Meine Frage ist nun: Kann ich diesen Bedarf 1:1 z.B. auf den
zu erwartenden Gasverbrauch bei Umstellung auf
Gaszentralheizung übernehmen?
Nein,
denn gerade ältere Nachtspeicher sind recht schlecht isoliert und verfügen selten über eine funktionsfähige witterungsgeführte Laderegelung.
Somit erfolgt fast immer eine Überladung, teils sogar gravierend.
So beheizte Räume sind dann schon warm, obwohl die Gebläse gar nicht laufen.
Man verliert somit die Kontrolle darüber, wann der Raum warm sein soll und wann er abgesenkt sein soll.
Man findet dann ständig vor sich hin strahlende Heizungen, die auch ungenutzte Räume (etwa Wohnzimmer tagsüber bei Berufstätigen) auf weit über 20°C beheizen.
Zudem wird aus falschem Geiz dann auch noch die Tag-Nachladung deaktiviert - im Gegenzug lädt man dann nachts 3kWh in die Heizung, verliert 2kWh ungenutz tagsüber, nur um es am Abend mit der verbliebenen 1kWh noch warm vor dem Fernseher zu haben.
Ich vermute, dass gerade bei älteren Nachtspeichern weniger Heizenergie nach Umrüstung auf Gas benötigt werden wird, würde da aber auch keine Wunder etlichen zig Prozent erwarten.
Die Gasheizung hat natürlich auch Nachteile:
Aus 1kWh Gas bekommst du halt nicht 1kWh Wärmeenergie in den Raum, du hast auch Leitungsverluste und den Wirkungsgrad des Kessels.
Meine - leider nicht durch Zahlen belegbare - Vermutung:
Der Gasverbrauch wird in der selben Größenordnung liegen, nur halt etwas niedriger als der Stromverbrauch.