Kwh Verbrauch Wärmepumpe

Hallo,

wir haben gestern unser Abrechnung vom Energieversorger für unseren Verbrauch der Wärmepumpe erhalten. Unser Neubau hat circa 165 qm Wohnfläche/Nutzfläche 289 qm in offener Bauweise.
Jahres-Energiebedarf errechnet lt. Energiebedarfsausweis 47,7 kWh/m²a. Inbetriebnahme des Stromzählers 24.04.09. Verbrauch bis zum 31.12.09 7400 kWh für Heizung und Warmwasser. Allerdings ist die erste Aufheizung für die Estrichtrocknung über die Heizpatrone gelaufen. Eingesetzte Wärmepumpe Nibe Fighter 1120 mit zwei Tiefenbohrungen a` 99,00 m.

Meine Frage nun an die Experten:

Wie ist der Verbrauch einzuschätzen?
Ist das gut oder eher schlecht?

Leider habe ich davon keine Ahnung. Mein Bauchgefühl sagt mir dass es viel ist!

Vielen Dank für eine Antwort.

Gruß

Papo
Vielen Dank für eine Antwort.

Antwort von kapillarrohr:

Hallo Papo,

  1. Diese Wärmepumpe gibt es mit 4 Leistungen von 6 - 17KW bei 35° Heizwassertemperatur.

Ihr Haus mit ca. 50kW/m2/a x 165m2 Wohnfläche ist = 8250KW Heizbedarf und für Warmwasser 4 Personen etwa 500KW/a. also gut gerechnet 9000KW/a

Die Wärmepumpe benötigt Strom von 1/3,5 bis 1/4,5 fache, also im Mittel 1/4 ; das bedeutet ein Stromverbrauch von ca. 2300KW für ein Jahr.
Es ist also 5 - 6 mal zuviel.
Ihre Heizpatrone kann auch Heizen und es wäre zu prüfen, ob diese falsch gesteuert ist. Die Heizpatrone ausschalten und weiter testen.

Ein Niedrigenergiehaus mit 150m2 in meiner Umgebung benötigt ca. 800kW und die Wärmepumpe ist mit max. 1,5 KW elektrische / 6kW Heizleistung ausgelegt (läuft ca. zu 50%).

Weiter Betrachtung:
Haben Sie die kleinste Pumpe von Nibe mit 6/1,3Kw , so müßte diese max. benötigen:
1,3kW x 24h x 150 Heiztage = 4580kW Strom = 18000kW Heizleistung.

Energieausweis falsch? Was ist offene Bauweise?

Gruß RM

Hallo

Ist leider schwer zu beurteilen. Bezüglich der Verbrauchswerte würde ich mich mit dem zuständigen Architekten in Zusammenhang mit dem Heizungsbauer unterhalten und das ganze durchsprechen und kalkulieren.
Bei dem Energieverbrauch muß man jedoch berücksichtigen das mindestens im ersten Betriebsjahr die Kosten etwas höher liegen da das Gebäude einen höheren Energiebedarf hat. Das liegt daran das noch viel Feuchtigkeit im Estrich und den Wänden steckt und bis das weg ist, brauchts schon einiges mehr an Energie. Nicht extrem viel mehr aber auch nicht einfach vernachlässigbar.

Gruß
Nelsont

Hallo Papo,
(korregierte Antwort: 800Kw soll sein 3800Kw)

  1. Diese Wärmepumpe gibt es mit 4 Leistungen von 6 - 17KW bei 35° Heizwassertemperatur.

Ihr Haus mit ca. 50kW/m2/a x 165m2 Wohnfläche ist = 8250KW Heizbedarf und für Warmwasser 4 Personen etwa 500KW/a. also gut gerechnet 9000KW/a

Die Wärmepumpe benötigt Strom von 1/3,5 bis 1/4,5 fache, also im Mittel 1/4 ; das bedeutet ein Stromverbrauch von ca. 2300KW für ein Jahr.
Es ist also 5 - 6 mal zuviel.
Ihre Heizpatrone kann auch Heizen und es wäre zu prüfen, ob diese falsch gesteuert ist. Die Heizpatrone ausschalten und weiter testen.

Ein Niedrigenergiehaus mit 150m2 in meiner Umgebung benötigt ca. 3800kW (korregiert) und die Wärmepumpe ist mit max. 1,5 KW elektrische / 6kW Heizleistung ausgelegt (läuft ca. zu 50%).

Weiter Betrachtung:
Haben Sie die kleinste Pumpe von Nibe mit 6/1,3Kw , so müßte diese max. benötigen:
1,3kW x 24h x 150 Heiztage = 4580kW Strom = 18000kW Heizleistung.

Energieausweis falsch? Was ist offene Bauweise?

