La Gomera

Buenos noches

Vor einigen Monaten nahm ich an einer Jeepsafari auf La Gomera (kanarische Insel) teil.
Der Reiseleiter dort behauptete, dass die Steilküste an einer Stelle dieser Insel unter der Meeresoberfläche 70 km (in Worten siebzig Kilometer!) fast senkrecht nach unten verläuft.
Ich kann das nicht glauben, da ich in Erinnerung habe, dass die tiefste Stelle weltweit ca. 11 km unter der Meeresoberfläche liegt.

Wer weiß, wie tief das Meer rund um La Gomera wirklich ist bzw. womit der Reiseleiter das verwechselt haben könnte?

Adiós
Roland

Hallo !

Kanarische Inseln
(Kanaren, spanisch Islas Canarias), Gruppe von sieben größeren und sechs kleineren Inseln im Atlantik vor der NW-Küste Afrikas, 7273 km2, (1990) 1,48 Mio. Ew.; bilden eine autonome span. Region mit den zwei Provinzen Santa Cruz de Tenerife (Teneriffa, La Palma, Gomera, Hierro) und Las Palmas (Gran Canaria, Lanzarote, Fuerteventura). Die beiden östl. Inseln, Lanzarote und Fuerteventura, sitzen dem afrikan. Festlandsockel auf, die übrigen Inseln erheben sich aus 3000 m Meerestiefe, die Oberflächenformen sind häufig vom Vulkanismus geprägt.

Meeresboden,
der von Meerwasser bedeckte Teil der Erdoberfläche, dessen Relief in charakterist. topograph. Großformen gegliedert ist: die bis zu 200m tiefen Schelfe, die auf 2000m abfallenden Kontinentalabfälle, die Fußregionen und die bis über 6000m tiefen Tiefseegräben. Der Mittelozeanische Rücken bildet ein 60000 km langes zusammenhängendes zentralozean. Gebirgssystem. Die Tiefseebecken sind in Tiefseehügel, ausgedehnte Tiefsee-Ebenen sowie untermeer. Kuppen gegliedert. Nach der Tiefe werden unterschieden die Flachsee bis etwa 200m Tiefe (rd. 7,6% der Gesamtozeanfläche), der Kontinentalabhang bis rd. 3000m Tiefe (rd. 15,3%), die Tiefseetafel bis 6000m Tiefe (7,5%) und die Tiefseegräben oder -rinnen über 6000m Tiefe (rd. 1,2%).

Gruß Max

(Kanaren, spanisch Islas Canarias), Gruppe von sieben
größeren und sechs kleineren Inseln im Atlantik vor der
NW-Küste Afrikas, 7273 km2, (1990) 1,48 Mio. Ew.; bilden eine
autonome span. Region mit den zwei Provinzen Santa Cruz de
Tenerife (Teneriffa, La Palma, Gomera, Hierro) und Las Palmas
(Gran Canaria, Lanzarote, Fuerteventura). Die beiden östl.
Inseln, Lanzarote und Fuerteventura, sitzen dem afrikan.
Festlandsockel auf, die übrigen Inseln erheben sich aus 3000 m
Meerestiefe, die Oberflächenformen sind häufig vom Vulkanismus
geprägt.

Servus Max

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!
Daraus entnehme ich, dass die Antwort auf meine eigentliche Frage ist, dass es bei La Gomera max. 3000 m in die Tiefe gehen kann und die 70 km völlig aus der Luft gegriffen und frei erfunden sind.
Soviel zur Glaubwürdigkeit spanischer Reiseleiter … :wink:

Adiós
Roland

Hallo,

vielleicht hat der Reiseleiter nur etwas andere Vorstellungen des Begriffs „fast senkrecht“.

Ein Absinken auf die Tiefe von 3 km über eine Strecke von 70 km entspricht einem recht mäßigen Gefälle (müsste so um 4% sein).
Ab 3 Promille Blutalkohol, oder mit 30 kg Sturmgepäck bergauf schwitzend, kann einem das aber auch ziemlich senkrecht vorkommen *gg*

Grüße

Hasta Lavista