Laborglas mit unbekanntem Verwendungszweck

Hallo,
vielleicht erkennt jeman von euch, wozu das abgebildete Laborglas dient sowie den Fachausdruck des Dings:
der mittige Kugelkörper hat ca. 7 cm Durchmesser, an einem Ende ist Normschliff-Kern NS 14/23, am andern ein Stutzen für Anschluss für Verschraubung (mit Ringfeder und Ueberwurfmutter). Gesamtlänge ca. 15 cm.
Von Seite des NS-Kerns ragt ein Glasrohr in die Kugel, dieses hat am Ende 4 Oeffnungen.
Danke für eure Hinweise!

Hallo,
so ein Teil kenne ich nicht. Meine dennoch, es ist
a)kein Laborglas im Sinne von „Gefaess“
b)sondern ein Ausgiesser fuer ein Glas, Flasche
c) Mir sieht es so aus, als sei das obere Innenteil beweglich. Damit vermute ich
Dosierer
Kann da drin eine dunkle Kugel / Abdichtung sein? Die beim Giessen sich bewegt, abdichtet und oeffnet?
.
Bin gespannt ob es jemand vollstaendig erkennt.
Ein Teil fuer das Dings vom Dach Hessenfernsehen
Gruss Helmut

Moin
Als erstes:
Die Bezeichnung>Laborglas< bezieht sich auf die Glasart(Pyrex oder Duran) dss sind Borodsilikatgläser.
Was zu sehen ist, ist ein Laborgerät, oder Apparatur.
Nun zum Gerät selber.
Wir drehen das Ding erstmal um.
Schliffkern nach unten, Flansch nach oben.
Schliffkerne werden üblicherweise von oben in Schliffhülsen eingeführt.
Als Anmerkung:
Das Dingen ist mit ziemlicher Sicherheit eine Sonderanfertigung für eine ganz bestimmte Aufgabe. Daher kann damit alles mögliche bezweckt worden sein.
Also spekulire ich mal.
So ein Dingens könnte gedacht sein um Flüssigkeisdurchschläge in Vakuumanlagen zu verhindern.
Was von unten angesaust kommt, bleibt am Röhrchen und der Kugel hängen.
Sowas in der Art wird es wohl sein.
Aber mit letzter Sicherheit weis das nur der Auftraggeber und der Glasbläser der das Ding gebaut hat.
Herzlichst
Uwe

2 Like

Ich meine auch, Du liegst da richtig. Stichwort Siedeverzug. Der Aufsatz verhindert, dass bei Siedeverzug Flüssigkeit der Vorlage in das Destillat gelangt.
Udo Becker

1 Like

Das ist korrekt. Wir haben das immer „Kotz-Schutz“ genannt. Das Teil macht man unten an den Rotationsverdampfer - und dann daran den Kolben mit der einzudampfenden Lösung. Hat mein ein zu starkes Vakuum angelegt, dann versaut man sich nur das Teil, aber nicht den ganzen Roti.

Danke für eure wohl zutreffenden Ideen!
Freundlich grüsst
Nick