Gruß RM

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

165qm mal 47,7kWh ergibt 7870kWh. Allerdings fehlen Januar bis April und
damit ein wesentlicher Anteil. Da die erste Zeit über Heizpatrone
geheizt wurde kann man eigentlich gar nicht einschätzen was die
Wärmepumpe nun wirklich verbraucht hat. Dazu kommt, dass im ersten Jahr
der Verbrauch sowieso erheblich höher liegt. Grund ist die höhere
Feuchtigkeit in den Aussenwänden und Böden. Diese Bauteile haben durch
die höhere Feuchtigkeit eine bessere Wärmeleitung, isolieren also
schlechter.

Ich gehe davon aus, dass Du ALLES mit Fußbodenheizung beheizt? Die
Rohrverlegeabstände sind in keinem Raum größer als 10cm? Es wurde
möglichst Rohr mit 18mm oder mehr Aussendurchmesser verwendet um eine
große Wärmeübertragungsfläche zu erhalten? Der Verlegeestrich hat eine
möglichst gute Wärmeleitfähigkeit? Auf den Boden sind keine isolierenden
Materialien wie dicke Teppiche dickes Parkett o.ä. verlegt? Wenn das
alles beachtet wurde, dann erreicht man eine sehr niedrige maximale
Vorlauftemperatur. Dadurch eine geringe Spreizung zwischen warmer und
kalter Seite der Wärmepumpe und dadurch eine viel höhere Leistungszahl
und dadurch eine sehr hohe Einsparung des Stromverbrauchs der
Wärmepumpe. Allerdings verteuern diese Massnahmen die gesamte Anlage
etwas. Da meist das billigste Angebot den Zuschlag erhält, wird kaum
eine Heizungsbauer eine so gute Anlage anbieten.

Mit freundlichen Grüßen
schubtil

Leider haben Sie das falsche Systeme die Zubatherm würde Ihnen eine höhere Einsparung bringen ,diese wird mit dem Investitionsaufwand gegenüber einer Erdwärmepumpe verrechnet ,Das heist Mehraufwand an Geld gegen Gewinn von Wärme
Gruss Pit 1277

Hallo,

ich betreibe eine Luft-/Wasser-Wärmepumpe, bei sehr
ähnlichen Angaben zum Haus. Unser Verbrauch lag 2009
bei etwa 3.200 kWh. Wir heizen mit FBH (Rücklauf bei -
10 Grad bei 27 Grad, VL ca.30 Grad), die hydraulisch
abgestimmt ist.

Für das Trockenheizen mit Patrone können gut und gerne
3.000 kWh draufgehen!

Gruß,
Sven

Guten Morgen Papo,

haben Sie einen gesonderten Zähler für Heizung und WW ?
Dann würde sich der einmalige Verbrauch zwecks Trockenheizens
verhältnismässig stark auswirken.
Der Zeitraum vom 24.04.-31.12. umfasst allerdings nicht die
die gesamte Heizperiode sondern nur rund 2/3.
Die vorausberechneten Kosten („Energie“- ist das nur Heizung
oder auch sonstiger Stromverbrauch ? ) kämen auf7900 kWh wenn
man nur die 165 m² Wohnfläche zugrundelegt.
2/3 davon sind 5227 kWh.
Trockenheizen per Heizpatrone kostet
viel Strom und dieser Winter ist kalt
Das kann schon hinkommen!
Gruss
R.Uhle

Hallo,

wir haben gestern unser Abrechnung vom Energieversorger für
unseren Verbrauch der Wärmepumpe erhalten. Unser Neubau hat
circa 165 qm Wohnfläche/Nutzfläche 289 qm in offener

Bauweise.

Jahres-Energiebedarf errechnet lt. Energiebedarfsausweis 47,7
kWh/m²a. Inbetriebnahme des Stromzählers 24.04.09. Verbrauch
bis zum 31.12.09 7400 kWh für Heizung und Warmwasser.
Allerdings ist die erste Aufheizung für die Estrichtrocknung
über die Heizpatrone gelaufen. Eingesetzte Wärmepumpe Nibe
Fighter 1120 mit zwei Tiefenbohrungen a` 99,00 m.

Meine Frage nun an die Experten:

Wie ist der Verbrauch einzuschätzen?
Ist das gut oder eher schlecht?

Leider habe ich davon keine Ahnung. Mein Bauchgefühl sagt mir
dass es viel ist!

Vielen Dank für eine Antwort.

Gruß

Papo
Vielen Dank für eine Antwort.

das ist zu viel, die Hälfte wäre o.k. Warte aber mal den nächsten Winter ab. Der Heizstab trieb den Verbrauch hoch und die Estrichtrocknung.
Wenn Du trotzdem weiterhin über 4000kWh/a hast, läuft da was verkehrt.
Gruß Jürgen

Hallo,

vielen Dank schon mal für die Auskunft.

Wir haben die Nibe Fighter mit 11,6 kw und einen 550 ltr. Puffer-Speicher.

