ich bin angehender Hochschulabsolvent und gerade dabei, meine erste Bewerbung zu schreiben. Da ich sowas vorher in der Form noch nicht gemacht habe, ist das natürlich ein Riesenaufwand.
Was mich interessieren würde:
Soll ich im Lebenslauf eine Edeka-Aushilfstätigkeit erwähnen, die über drei Monate ging und an die sich mein Studium anschloss?
Eigentlich hat die Tätigkeit keine Relevanz für die angestrebte Stelle, aber man soll ja auch keine Lücken im Lebenslauf haben…
Außerdem wüsste ich noch gerne, ob ich meine Bewerbung als Brief-Expressversand bei DHL verschicken kann, oder ob das nicht ratsam ist. Einschreiben soll man ja offenbar nicht machen, aber ich bin erstens recht knapp dran und zweitens hätte ich gerne die Möglichkeit der Sendungsverfolgung um zu sehen, ob die Post es auch schafft, die Bewerbung rechtzeitig zu liefern. Also, spricht etwas gegen den Expressversand (außer der hohen Kosten)?
…ich rate immer, eine Aushilfstätigkeit zwischen zwei Lebensabschnitten zu erwähnen, auch wenn sie nichts mit der angestrebten Stelle zu tun hat. Es zeigt, dass du aktiv bist!! Also diese drei Monate erwähnen:
Dauer, Firmenbezeichnung und Ort
Was genau hast du gemacht (nur 1-2 Stichworte) : z.B Lager aufgefüllt,
Es spricht nichts dagegen, deine Bewerbung per Expressversand zu versenden. Wenn du spät dran bist, warum gibst du sie nicht lieber persönlich ab? Hinweis!!!: dabei könnte es passieren, dass man dich gleich zu einem kurzen Interview bittet. Nach dem Motto, „nun sind Sie schon mal hier da können wir uns doch gleich ein wenig unterhalten…!“
Also kleide dich entsprechend und bereite dich auf ein eventuelles Gespräch vor.
Was mich interessieren würde:
Soll ich im Lebenslauf eine Edeka-Aushilfstätigkeit erwähnen,
die über drei Monate ging und an die sich mein Studium
anschloss?
Nein. Interessiert niemand. Wenn dich jemand fragt kannst du es ja sagen. Ich habe aber noch nie einen Bewerber wegen ein paar Monaten Lücke zwischen Schule/Wehrdienst und Studium gefragt. Macht glaube ich auch sonst keiner.
Außerdem wüsste ich noch gerne, ob ich meine Bewerbung als
Brief-Expressversand bei DHL verschicken kann, oder ob das
nicht ratsam ist.
Bist du dir sicher dass die Firma eine schrifliche Bewerbung (so wie vor 15 Jahren per Post) haben möchte?
Danke für eure bisherigen Antworten. Offenbar gehen die Expertenmeinungen auseinander
@wellkom: so knapp, dass die Post es unter normalen Umständen nicht schaffen würde, ist es noch nicht. Den Expressbrief würde ich in erster Linie wegen der Sendungsverfolgung wählen…
@Cambo: es handelt sich um eine Stelle im öffentlichen Dienst und es stand da, dass ich die Bewerbung „in schriftlicher Form“ und unter Angabe einer Kennziffer an die entsprechende Adresse senden soll.
Btw.: Muss diese „Kennziffer“ auf den Briefumschlag geschrieben werden oder nur aufs Deckblatt oder in den Betreff?
Die Edeka-Tätigkeit würde ich erwähnen. Relevant ist für die Personaler auch zu sehen, ob du dich produktiv in betriebliche Abläufe eingliedern konntest. Das kann nicht jeder, und gerade bei Hochschulabsolventen haben Personaler wohl gerne mal Zweifel in die Richtung.
Viel Erfolg!
Jens J. Korff
Außerdem wüsste ich noch gerne, ob ich meine Bewerbung als
Brief-Expressversand bei DHL verschicken kann, oder ob das
nicht ratsam ist.
Bist du dir sicher dass die Firma eine schrifliche Bewerbung
(so wie vor 15 Jahren per Post) haben möchte?
