La Gaia Scienza: Brahms? Schubert? Wer sonst?

Moin,

„La Gaia Scienza“ habe ich bisher von Bach und von Schubert gehört und in der Tat handelt es sich um das gleiche (oder zumindest ungemein ähnliche) Stück. Meine Frage ist nun: Es könne ja wohl nicht beide Komponist des Stückes sein. Wer ist es sonst? Oder ist „La Gaia Scienza“ gar nicht der Name des Stückes, sondern drückt etwas ganz anderes aus?!

Vielen Dank für sachdienliche Hinweise
thx
moe.

Hallo Flamingo Moe,

ich habe La Gaia Scienza zwar noch nicht gehört, aber nach dem was ich davon weiss, scheint es ein musikalisches Stück bzw. Thema zu sein, welches einfach von mehreren Komponisten aufgenommen wurde.
Du sagtest ja, dass du Versionen von Bach und Schubert hast die sich sehr ähnlich anhören und es scheint auch Bearbeitungen von Brahms und Schumann zu geben.
Das verschiedene Komponisten bekannte musikalische Themen nutzten und z.B. entsprechend ihres Zeitgeschmacks bearbeiteten oder auch Kompositionen von Kollegen nahmen und in anderer Instrumentierung oder mit Variationen herausbrachten ist eine völlig gängige Methode.

Ein bekanntes Beispiel ist „La Follia di Spagna“ welches über einen großen Zeitraum der Musikgesschichte ein beliebtes Thema war und seinen Höhepunkt z.B. in den großen Orchestervariationen von Antonio Salieri fand.
Oder Liszt hat z.B. die Wanderefantasie von Schubert vom Klavier für großes Orchester bearbeitet.

So könnte es z.B. sein, dass Schumann oder Schubert die Bachvorlage von La Gaia Scienza bearbeitet haben ( was an dieser Stelle aber nur eine schlussfolgernde Vermutung meinerseits ist) :smile:

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Hallo,
kann es sich da um ein Missverständnis handeln?
Ich kenne „La Gaia Scienza“ nur als Musik ausübendes Ensemble -und als den Titel „Die fröhliche Wissenschaft“ von Nietzsche auf Italienisch.
Gruß!
H.

Hallo Hannes,

du hast recht, es gibt das Ensemble „La Gaia Scienza“, hab’ ich bei meiner Antwort vergessen zu erwähnen. Aber so wie FlamingMoe es darstellt, scheint es auch Musik mit diesem Titel zu geben. Er hat ja eindeutig von „hören“ und „großer Ähnlichkeit der beiden Stücke“ geschrieben. Wär ja auch nicht das erste Mal, dass sich Musiker einen Musiktitel als Namen zu eigen machen :smile:

Sollte es doch ein Missverständnis sein, entschuldige ich mich für meinen nicht zutreffenden Interpretationsansatz, aber so oder so weiss er dann wenigstens warum Stücke ähnlich klingen können oder mitunter denselben Titel haben.

Gruß,
Kim.

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so wie
FlamingMoe es darstellt, scheint es auch Musik mit diesem
Titel zu geben. Er hat ja eindeutig von „hören“ und „großer
Ähnlichkeit der beiden Stücke“ geschrieben.

Aber, Kim, Du hast ja recht.
Ich wüsste selbst gern, ob es ein Werk mit diesem Titel gibt, vielleicht in irgendeinem Bezug zu Nietzsche. Ich habe ja nur schreiben wollen, dass ich von einem Musiktitel dieses Namens nichts weiß.
Wenn Du dazu was rausfindest, lass mich’s doch bitte wissen.
Schöne Grüße!
H.

…oder auch Kompositionen von Kollegen nahmen und

in anderer Instrumentierung oder mit Variationen
herausbrachten ist eine völlig gängige Methode.

Ein bekanntes Beispiel ist „La Follia di Spagna“ welches über
einen großen Zeitraum der Musikgesschichte ein beliebtes Thema
war und seinen Höhepunkt z.B. in den großen
Orchestervariationen von Antonio Salieri fand.
Oder Liszt hat z.B. die Wanderefantasie von Schubert vom
Klavier für großes Orchester bearbeitet.

So könnte es z.B. sein, dass Schumann oder Schubert die
Bachvorlage von La Gaia Scienza bearbeitet haben ( was an
dieser Stelle aber nur eine schlussfolgernde Vermutung
meinerseits ist) :smile:

hallo Leute!

Ich habe mich wirklich sehr ausführlich mit J.S.Bach befasst, und ich garantiere Euch, dass es kein Stück „La Gaia Scienza“ von ihm gibt.
Es könnte aber von einem der Söhne von J.S.Bach sein, auch gab es einen englischen Komponisten namens P.D.Q.Bach.

Bearbeitungen sind indes wohl üblich Praxis. Die Werke J.S.Bachs wurden z.B. von Gounod (Ave Maria) und Busoni (Orgelwerke) arrangiert. Johannes Brahms hat auch die d-Moll-Chaconne für Solo-Violine für Klavier eingerichtet.
In dem Fall ist die Angabe des Urhebers mit üblich, z.B.:
Bach/Busoni.

lg
Martin B

Hallo Martin,

auch gab es einen englischen Komponisten namens P.D.Q.Bach

Allem, was Du sonst schreibst, kann ich nicht widersprechen, aber P.D.Q. Bach ist eine fiktive Figur, die als 21. Bachsohn zur Verhohnepiepelung unseres guten alten J.S.B. geschaffen wurde - gar nicht unlustig. Nur kein jemals real existiert habender Komponist/Mensch. Guck mal hier:

http://www.mediaevum.de/lexikaspass2.htm

LG,
MrsSippi

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…oder auch Kompositionen von Kollegen nahmen und

in anderer Instrumentierung oder mit Variationen
herausbrachten ist eine völlig gängige Methode.

Ein bekanntes Beispiel ist „La Follia di Spagna“ welches über
einen großen Zeitraum der Musikgesschichte ein beliebtes Thema
war und seinen Höhepunkt z.B. in den großen
Orchestervariationen von Antonio Salieri fand.
Oder Liszt hat z.B. die Wanderefantasie von Schubert vom
Klavier für großes Orchester bearbeitet.

So könnte es z.B. sein, dass Schumann oder Schubert die
Bachvorlage von La Gaia Scienza bearbeitet haben ( was an
dieser Stelle aber nur eine schlussfolgernde Vermutung
meinerseits ist) :smile:

hallo Leute!

Ich habe mich wirklich sehr ausführlich mit J.S.Bach befasst,
und ich garantiere Euch, dass es kein Stück „La Gaia Scienza“
von ihm gibt.

Mea Culpa. Im Titel der Frage steht es richtig: Brahms und Schubert. Der „Bach“ ist ein Tippfehler.

moe.

Hallo MrsSippi!

Danke für den Tipp. Ich hatte einmal eine CD mit Chorwerken, mit 2 Stuecken darauf, wo der P.D.Q. als Komponist angeführt war, deshalb glaubte ich das.

lg
Martin

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

http://de.wikipedia.org/wiki/P.D.Q._Bach

lg
Martin

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