Hallo Knipser,
danke für deine Kommentare. Hier versuche evtl. Unklarheiten zu beseitigen.
Hallo,
da die Beantwortung tatsächlicher Sachverhalte einen Verstoß
gegen das Rechtberatungsgesetz darstellt, antworte ich rein
fiktiv ohne auf einen tatsächlichen Sachverhalt einzugehen.
ich fahre einen Firmenwagen. Den Wagen kann ich auch für
private Zwecke benutzen und er wird mit 1000€ SB
Kaskoversichert.
Ok
Meine Frage ist folgende; ich habe heute gesehen dass einer
beim Ausparken an meiner hinteren Stoßstange 1x1cm Lackschaden
verursacht hat.
Gesehen?
Ich habe es nicht gesehen während derjenige es verursacht hat, ich habe es beim Einsteigen gesehen, dass da ein Fleck war.
Ich habe die Akt nicht gesehen, noch habe ich
Augenzeuge.
Also doch nicht gesehen?
Die Akt selber nicht gesehen, richtig, nur den Fleck.
Es ist nur die sehr dünne Schicht, die da
abgegangen ist. Die Frage ist, kann ich diesen Fall bei meiner
Firma (oder der Versicherung?) als Unfallflucht anzeigen und
nichts von Selbsbeteiligung bekommen, oder muss ich dafür
Augenzeugen etc. gehabt haben, um den Schaden ohne Geld aus
meiner eigenen Tasche repariert zu bekommen?
In einem solchen Fall stellt sich doch eher die Frage ob
wirklich eine Unfallflucht vorliegt? Schließlich haben sie nix
gesehen. Vielleicht wurde der Schaden ja auch selbst
verursacht? Melden kann man einen solchen Schaden natürlich,
die Frage ist nur ob dieser nicht unter der Selbstbeteiligung
liegt?
Es ist eigentlich sehr brutal, es als Unfallflucht zu betrachten. Ich meine, der Schaden ist echt sehr klein. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass der andere Fahrer überhaupt davon was mitbekommen hat. Ich prüfe meinen wagen bei jedem Einsteigen nach möglichen Schaden, während das Auto am Parken war. Der Fleck ist sehr sehr wahrscheinlich nicht selbst verursacht. Das ist ja mein Skepsis. Wenn ich dieses nicht durch die Versicherung nicht als Schaden durch anderen Fahrer verursacht bekomme, würden sie davon ausgehen, dass ich den Schaden selber verursacht habe. So „muss“ ich dann zur Vertragswerkstatt gehen und den 1x1cm Schaden evtl für relativ höhere Kosten reparieren lassen.
Außerdem ist es doch nicht der Wagen des Fahrers. Für Schäden
sollte daher auch nicht der Fahrer verantwortlich sein.
Ich bin der feste Fahrer des Dienstwagens für 4 Jahren und die evtl. Kosten bzgl. Selbstbeteiligung übernehme ich, falls ich an dem Schaden verantwortlich bin.
Ich meine, wenn ich es über die Versicherung nicht durch
bekomme,
Wieso? Es liegt ein Schaden vor. Sofern eine Kaskoversicherung
abgeschlossen wurde, wird diese den Schaden regulieren.
Ja, und mit 1000€ Selbstbeteiligung.
dann würde ich die Stelle halt für wenig Geld
lackieren lassen
Das ist das typische Denken des deutschen Autofahrers. Muss er
es selbst reparieren, wird es preiswert gemacht. Zahlt die
Versicherung darf es ruhig 3mal soviel kosten (für die gleiche
Leistung). WARUM? Kein Wunder, dass die Tarife so teuer sind!
und evtl. Hochstufung bei der Versicherung
usw. sparen.
Hochstufung bei einem Firmenwagen? Handelt es sich hier nicht
um eine Fahrzeugflotte? Diese Fahrzeuge werden nicht
hochgestuft, sondern kosten immer das gleiche. Nur bei sehr
kleinen Flotten gibt es das System wie es „Normalbürger“
kennen. Aber auch hier gibt es Rabattretter oder die
Möglichkeit Parkschäden über die Teilkaskoversicherung zu
regulieren (wo es keine Hochstufung gibt). Das kommt ganz auf
den Vertrag an.
Ich glaube du hast Recht. Ich habe zwar bei der Abgabe meines Dienstwagens meine Versicherungsdaten übergeben, aber das war für die Stufung des Wagens. Die Schaden während meiner 4 Jahre Zeit werden wahrscheinlich (bin nicht sicher) nicht über meine Stufung gehen.
Was ich eigentlich erreichen möchte ist, bekomme ich diesen Fall bei der Versicherung als Schaden, der nicht von mir selbst verursacht wurde, und so vermeide ich Selbstbeteiligung. Ich meine, ich habe da keine Schuld, warum soll ich an den Kosten teilnehmen?