Labradorwelpen

Hallo liebe Tierfreunde,
mein Mann ist auf die Idee gekommen das wir Familienzuwachs brauchen und da alle begeistert sind haben wir das Unternehmen in Angriff genommen.
Diese Idee reift nun schon seit einigen Wochen in uns. Ja, das Haus ist groß genug, wir haben nur Felder vor der Haustür und der Verantwortung sind wir uns auch bewußt. Das heißt dem Wuffi wird es auf Lebzeiten gut bei uns gehen.
Wir haben uns schon in vielen, also in allen Tierheimen umgesehen die wir hier so haben, nur leider ist nicht das passende für uns dabei gewesen. Da unsere Kinder noch nicht so groß sind darf der Hund leider nicht wie so sehr oft angeboten schon 10 oder mehr Jahre alt sein. Den Verlußt würden unsere Kinder nicht auch noch verkraften.
Wir haben uns nun für die Rasse Labrador Retriever entschieden, kann mir jemand sagen worauf ich noch achten muß bei Kauf beim Züchter. Die allgemeinen Infos durch Wiki habe ich schon gefunden, mit den 2 Krankheiten und worauf ich achten sollte etc. Kann mir jemand ein gutes Buch zu der Rasse empfehlen ? Ach so, es muß eine Hündinn werden, Loona ( Boxer ) von Nebenan mag keine Jungs und Sam 2 Häuser weiter( Goldenretriever ) mag auch keine Jungs.
Über Anregungen Tipps und für Ideen bin ich sehr Dankbar denn ich möchte soviel wie möglich vorher erfahren damit ich weiß was in ein paar Wochen auf uns zukommt.

Lieben Dank und Gruß Sunny
PS: Hundeerfahrungen liegen in unserer Familie vor genauso wie ein Besuch in der Hundeschule von uns angedacht ist.

Hallo,

schön, das ihr euch vorab informiert und nicht erst wenn der Hund da ist:wink:

Passt bitte bei der Suche nach einem Züchter auf, da der GR immo, wie viele auch, ein Modehund ist und viele aus den Osteuropäischen Ländern eingeführt werden, quasi jubeln einige „Züchter“ Welpen ihren Hündinnen unter.
Ist billiger und schneller.
Am besten Leute fragen, die einen Goldie haben,ob sie einen seriösen Züchter kennen.

LG

Hallo, Danke für die schnelle Antwort.
Darüber haben wir uns auch schon Gedanken gemacht. Wir dachten das es Ratsam ist einen Züchter auszusuchen der einem deutschem Verband angehört, also mit Stammbaum, untersucht etc. Leider hat hier niemand einen Labrador so das wir auf uns alleine gestellt sind. Da wir aber nicht von Heute auf Morgen entscheiden haben wir aber noch Zeit uns die Züchter in aller Ruhe anzusehen und zu besuchen da der eigene Eindruck vom Züchter für uns sehr wichtig ist. Lieben Dank noch einmal für den wertvollen Tipp. Schönen Tag dir und Gruß Sunny

Hallo Sunny!

Guck´mal hier:

http://www.labrador.de/zucht.html

Da werden auch Züchteradressen bekannt gegeben.

LG
Nine

Hallo,

man unterscheidet bei den Labrador Retrievern zwei Linien: Show- und Arbeitslinie. Der optische Trend bei den Show-Linien (Standardzucht) geht zu gedrungenen, eher kurzbeinigen Hunden, bei denen man manchmal vermuten könnte, dass ein Stafford Terrier mitgemischt haben könnte.

Bei den Arbeitslinien (Field-Trial) sieht man eher schlankere, hochbeinigere Hunde.

Man kann immer wieder von „Dual Purpose“ lesen, dem Versuch, beide Linien zu vereinen, aber das kann man eher vernachlässigen, da die Unterschiede doch recht gravierend sind.

Man rät Leuten, die einen Familienhund suchen, gerne eher zu Hunden aus Showlinien. Sie seien weniger arbeitswütig und insgesamt leichter zu handeln.

Ich kann dem so nicht zustimmen. Kein Hund - auch kein Retriever - erzieht sich selbst. Der bei den Retrievern gern zitierte „will to please“ - also das Bedürfnis, es seinem Besitzer recht zu machen - findet sich nach meiner Erfahrung eher bei den Hunden aus Arbeitslinien. Gleichzeitig erlebe ich diese Hunde häufig als führiger und lernwilliger als die aus Show-Linien, die nach meiner Beobachtung oft auch eine ausgeprägtere „Dickschädeligkeit“ zeigen.