Im öffentlichen Dienst gibt es immer noch durchaus große Häuser, wo es in der Stellenausschreibung regelmäßig heißt: „Von Bewerbungen in elektronischer Form bitten wir abzusehen“…
E-Mail-Bewerbungen oder über Internetformulare sind heute
besser.
da hat der Frage schon drauf geantwortet: es handelt sich um eine Stelle im öffentlichen Dienst und es stand da, dass ich die Bewerbung „in schriftlicher Form“ und unter Angabe einer Kennziffer an die entsprechende Adresse senden soll. … mehr auf http://w-w-w.ms/a4edgf
Hallo Bewerber,
zum ersten Teil deiner Frage. Kannst du kurz im Anschreiben erwähnen oder beim Bewerbungsgespräch anführen, ist nicht von großer Bedeutung dein Einsatz bei EDEKA.
Zum Teil zwei. Erkundige dich doch ob die Firma wert auf Bewerbung in Papierform wert legt
oder lieber per Mail die bewerbungen empfangen möchte. Der sicherst Weg ist und bleibt die Bewerbungsunterlagen (es gibt spezielle Mappen dafür die ein positives Bild ausstrahlen)
persönlich in der Firma abzugeben, wenn dies möglich ist (Entfernung vom Wohnort).
Auf jeden Fall bitte um eine Eingangsbestätigung.
ich komme zwar nicht aus dem Personalbereich, habe mich aber in den letzten Jahren öfters bewerben müssen.
Als Hochschulabsolvent hast du (wahrscheinlich) keinerlei praktische Berufserfahrung. Unter dem Gesichtspunkt würde ich auch die Edeka-Tätigkeit angeben, selbst wenn sie mit deiner gewünschten Tätigkeit nichts zu tun hat.
Dann noch eine kurze Anmerkung zu den vielen Meinungen, heutzutage gibt es fast nur noch Emailbewerbungen: Aber nicht doch - grob gerechnet habe ich vielleicht 20-30% aller Arbeitgeber, die Bewerbungen sich nicht mehr per Post zusenden lassen. Meiner Erfahrung nach wollen die meisten noch „richtige“ Bewerbungsunterlagen. Damit hast du als Bewerber natürlich auch Einfluß auf das äußere Erscheinungsbild deiner Bewerbung -muss also nicht das Schlechteste sein.
das äußere Erscheinungsbild einer auf Papier ausgedruckten Bewerbung unterscheidet sich nur bei ganz wenigen Berufen aus dem Bereich Design und Werbung von dem einer Bewerbung, die per E-Mail verschickt wird.
Die Gestaltung von Anschreiben und CV ist bei beiden identisch, und die „repräsentativen dreiteiligen Bewerbungsmappen“, die - hélas! - auch in „Trainingsmaßnahmen“ der BA empfohlen werden, geben dem Ganzen einen starken Drall Richtung Stapel C, weil es einen Haufen Zeit braucht, in den Teilen das zu finden, was man lesen möchte, oder gar einen Scan oder eine Kopie davon anzufertigen.
Im öffentlichen Dienst gibt es immer noch durchaus große
Häuser, wo es in der Stellenausschreibung regelmäßig heißt:
„Von Bewerbungen in elektronischer Form bitten wir
abzusehen“…
Würde mich furchtbar drüber aufregen diese Unterlagen hinterher zurückzuschicken…
Dann noch eine kurze Anmerkung zu den vielen Meinungen,
heutzutage gibt es fast nur noch Emailbewerbungen: Aber nicht
doch - grob gerechnet habe ich vielleicht 20-30% aller
Arbeitgeber, die Bewerbungen sich nicht mehr per Post zusenden
lassen. Meiner Erfahrung nach wollen die meisten noch
„richtige“ Bewerbungsunterlagen.
In so gut wie keinem großen Unternehmen ist es überhaupt mehr möglich eine Bewerbung per Post zu plazieren. Fast alle fordern die Bewerber die Website zu benutzen auf der Mann Bewerbungen elektronisch hinterlegen kann.
Mir wäre kein einziges großes Unternehmen bekannt dass das nicht so praktiziert.
So richtig verstehe ich Deinen Einwand nicht. Es handelt sich ja nicht um ein großes Unternehmen, sondern um den Öffentlichen Dienst, der tickt anders.
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Meist wird darauf hingewiesen nur Kopien zu schicken, da nach Abschluß des Verfahrens alles vernichtet wird.
Gelegentlich wird angeboten, dass man einen adressierten und frankierten Rückumschlag beifüg, dann werden die Unterlagen zurückgesandt.
Meine Erfahrung max. 20 der Ansprechpartner tun dies, dies ist Mißachtung des Bewerbers!