hallo zusammen,
wir bekommen einen neuen labbie-welpen. er hat eine rosa nase.
jetzt haben wir von verschiedenen leuten gehört, dass dies ein schwerer mangel sei, das krebsrisiko erhöht sei, bis hin zur autoimmunerkrankung.
kann uns jemand weiterhelfen?
Hallo,
soweit ich weiß, sind helle Nasen bei Hunden eine Spielart der Natur. Meine Podenca-Mischung hat z.B. eine hellbraune Nase, wie sie bei Podencos oft vorkommen kann.
Vorsichtig sollte man sein mit der Sonne. Die hellen Nasen haben keinen natürlichen Sonnenschutz und können zum einen Sonnenbrand bekommen, im Verlauf der Jahre kann natürlich auch das sonnenbedingte Hautkrebsrisiko steigen. Ich kenne Leute, die aus diesem Grund ihren Hund im Sommer immer gründlich mit Sonnencreme schützen.
Lass dich bloß nicht verrückt machen!!!
LG Barbara
Hallo,
wenn der Labrador „blond“ ist, wovon ich ausgehe, dann fehlen ihm ganz einfach einige Pigmente (wahrscheinlich gentechnisch bedingt) und daher die Farbe in der Nase.
Nach Rassestandard ist ein Labrador mit rosafarbener Nase von der Zucht ausgeschlossen.
Das er aber krank oder krebsgefährdet wäre, wüsste ich nicht. Die Farbe der Nase kann sich aber auch noch ändern. Es gibt auch Hunde - nicht nur Labradore - die einen „Wechselnase“ genannten Nasenspiegel haben, der sich im Sommer durch den Sonneneinfluss dunkler färbt und im Winter wieder heller wird.
Gruß
Nita
Hallo Christina,
Dein erster Ansprechpartner sollte der Züchter sein. Nicht, weil das Forum nicht für Deine Fragen da ist, das sind wir selbstverständlich auch immer gerne. Aber falls Euer Züchter solche Fragen nicht auch ernst nimmt und gerne und ausführlich beantwortet, wäre das für mich keine verantwortungsvolle Zucht und ich würde sofort Abstand vom Welpenkauf nehmen.
Die rosafarbene Nase beim Labrador entsteht (zusammen mit rosanen Lidern und hellen Augen) durch eine bestimmte Genkombination, die züchterisch eigentlich nicht erwünscht ist und die man durch entsprechende Verpaarung auch vermeiden kann. (Für mich übrigens der nächste Grund, auf einen Welpen aus diesem Wurf zu verzichten.)
Solltest Du das Bedürfnis haben, Deinen zukünftigen Hund auszustellen, wäre wichtig zu wissen, dass eine rosafarbene Nase beim Labbi ein Disqualifikationsgrund ist.
Wie gesagt, ich persönlich erwarte von einem Züchter sehr viel mehr, als nur zwei Hunde der gleichen Rasse miteinander zu verpaaren - im besten Fall hat er ein Ziel für die Rasse, kann Dir die Gründe für genau diese Verpaarung erklären, legt Wert auf wesensfeste Eltern und je nach Linie auf die entsprechenden Arbeitseigenschaften. Ein guter Züchter fördert die Anlagen der Welpen und sorgt für eine gute Prägung, setzt Grenzen und führt die Welpen schon auf eine ruhige, aufmerksame Kommunikation mit dem Menschen hin. Und es ist halt auch die Verantwortung von Welpenkäufern, das einzufordern - solange jeder Mensch, der zumindest offenbar recht ahnungslos Hunde verpaart und sich Züchter nennen darf, seine Hunde an ebenso ahnungslose Welpenkäufer loswird, wird dieser Markt aufrecht erhalten, der von beiden Seiten aus mit Verantwortung für den Hund wenig zu tun hat.
Bitte versteh meine klaren Worte nicht falsch, ich will damit nicht Dich persönlich angreifen, sondern lediglich bewusst machen, dass nicht nur Züchter sondern auch Welpenkäufer verantwortlich handeln können.
Das fehlende Pigment übrigens ist nicht nur eine Frage der „Schönheit“ oder des Rassestandards, dunkles Pigment schützt die Haut auch vor UV-bedingten Krankheiten.
Hier hab ich Dir noch eine Seite rausgesucht, die ein bisschen was über die Farbvererbung beim Labrador erzählt:
http://www.joyful-labs.de/html/farbvererbung.html
Viele Grüße,
Anna