Allerdings hängt eine solche auch immer mit der Erziehung zusammen, und Leute, die Labbis aus Showlinien haben, investieren häufig auch weniger Arbeit in Erziehung und Ausbildung.

Mein Tipp wäre, euch vorher mal eine Arbeitsprüfung (working test) für Retriever anzusehen. Dort kriegt ihr Hunde unterschiedlicher Linien zu sehen und könnt euch ein Bild machen. In aller Regel sind die Besitzer auch recht auskunftsfreudig.

In jedem Fall holt ihr euch einen Jagdhund ins Haus. Und ganz egal, ob er aus einer Show- oder Arbeitslinie stammt, müsst ihr den Jagdtrieb unter Kontrolle bringen. Es stimmt NICHT, dass Hunde aus Showlinien weniger Jagdtrieb hätten.

Das heißt, dass ihr in jedem Fall mit eurem Hund arbeiten müsst. Dummyarbeit ist meist die ideale Beschäftigung für Labradore (auch hier hilft das Angucken einer Arbeitsprüfung weiter). Und wenn ihr insgesamt gerne unterwegs seid, würde ich persönlich euch eher zu einem Hund aus einer Arbeitslinie raten.

Labradore sind keine Border Collies, bei denen die Hunde aus Arbeitslinien für Laien oft kaum zu bewältigen sind. Lasst euch also diesbezüglich nicht allzuviel Angst machen :smile:.

Ich würde in JEDEM Fall zu einem Hund aus dem VDH raten. Gerade bei den Labradoren ist aufgrund seiner Beliebtheit eine Menge an „Müll“ auf dem Markt. Zwar möglicherweise deutlich billiger in der Anschaffung, aber oft ein potentielles Überraschungspaket an unangenehmen Folgeerscheinungen.

Entscheidend ist, dass ihr den Welpen in den ersten Wochen vor euren Kindern schützt. Die Sozialisationsphase muss unbedingt so ablaufen, dass der Hund NUR positive Erfahrungen macht. Kinder, die ihn durch die Gegend zerren oder gar tragen, gehören nicht dazu. Die meisten Kinderhasser-Hunde kommen aus Familien mit Kindern.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,

schau doch mal hier:

http://www.vdh.de/checkliste-serioeser-zuechter.html

Habt ihr Euch auch mal die Labradoodels angeschaut?
Bekannte von uns haben (wg. Allergien in der Fam.) eine solche Hundedame. => Die Süße ist echt Suuuper.

http://www.goldendoodle.de/goldendoodle.htm

LG Motorradmieze

Hallo Momi,

Habt ihr Euch auch mal die Labradoodels angeschaut?

Ich finde es zum einen nicht besonders erstrebenswert, für die Produktion von Mischlingen Geld zu bezahlen.

Zum anderen werden auf der von dir verlinkten Seite ziemlich merkwürdige Behaptungen aufgestellt:

Als Mischling ist der Goldendoodle weniger anfällig für Erbkrankheiten als seine Eltern und hat eine höhere Lebenserwartung. Es sind keine schwerwiegenden gesundheitlichen Probleme zu erwarten.

Sowas zu behaupten, ist schon ziemlich mutig.

Und das hier nenne ich dreist:

Die einzigen kleineren Anfälligkeiten, auf die man gegebenenfalls gefasst sein muss, sind die, die von beiden Elternrassen gleichermaßen mitgebracht werden, wie Augenprobleme (Katarakt) und Hüftdysplasie (HD).

Ernsthafte Krankheiten als „kleinere Anfälligkeiten“ zu bezeichnen, spricht nicht gerade für die Seriosität der Anbieter. Auch die „Rassebeschreibung“ ist sehr geschönt und verspricht einen „niemals aggressiven“ Hund.

Für mich hieße das: Unbedingt Finger weg.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo,

wie ich das hier gelesen habe, muss nicht sofort ein Hund her. Bei einem Züchter müsst ihr unter Umständen auch eine Weile warten, zumindest wenn er gefragt ist.

