Lahmheit bei 19-jährigem Wallach

Hallo!

Ich habe ein Problem, mein 19-jähriger Warmblutwallach geht seit dem Sommer lahm- nicht kontinuierlich, allerdings werden die Abstände zwischen den Lahmheiten in letzter Zeit immer kürzer.
Das alles fing im Sommer vor den Kreismeisterschaften an, plötzlich lahmte er, ohne dass ein Trauma vorlag (jedenfalls keins, was wir mitbekommen haben). Er wurde vom Tierarzt mit Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Umschlägen behandelt. Es hat ca. 4 Wochen gedauert, bis er wieder richtig rein lief.
Darauf folgten 3 Wochen, in denen es ihm richtig gut ging, er ist wieder ganz normal gelaufen.
Nun ist es so, dass er regelmäßig (ca. alle 2 Wochen) einen scheinbaren „Schmerzschub“ bekommt, dann läuft er total schlecht (unter dem Sattel sieht es so aus, als würde er auf allen 4 Beinen lahm sein). Am nächsten Tag ist der Spuk dann meistens vorbei, zumindest wesentlich gebessert. Wenn kein Reiter drauf sitzt, sieht es aus als ob es das rechte Vorderbein wär, allerdings kann man das schlecht beurteilen. Der Tierarzt behandelt bisher auch nur dieses Bein, obwohl keine Schwellung, Überwärmung o.ä. zu sehen ist.
Am Samstag ist mir aufgefallen, dass er in der Box scheinbar beide Vorderbeine schont, er steht vorn wie krumm da.
Wenn er in Bewegung ist (an nicht so akuten Zeiten), kann er eigentlich recht gut laufen, allerdings läuft er sehr schlecht, wenn er nach der Bewegung einige Zeit steht.
Ich mache mir wahnsinnige Sorgen, der TA weiß auch nicht so recht, was das sein könnte. Der Rücken ist es wohl auch nicht, wobei das ja zu den Symptomen unter dem Reiter passen würde, oder?
Morgen fahren wir zum Röntgen, ich frage mich nur, was er dann alles röntgen möchte…schließlich kann man ja nicht so genau sagen, was ihm weh tut.
Hat jmd von euch schon Erfahrungen mit solchen Lahmheiten?? Bin für jeden Tip dankbar!!!

besorgte Grüße, Yvonne

Hi,

Warte erstmal die Röntgenbilder ab. Vielleicht könnte es Arthrose sein, wofür zumindest das Alter Deines Pferdes sprechen würde. Hufrehe oder Hufgeschwüre können es nicht sein? Wurde der Huf schon abgedrückt?

Bei meinem Wallach wurde bei einer Untersuchung festgestellt, daß er beginnende Arthrose hat. Seitdem bandagiere ich ihm im Winter immer mit Stallbandagen + Bandagierunterlagen die Beine. Das scheint zu helfen, denn bisher läuft er immernoch klar, obwohl er mittlerweile 29 ist. Funktioniert leider nur da, wo auch bandagiert werden kann.

Es kann sovieles sein, am Besten wäre wirklich die Röntgenbilder abzuwarten.

Gruß
Tina

hi

wenn du sagst er steht mit krummen Vorderbeinen da, möchte er wahrscheinlich die Vorderbeine nicht durchstrecken.

Das und alles andere was du schreibst klingt ein bisschen sehr nach Hufrolle :-\ vor allem wenn die Lahmheit schubweise kommt und man nicht so genau sehen kann, ob es vorne rechts oder links ist - dann ist er nämlich genau genommen auf beiden Vorderbeinen lahm :-\

Lass den TA mal eine Leitungsanästesie machen, wenn die Lahmheit umspringt weisst du ziemlich schnell Bescheid

Gruß H.

Vielen Dank erstmal für eure schnellen Antworten. Das Abwarten fällt mir mittlerweile echt schwer, weiß ja seit nem halben Jahr nicht wirklich, was es nun ist. Ich habe den TA auch schon gefragt, ob es vielleicht Rheuma sein könnte- er meinte aber, dass eine Blutabnahme unnötig wäre. Das ist ja einerseits gut, da er bestimmt auch nicht möchte, dass ich Unmengen an Geld ausgebe. Andererseits ist mir das egal, hauptsache ich weiß, was es ist.
Ich werde erstmal das Röntgen abwarten, leider kann ich nicht mitfahren, da ich momentan in Hannover bin und ich 2 Stunden bis nach Hause brauche…und der Termin ist halb fünf. Werde dann aber gleich anrufen…

Danke nochmal, liebe Grüße

HI Yvonne,

würde auch erstmal an Arthrose, Rehe, Hufrolle denken.

Bei Rehe wäre das Bein am Kronrand warm und ich hoffe, ein TA würde einen akuten Reheschub erkennen!

Arthrose kommt und geht halt. Ein Zeichen für Arthrose wäre, wenn er sich „einläuft“ und es bei viel Schritt geradeaus besser wird, eine heftige Verschlechterung danach ist eigentlich nicht typisch - maximal wieder bis zum alten Level vor dem Reiten.

Bei allem Entzündlichen (Rehe, Hufrollenentzündung) wäre das Laufen natürlich kontraproduktiv und tut immer mehr weh.
Mein Kleiner (25) sah dann aus, als wolle er einfach nicht mehr auf seinen Vorderbeinen stehen und hat sich jeden einzelnen Schritt überlegt - aber es gibt ja auch Abstufungen.

Beim Röntgen kannst Du auf jeden Fall sehen, ob sich die Hufbeine abgesenkt haben (das wäre aber schon ne deutliche vergangene Rehe!) oder sonst irgendwas Auffälliges ist.

Arthrose könnte man auch ggf sehen - aber bei manchen siehts schlimm aus, die laufen prima, bei anderen ists wenig, die humpeln…

erstmal abklären, was genau los ist.

Wird schon wieder…!

LG
Jana

ps: Schwierig wird es, wenn Pony vorne Rehe und hinten Arthrose hat… dann müsste man theoretisch das vordere Ende stehen lassen und das hintere spazieren führen… :wink: kann Dir sagen…

Hallo Yvonn,

Du schreibst einen ellenlangen Text über die Lahmheit deines Pferdes.

Mit keiner Silbe erwähnst Du die Hufe.

Das Lahmheiten bei Pferden zu einem sehr hohen Prozentsatz von den Hufen ausgehen, sollten zumindest die Tierärtzte wissen.

Wie sind die Hufzustände von Deinem Pferd, ist es Beschlagen oder läuft es Barfuß?? Werden die Hufe täglich gesäubert?

Wer bearbeitet die Hufe von Deinem Pferd?

In diesem Forum wirst Du meiner Meinung nicht die erhoffte Hilfe finden.

Stell Deine Frage bitte auf dieser Seite ins Forum.

http://www.difho.de

Gute Besserung für Dein Pferd!!

Gruß Bernd O.