meine Blume am Fenster, vom finanziellen mal zu schweigen.

Die überlegung war mehr sowas in der Art, was wenn man selber unterirdisch leben will, oder ein Geheimzimmer sich erbaut.

" Der ganze Bunker schwimmt im Grundwasser(wenn vorh. oder es beachtet werden muss) auf , also muss er zusätzlich erschwert werden, was aus Betongewicht plus Erdüberdeckung erreicht werden kann."

Du meinst der würde hoch gedrückt werden? oder Wasser würde durchs Beton ins Innere gelangen?
Was ist denn mit der Außenhaut? muss da nichts bestimmtes aufgetragen werden?

Sowas könnte man doch als Wand benutzen

http://img.archiexpo.de/images_ae/photo-g/stuetzmaue…

Moin,

-Man schachtet ein Loch aus ca. 3.70m

nö, mindestens 4,50 m, denn alles unter 50 cm stark armierten Beton hat wenig Schutzwirkung!

-Betoniert den Boden mit ca. 20 dickem Beton.

Minimum 50 cm, mit wasserdichtem Beton und sehr stark armiert.

-Mauert mich Klinkerpflaster auf besagte höhe. ca. 20-30cm

Nein, 50 cm Beton (Minimum!)

-Als Decke fertigt man mehrere lange Platten aus Stahlbeton
an. 30cm Dicke

Gegossen aus einem Stück und wie schon geschrieben, midestens 50 cm.

Meine Frage, was ist mit Schimmel und Feuchtigkeit?,

Wenn waserdichter Beton genutzt wird und eine ausreichend dichte Wanne bzw. hier wohl besser Haut angebracht wird, sollte wenig passieren.
Je nac hAnzahl der Einsitzer ist das Problem eher die Feuchtigkeitsausscheidung derselben.
Keine Ahnung, wie das in größeren Bunkersystemen gehandhabt wird.

wie

siehts mit der Betonpaltte auf dem Boden aus? müsste man
diesen eventuell erst auf Sand gießen weil der Mutterboden
sonst Wasser von unten reinlässt???

Die Gründung eines solchen Monstrums muss, den jeweiligen Gegebenheiten entsprechend individuell geplant und ausgeführt werden. Trivial dürfte das nicht werden!

Wäre mal interessant zu wissen worauf man bei solch einem
Projetkt achten muss

Such mal Seiten der diversen Untergangspropheten, die sollten solche Projekte schon geplant haben. Missionieren tun sie auch, also sollten sie auch Informationen rausrücken.

Gandalf

Die Antwort hat mich auf jedenfall weitergebracht, wußte garnicht dass es Beton gibt welches wasserdicht ist.

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hi,

Ich habe eine Doku gesehen und dabei ging es um Buker
(Unterirdisch)

Jetzt stelle ich mir die Frage was man selber alles machen
müsste wenn man solch ein Bunker bauen will.

such mal auf Youtube rum, da gabs mal nen Filmschen mit dem Loch, nem Seekontainer und viel Beton.

grüße
lipi

Ich hatte mal ein Haus mit amtlich beglaubigtem Luftschutzraum. Wahrscheinlich hat es in der Zwischenkriegszeit Fördergelder für sowas gegeben.
Das war eigentlich ein normaler Kellerraum, knapp vier mal vier Meter Fläche, heizbar. Der hatte aber eine Decke drauf aus sehr festem Beton, in den waren Eisenbahnschienen eingelassen, die mit dem Kopf oben herausragten. Da drauf lag dann der Dielenboden des Erdgeschoß.
Die Wände waren sehr dick aber sehr weich. Zweck der ganzen Veranstaltung war wohl, daß man einen Volltreffer mit Feuersbrunst überleben und sich da drunter selber herausgraben konnte.

SchBauG
Servus,

Wahrscheinlich hat es in der Zwischenkriegszeit Fördergelder für sowas gegeben.

das SchBauG von 1965 ist erst 1997 aufgehoben worden - während der gesamten Zeit des Kalten Kriegs und noch danach wurde „von Amts wegen“ die Illusion gefördert, es gäbe einen möglichen Schutz gegen Nuklearschläge.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Neinnein, sowohl das Gesamtprojekt der Gartenstadt als auch der Baustil im einzelnen beruhen auf Konzepten, die teilweise schon im Ersten Weltkrieg oder noch früher entwickelt worden sind. Angeblich war der bayrische Prinz Heinrich dabei federführend, der bekanntlich im 1. Weltkrieg gefallen ist.
Man hatte dabei durchaus schon an flächendeckenden Terrorismus aus der Luft gedacht, natürlich nicht an Atom aber sicherlich an Gas und Sprengstoff. Große Abstände zwischen den Nachbarn, und Obstgärten dazwischen, sollten einerseits den Munitionsverbrauch erhöhen und andererseits die Nahrungsmittelversorgung autarker machen.
Auf dem Markt erwies sich das Konzept nicht als sehr populär. Fragliches Haus war 1921 als zweites einfaches Wohnhaus (von vorgesehenen etwa 100) einer Gartenstadtsiedlung gebaut worden, deren Parzellen bereits 1904 abgeteilt und zum Verkauf gestellt waren.

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Taktisch jedoch, wenn ich das ergänzen darf, war das Projekt klar ein Erfolg.
Jedenfalls ist in dieser Gartenstadt niemand Opfer eines Luftangriffs geworden. Ein, zwei Todesopfer gab es durch Querschläger aus dem nahegelegenen Flughafen.
Erst nach „Kriegsende“ kam es zu gezielten Morden durch amerikanische Marodeure, die aus Flugzeug, Auto oder zu Fuß aus Spaß an der Freud Leute erschossen.

Servuß

ich hatte beim Barras ja 2 BW50 „unter mir“ im wahrsten Sinn des Wortes. Da ging es mehrere Treppen nach unten. Das waren große Betonwürfel in einer Blase aus Kies. Die Wände sind aus Beton und glaube weit über 50cm dick. 2 Eingangstüren hinter einander. Als Inneneinrichtung 25 Pritschen und 25 Stühle. Ein separater Ausgang als eine Art Kamin von unten zu öffnen. 1 Funzel als Lichtquelle. Mehrere Fässer mit frischwasser das auch als Klospülung verwendet wurde. Und die leeren Fässer sollten dann mit den Fäkalien gefüllt werden. Ein Filter für die Frischluftzufuhr der mit einer Handkurbel zu bedienen ist. Der soll Überdruck erzeugen. Und ein Haufen Leichensäcke sind noch drin…

Grüße Helmut

Seit einiger Zeit ist in Augsburg der Bunker der Fuggerei zu besichtigen. Dieser gasdicht abschließbare Dachsbau hat vielen Menschen das Leben gerettet.
Zu Tode gekommen bei den Anschlägen ist, wie es heißt, nur der Blockwart, der draußen blieb.