Da ihr ja schon im Tierheim gesucht habt, scheint ihr Tierschutzhunden gegenüber nicht ganz abgeneigt zu sein. Ich selbst bin kein Fan von Zuchthunden, aber das ist ein anderes Thema und ich will hier auf keinen Fall eine Diskussion lostreten. Aber es gibt auch im Tierschutz ab und an Welpen, vielleicht wollt ihr euch ja da mal melden und nachhaken. Oft kommen auch unvermittelt Welpen „rein“. Das könnte ja auch eine Ergänzung sein zum Warten auf einen Zuchthund. Eine Anlaufstelle ist z.B. Retriever in Not: http://www.retriever-in-not.de/ Natürlich gibt es unseriöse Vereine, genauso wie unseriöse Züchter. Wenn ihr ein Tierheim in der Nähe habt, könnt ihr euch auch da melden und sagen, dass sie euch Bescheid geben sollen, wenn sie Welpen bekommen. Und zwischen einem 10 Jahre alten Hund und einem Welpen gibt es noch viel dazwischen, falls sich doch ein netter Hund aus dem Tierschutz anbietet :wink: Wir haben schon Welpen großgezogen, aber auch schon „ältere“ Hunde bekommen (so um die 3 - 4 Jahre alt). Hat beides seine Vorteile, wenn man den Welpen mal erzogen hat, ist vielleicht manches einfacher, aber die Zeit bis dahin fand ich bei den älteren Hunden wesentlich angenehmer und stressfreier, so ein Welpe kann ganz schön Nerven kosten… Was ihr möchtet, müsst ihr aber so oder so selbst entscheiden. Nur so als kleiner Denkanstoß.

Und ich kann auch nur bestätigen: Ihr holt euch einen Jagdhund ins Haus. Das ist an sich nicht unbedingt wild, aber viele sind überrascht, wenn der Hund dann auf einmal doch Jagdambitionen zeigt und wissen damit nicht umzugehen.

LG
Infra

Hallo,

Am besten Leute fragen, die einen Goldie haben,ob sie einen seriösen Züchter kennen.

Mal abgesehen davon, dass es um einen Labrador und nicht um einen Golden Retriever geht: Kennst du jemanden, der seinen Hund bei XY gekauft hat und nicht behauptet, bei einem guten Züchter gewesen zu sein?

Nach meiner Erfahrung sagen sowas nur Leute, die Hunde aus Verschlägen oder dem Kofferraum eines Autos gekauft haben und dann feststellen, dass ihr Hund dauerkrank und fehlgeprägt ist.

Hat der Züchter einen netten Eindruck gemacht, wird er in der Regel als „gut“ bezeichnet. Gerade Ersthundebesitzer haben häufig keine wirklichen Qualitätsmaßstäbe. Viele „Hobbyzüchter“, die ihr Hundemädel mal eben mit einem netten Rüden verpaart haben, hinterlassen einen prima Eindruck bei den Käufern, haben aber keine Ahnung von Genetik.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo Jule,

Ich finde es zum einen nicht besonders erstrebenswert, für die
Produktion von Mischlingen Geld zu bezahlen.

Auch sogenannte Rassehunde wurden einst aus Mischungen „produziert“.
Wie beispielsweise der Eurasier aus Chow-chow, Spitz und Samojede.

Warum jetzt nicht die Goldendoodle oder Labradoodle.
O.k. die Namen hören sich absolut sch… und naiv an, aber egal.

Vorteile hat diese Mischung durchaus, exemplarisch für Allergiker wie unsere Bekannten.
Und diese haben sich für diese Mischung Hund entschieden, da Ihnen etwa ein Pudel zu aufwendig mit der Trimmerei erschien oder ein Malteser/Havaneser - der anscheinend auch für Allergiker „geeignet“ sein soll - viel zu klein wäre.

Zum anderen werden auf der von dir verlinkten Seite ziemlich
merkwürdige Behauptungen aufgestellt:

Sorry, für die wahllose Verlinkung. Ich habe die Seiten nur exemplarisch auf die schnelle verlinkt, eher wegen der Bilder.

Sollte die UP sich tatsächlich für solch einen hochbezahlten, produzierten Mischling interessieren oder gar kaufen wollen - obwohl Ihre Wahl ja schon auf einen Labbi viel - würde Sie dies sicherlich nicht nur von der von mir verlinkten Seite abhängig machen.

Für mich hieße das: Unbedingt Finger weg.

Wie schon gesagt, die Besitzer dieses ‚Designerhundes‘ sind sowohl mit der Gesundheit des Tieres (nun auch schon über 8) alsauch mit dem Wesen der Süßen sehr zufrieden. Zumal die behinderte Tochter der Familie schon sehr von dem gelehrigen Vieh profitiert hat.

