Lachsterrine

Liebe Koch-Experten,

Samstag möchte ich für mehrere Personen kochen und habe mir in den Kopf gesetzt, als Vorspeise Lachsterrine zu servieren. Nun habe ich letzte Woche schonmal ein Rezept ausprobiert, und zwar dasjenige aus dem vielverkauften Kochbuch von Biolek, die Rezepte meiner Gäste. Rotwerd … ich weiss, dies ist nicht gerade das beste Kochbuch, aber ich habe das Kochen wegen Babykriegen etc pp in den letzten Jahren vernachlässigt.

Das ergebnis war nicht recht überzeugend. Nun habe ich mir vorgenommen, das Rezept etwas zu verändern, vor allem:
-Zitronensaft und Dill zufügen,
-das Eiweiß nicht einfach in die anderen Zutaten einmixen, sondern erst steifschlagen und dann unterheben.

(das surfen auf den hier im forum empfohlenen kochseiten hat übrigens eine dem ursprünglichen rezept ähnliche zubereitungsempfehlung für „lachspastete“ zutage gefördert, nur dass dort empfohlen wird, den lachs erst einmal eine stunde lang einzufrieren. es war mir allerdings nicht klar, ob dort auch räucherlachs genommen wird oder nicht.)

Meine Frage lautet nun: kann das klappen? Insbesondere: wie wirkt sich das steifgeschlagene Eiweiß aus? Wäre sehr nett, wenn jemand das wüßte.

Danke schonmal,
Juliane

Hallo Juliane,
(da mich mein Browser eben rausgeworfen hat, fasse ich mich jetzt kurz :frowning:(( sorry–)

(wieso bin ich eigentlich noch angemeldet…?!?)

Also: Ich habe das Rezept von Bio online leider nicht gefunden. was hat er denn statt Zitrone und Dill in dem Rezept? merkwürdig…
Das steifgeschlagene Eiweisss macht die Masse, unter die es gehoben wird, lockerer; evtl. bindet es auch besser, denn wenn Du das rohe Eiweiss in der Masse gut verteilt haben möchtest, musst Du ja ziemlich rühren, was der Konsistenz der Masse evtl. abträglich ist. Steifgeschlagenes Eiweiss hingegen wird vorsichtigdruntergehoben.

Man soll, glaube ich, auch mit relativ kalten Zutaten arbeiten, damit die Masse nicht so matschig wird. Daher auch das Einfrieren des Lachses (sofern dieser anschliessend püriert wird, denn Lachs ist ziemlich fettig und neigt zum Matschigwerden beim Mixen - stelle ich mir jedenfalls vor – man kann ja auch fetten Speck kurz einfrieren, damit man ihn besser würfeln kann!; ansonsten dürfte das Einfireren überflüssig sein, wenn der Lachs nur in die Masse reingelegt wird).(Bestimmt war normaler Lachs und kein Räucherlachs gemeint.)

Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen.
Viele Grüsse,
Deborah

Hallo Juliane,

was das vorherige steifschlagend es Eiweiß angeht, so bringt dies eine lockerere Konsistenz des Fertigproduktes mit sich. Klingt zunächst gut, dürfte sich aber auf die Schnittfestigkeit eher negativ auswirken.

Das Einfrieren des Lachs und die Verwendung gekühlter Zutaten sorgt für eine bessere Bindung. Physikalische Details kann man bei Hervé This nachlesen. Wird z.B. auch bei der Herstellung von Wurst in der Form eingesetzt, dass man Eis in den Wurstteig gibt.

Gruß vom Wiz

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