Laminat verlegen - Türen kürzen nicht erlaubt!

Hallo liebe Leute,

habe folgendes Problem: ich muss in einer Wohnung Laminat verlegen (Click-System), was für mich kein Problem ist. Allerdings darf ich in dieser Wohnung keine Zargen und schon gar keine Türen kürzen. Das ist ein ziemliches Problem. Welche Alternativen gibt es hier (Unterlegscheiben bringen nichts).

Hatte eine Idee: Türbereich mit Abschlussprofilen vom Laminatboden abtrennen und mit PVC auslegen. ABER: das sieht mit Sicherheit nichts aus. UND: falls ich diese Variante wähle…würde ich den Bereich, in dem die Tür verläuft, gerne RUND gestalten. Gibt es runde Abschlussprofile bzw. Abschlussprofile die man halbrund legen kann??

Ich hatte dieses Problem noch nie und bin für jeden Tipp dankbar.

Grüße

Jens

Hallo Jens,
für das von Dir geschilderte Problem gibt es eine Lösung. Es heißt: TÜRHEBER.
Man erhält ihn in jedem Baumarkt.
Hieraus ergibt sich, dass eine ungestörte Verlegung der Laminat-Fußbodenelemente erfolgen kann. Dennoch: zwischen den Räumen durch Übergangsprofil trennen (wegen der unbehinderten Ausdehnungsmöglichkeit).

Es gibt zwar von der Fa. Dural Metallprofile als Übergangsprofile, welche man gezielt in Kreisen oder Halbkreisen biegen kann, doch ehrlich gesagt: in der Kombination mit einem PVC-Boden wird es optisch nicht „der Knaller“! Es wird bescheiden aussehen.

An den Zargen also 5-8mm Luft lassen, die Fuge mit einem geeigenten (elastischen und farbgleich auf das Dekor abgestimmten) Füllstoff abdichten und (wichtig!) nach dessen Aushärten horizontal mit einer Cutterklinge parallel zur Laminatoberfläche wieder durchtrennen.
So ist ein technisch wie optisch dichter Übergang geschaffen, ohne jedoch einen Kraftschluss zwischen Füllstoff und (starrer) Zarge zu schaffen.
-.-.-.-.-.
Möge Dir das Werk gelingen, mit frdl. Gruß: Klaus

Guten Abend Klaus,

super vielen Dank für diesen Tip. Man lernt eben nie aus :smile:)

Hallo Klaus,

nicht dass ich Laminat verlegen würde *igitt*… aber rein interessenhalber:

abgestimmten) Füllstoff abdichten und (wichtig!)

OK, soweit verstanden…

Aushärten horizontal mit einer Cutterklinge parallel zur
Laminatoberfläche wieder durchtrennen.

Hä??? Ähm, bitte nochmal zum mitschreiben für die heute nicht mehr ganz so Aufnahmefähigen :wink:
Also horizontal und parallel zur Laminatoberfläche stelle ich mir waagerecht vor. Also so, dass ich quasi die Klinge auf’s Laminat lege.
Wie soll man denn sowas bewerkstelligen bzw. in welche Richtung und in welcher Höhe soll denn nun die Dichtung durchtrennt werden?
Oder meinst Du das so, dass man mit der Klinge senkrecht zwischen dem Dichtmaterial und der Zarge runter bis zum Untergrund durchschneidet? So dass zwischen Zarge und Dichtung ein haarfeiner Schnitt ist?
*grübel*

A guats Nächtle wünscht
die Andrea!

Hallo Klaus,

wie funktioniert das mit dem Türheber, man weiss ja nie ob man sowas mal braucht. Hebt der die Türe beim Öffnen an und senkt sie beim Schließen wieder ab. Und was ist wenn eh schon zwischen Türe und Zarge oben eigentlich gar nicht mehr genug Platz ist und die Türe durch den Boden so weit oben ist, dass sie oben klemmt. Dann hilft doch nur kürzen, oder?

Frauenfragen :smile:

Danke Ute

Hallo Klaus,

für das von Dir geschilderte Problem gibt es eine Lösung. Es
heißt: TÜRHEBER.

ich mag etwas anderes unter einem Türheber verstehen, denn die Dinger, die ich kenne, heben die Tür, damit sie sich automatisch wieder schließen. http://www.burg-waechter.de/C1256C3900421F43/vluWebP…
Allerdings ist die Tür im geschlossenen Zustand auf einer Höhe, die keinen Laminataufbau zulässt.

Gandalf

Hallo,

die Idee mit dem Türheber ist zwar ganz gut, hat aber zwei entscheidende Nachteile:

  1. Funktioniert nur, wenn das Laminat auch im geschlossenen Zustand der Tür unter das Türblatt passt – also vor dem Verlegen testen.

