(Ein „hallo“ wäre nett gewesen!)
Hallo Gerd,
was exakt Piaget dazu meint, da kann ich dir nicht helfen. Aber ich kann dir etwas allgemeines dazu sagen, das dir vielleicht weiter hilft.
Ich beschäftige mich gerade mit den vier Stadien des Animismus
bei Piaget. Danach ist ja für kleinere Kinder (unter 7 Jahre)
die Kategorie „lebendig“ an eine Funktionserfüllung gebunden:
Die Sonne ist lebendig, weil sie hell macht. Das Auto, weil
(und auch nur wenn) es fährt.
So stimmt es nicht mit meinem Wissen überein.
Das Kind besitzt noch nicht die Fähigkeit zwischen belebt und unbelebt zu unterscheiden. Es projeziert sein eigenes Erleben in seine Umwelt, d.h., es denkt, die Dinge in seinem Umfeld sind mit den gleichen Fähigkeiten ausgestattet wie es selbst. (Nennt sich übrigens auch Anthropomorphismus).
Daher wird auch der Tisch vermenschlicht, an dem man sich anstößt, dann war es nämlich der „böse Tisch“.
Aber welche „Funktion“ hat der Teddy - er „tut“ doch
nichts?
Hast du ne Ahnung, was Teddys so alles können! Er kann zumindest mal zuhören und Trost spenden - das geht auch ganz passiv!
Er kann sich allerdings auch ziemlich mies verhalten und kriegt dann dafür eine hinter die Ohren oder Zimmerarrest.
Auch in dem Fall tut er nicht nichts, sondern steht wohlwollend dem Kind als Projektionsfläche zur Verfügung, das eigene Erleben aufzuarbeiten.
Du musst dir das so vorstellen, dass die Dinge durch die Vorstellung und Interpretation vermenschlicht werden und dadurch Dinge können, die sie eigentlich nicht können.
Verstehste? 
Grüße von jeanne
P.S. und wenn du es noch genauer wissen willst, was Teddys und Puppen alles können, würde ich an deiner Stelle mal im „Eltern-Kinder-Brett“ nachfragen!