Hallo Norma.
dass Fische auf Lärm in der Umgebung (z.B. eine zuschlagende
Tür) mit Unruhe reagieren, habe ich schon öfters bemerkt. Nun
würde ich gern wissen, ob das dauernde Plätschern des Filters
und das Blubbern des Sprudelsteines nicht auch nervig für die
Fische sind? Zumindest den Sprudelstein könnte man ja nachts
abstellen. Oder ist diese Sorge übertrieben?
Unter Wasser herrscht gewöhnlich viel mehr „Lärm“, als wir uns das vorstellen. Der Grund liegt darin, dass Wasser den Schall weit besser leitet als Luft. Gewohnte Geräusche, deren Ursache von Peluche schon beschrieben sind, können die Fische ziemlich gut ausblenden. Ungewohnte, laute Geräusche sollte man, wie du ja selbst beschrieben hast, besser vermeiden.
Und eine zweite Frage: Warum schlafen die Roten Neons so
schräg mit dem Kopf nach unten? Sieht immer ulkig aus, wenn
ich morgens ins AQ schaue.
Fische können zwar die Augen nicht schließen, schlafen aber, so man sie lässt, tief und fest. Wenn man sehr vorsichtig ist, kann man sie dann sogar berühren, ohne dass sie gleich aufwachen. Wenn sie sich aber erschrecken, „schießen“ sie für gewöhnlich, wobei sie sich an den Scheiben verletzen können. Dieses wilde Erschrecken, im Freiland oft lebensrettend, ist auch der Grund, warum man morgens die Aquarienbeleuchtung nicht plötzlich voll aufdrehen sollte, sondern erst mal, sofern es noch dunkel ist, die normale Zimmerbeleuchtung.
Die von dir beschriebene Schlaf-Haltung ist wahrscheinlich ein Schutz gegen nächtliche Räuber, die sich, zum Aufspüren der Beute aktiv oder passiv, elektrischer Felder bedienen und damit quasi „im Dunkeln sehen“ können.
mfg M.