Rechnet man nur mit der Wohnfläche oder mit der Nutzfläche? Wir haben im EG. und OG Fußbodenheizung (zusammen 165 qm/Wohnfläche). Im Keller haben wir in zwei Räumen und im Flur je einen Heizkörper. Ein Kellerraum und der Heizungsraum sind unbeheizt. Die Heizkörper laufen über einen separaten Heizkreislauf.
Die gesamte Nutzfläche beträgt dann eben 289 qm.

Anfangs war die Einstellung der Wärmepumpe wohl fehlerhaft. Die Pumpe welche zum Puffer führt ist ständig gelaufen. Da hatten wir dann auch die Meldung " zu hohe Rücklauftemperatur". Lt. unserem Monteur war da eine fehlerhafte Einstellung dran Schuld (welche er natürlich zu vertreten hat). Die Wärmepumpe läuft das ganze Jahr über auf Sommerbetrieb. Die Temperatur würde über den Puffer geregelt lt. unserem Monteur. So wie ich es verstanden habe, haben lediglich die Heizkörper einen extra Kreislauf.

Vielen Dank für eine erneute Antwort.

Gruß Papo

Hallo Papo.

Laut Energieausweis liegt der Wärmebedarf des Hauses bei (165m² x 47,7 kWh/m²a =) 7870,5 kWh. Das entspricht annähernd dem genannten Strombedarf und käme einer elektrischen Direktheizung gleich.
Wenn die Wärmepumpe richtig funktioniert und eine angemessene Wärmeverteilung installiet ist (FBH), dann dürfte die Wärmepumpe mit einer Leistungszahl von rd. 4 arbeiten.

Nun ist es in der Tat so, dass neubezogene Häuser eine deutlich höheren Energiebedarf haben. Dieser kann bis zu 3x höher sein als der „trockene“ Wärmebedarf.
Erschwerend kommt hinzu, dass der Anteil der Direktheizung nicht ermittelbar ist (oder doch)?

Sondenanlagen dürfen nicht übermäßig belastet werden, weil sonst die Regeneration erschwert wird. Insofern ist zumindest für die Trockenheizung ein zweiter ergänzender Wärmeerzeuger notwendig.

Um die Leistungszahl der Wärmepumpe ermitteln zu können ist auf jeden Fall ein Wärmemengenzähler auf der Ladeseite der Wärmepumpe notwendig. Zudem darf dann kein zweiter Wärmeerzeuger (Direktheizung) auf den Zähler wirken und auch nicht auf den Ladekreis der Wärmepumpe.

Was den Wärmeenergiebedarf pro Jahr betrifft ist die Angabe des Energieausweises nicht immer gleichwertig mit dem tatsächlichen Bedarf. Die Berechnungsmethode ist z. B. auf die Klimadaten von Würzburg referenziert. Bei anderen Klimaten kann der tatsächiche Bedarf stark abweichen. Und auch die Nutzungsgewohnheiten sind verschieden. Daher gibt nur der Wärmemengenzähler Auskunft über den wirklichen Verbrauch/Bedarf.

Viele Wärmepumpenbetreiben schalten die Direktheizung manuell ab, um eine bessere Kontrolle darüber zu haben.

Ich würde sagen, dass der Stromverbrauch zwar hoch ist, für eine Trocknungsphase mit Unterstützung einer Direktheizung jedoch nicht ungewöhnlich.

Viele Grüße

Christian Brenner

Hallo Papo
ich habe aucheine wärmepumpe im haus ca. 160m² beheizt. ich habe alleine 3000 kw/h für de estrichtrocknung benötigt. wenn du mit allgemeinstrom (kochen backen tv usw…) auf 8.000 kommst ist das absolut ok…ziehe im ersten jahr auf jeden fall genug für die estrichtrocknung ab… eigentlich musst du das zweite jahr zäheln und ab und an auch mal nen zwischenzählerstnad aufschreiben, gerdae beim wetterwechsel, nach oder vor der heizperiode…und dann auch ,al ne woche oder monat abends und morgens, dann weisst du was du täglich in der nacht „verbraten“ hast und tagsüber… je mehr messpunkte , also zählerstände, desto besser kannst du dir ein bild darüber machen! glückauf bacco

Hallo Papo
ich habe aucheieämepumpe im haus ca. 160m² beheizt. ich habe alleine 3000 kw/h für de estrichtrocknung benötigt. wenn du mit allgemeinstrom (kochen backen tv usw…) auf 8.000 kommst ist das absolut ok…ziehe im ersten jahr auf jeden fall genug für die estrichtrocknung ab… eigentlich musst du das zweite jahr zäheln und ab und an auch mal nen zwischenzählerstnad aufschreiben, gerdae beim wetterwechsel, nach oder vor der heizperiode…und dann auch ,al ne woche oder monat abends und morgens, dann weisst du was du täglich in der nacht „verbraten“ hast und tagsüber… je mehr messpunkte , also zählerstände, desto besser kannst du dir ein bild darüber machen! glückauf bacco