Schöne Grüße,
Jule

zurück, MoMi*

*die auch immer mit den Neufis von Margit liebäugelt, deren nächster Hund aber garantiert wieder eine Promenadenmischung aus dem Tierheim sein wird.

Hallo Momi,

Auch sogenannte Rassehunde wurden einst aus Mischungen „produziert“.

Hier war das erklärte Ziel aber, eine neue Rasse zu schaffen, die irgendwann eindeutige geno- und phänotypische Merkmale aufweist. Sämtliche Doodles bestehen nur aus der F1-Generation, was bedeutet, dass immer nur zwei Hunde von zwei verschiedenen Rassen miteinander verpaart werden. Mit Zucht hat das nichts zu tun.

Wie schon gesagt, die Besitzer dieses ‚Designerhundes‘ sind sowohl mit der Gesundheit des Tieres (nun auch schon über 8)

Glück, wie bei allen Mischlingen :smile:.

Ich will ja gar nichts gegen das Individuum Hund sagen. Ich finde es nur eine Frechheit, für eine wahllose Verpaarung Geld zu verlangen.

Schöne Grüße,
Jule

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Ich will ja gar nichts gegen das Individuum Hund sagen. Ich
finde es nur eine Frechheit, für eine wahllose Verpaarung Geld
zu verlangen.

Was heißt hier wahllos? Es werden doch gezielt diese Designerhunde hergestellt, weil Idioten sie kaufen!

Gruß,

Myriam
PS: Wer glaubhaft vortragen kann, welche Rassen bei dem schwarzen Hund hier im Album beteiligt waren, bekommt von mir 20 EUR.
http://picasaweb.google.de/myriamschloesser/Perdita?..

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Guten Morgen Jule,

Entscheidend ist, dass ihr den Welpen in den ersten Wochen vor
euren Kindern schützt. Die Sozialisationsphase muss unbedingt
so ablaufen, dass der Hund NUR positive Erfahrungen macht.
Kinder, die ihn durch die Gegend zerren oder gar tragen,
gehören nicht dazu. Die meisten Kinderhasser-Hunde kommen aus
Familien mit Kindern.

Diesen Hinweis fand ich am allerbesten denn es ist einleuchtend, hätten wir aber nicht bedacht (muß ich ja zugeben).
Es ist ja so das die kleinen süßen Hunde natürlich geherzt und auf den Arm genommen werden wollen (von den Kindern ), ein überaus wertvoller Tipp.
Da ich die ganzen UP erst heute Morgen lesen konnte muß ich erst einmal einen Teil sacken lassen. Das ein Hund wie ein Kind erzogen werden muß ist mir klar, auch das dies tägliche Arbeit bedeutet. Nur bin ich mir nicht mehr wirklich sicher ob ich so einen großen Hund anschaffen möchte. Es hat nichts mit der Arbeit mit dem Hund, dem Gassigehen, den Kosten oder der Zeit die dafür verwendet wird zutun. Es ist eher ein Bauchgefühl das etwas kleineres besser in unsere Familie passen würde.
Nachwievor denke ich das der Labrador der perfekte Hund für uns ist, aber es ist eben gut möglich das er/ Sie mir bald körperlich ( Gewicht und Zugkraft) überlegen sein könnte.
Da diese Entscheidung nicht über das Knie gebrochen wird und wir uns Zeit mit dem Suchen und Kennenlernen geben wollen drängt uns hier zum Glück niemand.
Ganz lieben Dank noch einmal für das positive anregen meiner Gedanken und dem wertvollen Tippp. Gruß Sunny

Der sieht aus, wie die Kopie des Hundes einer alten Bekannten.

Das war ein Labrador-Bullterrier-JackRussel-Bobtail-Mischling

Vielleicht ist in diesem Exemplar auch ein Drahthaar-Foxterrier mit drin.

Haben wohl einige Rassen und Nicht-Rassen dran mitgewirkt :wink:

Hallo Sunny,

Das ein Hund wie ein Kind erzogen werden muß ist mir klar, auch das dies tägliche Arbeit bedeutet.

Auf jeden Fall für das erste Lebensjahr. Wenn man in dieser Zeit viel richtig macht, wird es deutlich leichter.

Nur bin ich mir nicht mehr wirklich sicher ob ich so einen großen Hund anschaffen möchte.