  2. Auch hier muss in die Zarge und das Türblatt gebohrt/geschraubt werden – wird also auch beschädigt.

Auch das Aufschneiden der Dehnungsfuge im Bereich der Türanschlüsse ist ein völlig übertriebener Tipp (auch wenn es von einem Sachverständigen kommt) macht keinen rechten Sinn und verunsichert den Laien nur – hier reicht es vollkommen die Fuge mit etwas Füllstoff (Papier, Schaumstoff etc.) auszufüllen und darüber dann mit Dichtstoff abzuspritzen – gibt dann auch keine feste Verbindung, bzw. die Verbindung kann bei Bedarf (wenn das Laminat arbeitet…) an der Stelle abreißen.

Wenn diese Ausführung aber von einem Planer gefordert ist, wird die Fuge nicht durch Aufschneiden getrennt, sondern es wird im Vorfeld schon die Zarge im unteren Bereich mit Klebeband abgeklebt, ausgespritzt und das überstehende Klebeband abgeschnitten.

Mit freundlichem Gruß
Michael Schmidt – Bodenleger, Raumausstattermeister

Hallo Andrea, jene vom Bodensee,
genauso, wie Du beschriebst, kann es gemacht werden:
(Zitatausschnitt) Also horizontal und parallel zur Laminatoberfläche … die Klinge auf’s Laminat legen und dicht über der Laminatoberfläche horizontal durchtrennen, so dass zwischen Zarge und Dichtung ein haarfeiner Schnitt entsteht!

Zum Türheber:
Mir ist noch nie ein Türblatt „unter die Augen gekommen“, welches gar kein Höhenspiel innerhalb des Zargenausschnitts gehabt hätte. Bei dem Türheber reichten 2-3mm Hub aus, um zu verhindern, dass das Türblatt beim Schließen über die Laminatoberfläche schabt.
Diese 2-3mm hat man immer zur Verfügung (denn Schreiner sind keine Maschinenbauer mit 100stel mm-Toleranzen …)
-.-.-.-
Gruß: Klaus

habe folgendes Problem: ich muss in einer Wohnung Laminat
verlegen (Click-System), was für mich kein Problem ist.
Allerdings darf ich in dieser Wohnung keine Zargen und schon
gar keine Türen kürzen. Das ist ein ziemliches Problem. Welche
Alternativen gibt es hier (Unterlegscheiben bringen nichts).

Hi Jens,

Innentür oder Wohnungseingangstür?
Wenn innen, kann man sie einfach weglassen? Vorhang hin o.ä. oder eine neue Tür, so teuer sind schlichte Modelle nun auch nicht, Griffbeschläge kannst ja übernehmen.
Die alte Tür dann in den trockenen Keller, unters Bett, hintern Schrank, sonstwo.

Soll die Tür drinbleiben, mache sie zu, lege Dämmung aus, darauf so einen Türschwenkbereich zusammnegklicktes Laminat, dann markiere mit Bleistift/Klebeband die Oberkante des Laminates an der Tür.

Sofern die Türoberkante waagrecht ist, der Ranhmen auch, kannst du wenn die Tür so wenig wie möglich ist, oben erkennen können wieviel Spiel die Tür nach oben hat.

Ginge auch brachial, Tür im geschlossenen Zustand anheben, Spaltgröße im Scharnier ist das Höhenspiel der Tür.
Falls Tür zu schwer, in der Mitte der Tür mit Schraubendrher, Kuhfuß o.ä. „hebeln“, allerdings, zum Schutz der Türunterkante, da ein möglichst breites Blech (breiter Spachtel o.ä) zwischen Tür und Hebelwerkzeug bringen.

Aus disen Ifos müßtest du jetzt wissen, wie hoch man die Tür im geschlossenen Zustand schon mal heben kann (Unterlegscheiben o.ä.) und wie hoch sie dann durch einen Türheber noch gehoben werden muß.

Damit dahoin gehen wo es Türheber ibt bzw. im Internet schauen, wieviel sie denn heben und in welchen Strecken dies geschieht.
Du bräuchtest einen Türhebe der auf sehr kurzem Weg sehr hoch hebt und dann für den Rest des Türschwenks ggfs. diese Höhe nur beibehält.

PS: wenn es eine farbig lackierte Innentür wäre und es wäre verboten sie abzulängen, naja, kann doch bei mir sehr leicht geschehen, ich habe das vergessen allen mitzuteilen die mir beim Renovieren helfen und ein Kumpel hat sie abgelängt bevor ich da eingreifen konnte.
Dumme Sache aber auch, aber sowas kann passieren…
PS2: Sind nur MEINE Gedanken wenn ICH mal renoviere :smile:

Gruß
Reinhard

Hallo Ute,

Und was ist wenn eh schon
zwischen Türe und Zarge oben eigentlich gar nicht mehr genug
Platz ist und die Türe durch den Boden so weit oben ist, dass
sie oben klemmt. Dann hilft doch nur kürzen, oder?

Oder Falz nachhobeln

Frauenfragen :smile:

Männerantwort -:smile:

Danke Ute

Bitte
Der Franke