Körperkraft ist sicher ein Kriterium, das man nicht außer Acht lassen sollte. Aber: Unter Umständen ist es einfacher, einen leichtführigen großrassigen Hund zu erziehen, als einen dickköpfigen kleinrassigen. Und da bei den kleineren Rassen häufig Terrier das Objekt der Begierde sind, gebe ich nur mal vorsichtshalber zu bedenken, dass die alles andere als leicht zu erziehen sind :smile:.

Nachwievor denke ich das der Labrador der perfekte Hund für uns ist,

Vielleicht spielte ja bisher ein bisschen das Klischee eine Rolle: Mama, Papa, Kinder und Retriever - DAS Bild aus der Werbung. Vor allem Männer fahren dabei auf Labrador Retriever ab, Frauen und Kinder eher auf Golden :smile:.

Wenn eure Kinder jünger als 12 Jahre sind, ist es übrigens in keinem Fall eine gute Idee, diese allein mit dem Hund rauszulassen. Auch wenn sie einen Dackel eher festhalten könnten, als einen Labrador, sind sie mit kritischen Situationen (fremder Hund greift den eigenen an) überfordert und dabei in Gefahr, selbst verletzt zu werden.

Vielleicht darf in an dieser Stelle noch einen Tipp loslassen: Schaut euch doch mal den Pudel (Groß- oder Kleinpudel) näher an. Ich weiß, dass viele Leute (vor allem Männer) sich an der Frisur und am Image als Modehündchen stören. Man kann dem Pudel aber auch eine prima Wuschelschur verpassen. Pudel sind sehr lernfähig und -willig, grundsätzlich gut verträglich mit anderen Hunden (natürlich auch eine Frage der Sozialisation) und haben meist wenig Jagdtrieb (Ausnahmen gibt es immer). Sie sind bewegungsfreudig, ohne zu überdrehen und halten auch eine Familienradtour gut aus. Sie müssen zwar regelmäßig geschoren werden, dafür verlieren sie aber keine Haare.

Schöne Grüße,
Jule

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*zustimm*
Hallo!

Auf Drahthaarfoxterrier tippe ich auch! Und zwar ne ganz gehörige Portion!

Gruß Inge2

Genauere Analyse nur mit Fellprobe möglich
owT

Hallo Jule

Körperkraft ist sicher ein Kriterium, das man nicht außer Acht
lassen sollte. Aber: Unter Umständen ist es einfacher, einen
leichtführigen großrassigen Hund zu erziehen, als einen
dickköpfigen kleinrassigen. Und da bei den kleineren Rassen
häufig Terrier das Objekt der Begierde sind, gebe ich nur mal
vorsichtshalber zu bedenken, dass die alles andere als leicht
zu erziehen sind :smile:.

Die alternative die Mein Mann angedacht hatte war ein American Cocker, aber deinen Gedankengang finde ich sehr gut, es stimmt es kommt nicht nur auf die Größe an sondern auf die Erziehung.

Vielleicht spielte ja bisher ein bisschen das Klischee eine
Rolle: Mama, Papa, Kinder und Retriever - DAS Bild aus der
Werbung. Vor allem Männer fahren dabei auf Labrador Retriever
ab, Frauen und Kinder eher auf Golden :smile:.

Bei uns bin ich die, die begeisterter ist von der Rasse.

Wenn eure Kinder jünger als 12 Jahre sind, ist es übrigens in
keinem Fall eine gute Idee, diese allein mit dem Hund
rauszulassen. Auch wenn sie einen Dackel eher festhalten
könnten, als einen Labrador, sind sie mit kritischen
Situationen (fremder Hund greift den eigenen an) überfordert
und dabei in Gefahr, selbst verletzt zu werden.

Das würde ich auf gar keinen Fall zulassen. Nicht nur das wir Feldhasen, Fasane, Rehe und jede Menge anderer Tiere vor der Tür wohnen haben finde ich es auch nicht angemessen einem 9 und 7 Jahre altem Kind die große Verantwortung für ein Tier zu übergeben wenn soviele Leckerein vor der Haustür wohnen.

Vielleicht darf in an dieser Stelle noch einen Tipp loslassen:
Schaut euch doch mal den Pudel (Groß- oder Kleinpudel) näher
an. Ich weiß, dass viele Leute (vor allem Männer) sich an der
Frisur und am Image als Modehündchen stören. Man kann dem
Pudel aber auch eine prima Wuschelschur verpassen. Pudel sind
sehr lernfähig und -willig, grundsätzlich gut verträglich mit
anderen Hunden (natürlich auch eine Frage der Sozialisation)
und haben meist wenig Jagdtrieb (Ausnahmen gibt es immer). Sie
sind bewegungsfreudig, ohne zu überdrehen und halten auch eine
Familienradtour gut aus. Sie müssen zwar regelmäßig geschoren
werden, dafür verlieren sie aber keine Haare.

Ich kann mich mit fast jeder Rasse anfreunden, ausgeschlossen sind Kampfhunde / Listenhunde und Pudel. Als Kind hatten die Nachbarn 2 und ich fand die so schlimm das die Rasse für mich gar nicht in Frage kommt.

Schöne Grüße zurück Sunny

Hallo Sunny,

Ich kann mich mit fast jeder Rasse anfreunden, ausgeschlossen sind Kampfhunde / Listenhunde und Pudel

Okay, dann war das wohl die falsche Idee :smile:

Die alternative die Mein Mann angedacht hatte war ein American
Cocker

Angesichts eines offenbar sehr einladenden Jagdreviers vor der Tür ausgerechnet eine Jagdhund zu kaufen, finde ich ziemlich mutig :smile:. Bei der Auswahl des Hundes solltet ihr euch die Mühe machen, die Stammbäume gut anzuschauen. Die „Cockerwut“ ist (nicht nur bei Spaniels) eine immer noch auftretende vererbbare Krankheit.

Schöne Grüße,
Jule

Anschaffung eines Hundes
Hallo Sunny,

du hast ja hier schon viele wertvolle Tipps bekommen und es ist auch wirklich sinnvoll, sich vor dem Hundekauf ausreichend zu informieren.
Mein Lebensgefährte und ich waren vor Anschaffung unseres Hundes über die Rasse recht unschlüssig. Mein Freund tendierte zu einem großen Hund - mir war das egal. Ich hatte Hundeerfahrung - mein Freund nicht. Wir haben zwei Katzen und suchten daher natürlich nach katzenverträglichen oder jungen Hunden. Hundebücher und Rasseportraits haben wir haufenweise gelesen -wirklich weitergebracht hat uns der Besuch von Tierheimen und Züchtern. Ich war z. B. nach lesen diverser Hundebücher total begeistert vom Kurzhaarcollie. Nach dem Besuch bei einer Züchterin habe ich meine Meinung geändert. Pudel fand ich total schrecklich, bis ich 2 sehr nette Großpudel kennenlernte. Wir hatten diverse Erlebnisse, nach denen uns dann klar wurde, was für einen Hund wir wirklich wollen. So besuchten wir mehrfach Tierheime, wo es leider gerade keinen katzenfreundlichen Hund gab. Meistens haben wir dann gefragt, ob wir denn wenigstens einen anderen Hund ausführen dürften, weil uns die Tiere so leid taten. In Luxembourg und Belgien (wir wohnen direkt an der Grenze) drückte man uns jedesmal einen „Kampfhund“ (American Staffordshire Terrier, Pittbull usw.) in die Hand (Ich nehme an, weil sich die Leute nicht gerade um diese Hunde reissen). Ich hatte nie Vorurteile gegenüber diesen Rassen, aber ich hatte mich auch nie mit der Anschaffung eines solchen Hundes beschäftigt. Auch, weil diese Hunde mir bis dahin rein optisch überhaupt nicht gefallen haben. Inzwischen sehe ich das mit anderen Augen. Wir haben seit 2 Jahren einen Cane Corso (Listenhund in Bayern und Brandenburg), den seine Vorbesitzerin aus Zeitmangel abgegeben hat und sind total glücklich mit diesem Hund. Das war so nicht geplant - wir hatten anfangs auch eher in Richtung Labrador gedacht :smile:
Versteh mich nicht falsch, ich wollte dich jetzt nicht davon überzeugen, dir einen Listenhund zuzulegen - vor allem, weil du ja auch geschrieben hast, dass ein Kampfhund/Listenhund für dich nicht in Frage käme. Es ging mir nur darum aufzuzeigen, wie wichtig es ist, eine Rasse live zu erleben, bevor man sich festlegt. Das hat bei uns dazu geführt, dass wir uns in eine ganz andere Richtung orientiert haben. Ich bin heute sehr froh über die ganzen Erfahrungen, die wir im Vorfeld unserer Hundeanschaffung gemacht haben. Man sieht nur mit dem Herzen gut :smile:

Liebe Grüße, Maja

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