Hallo unbekannter Fragesteller,
die Antwort von Ralf hat schon einen wesentlichen Hinweis gegeben.
Nämlich jenen, die Wirkungsweise von Unterlagen unterhalb von Laminatfußböden nicht zu stark zu bewerten.
Letztendlich wird eine effektive Trittschalldämmung nur durch Masse und eine ausreichend federnde Dämmschicht erreicht werden. Aber genau beides hast Du bereits. Das ist der Estrich mit seiner Masse von rund 90kg/m² einerseits und der Trittschalldämmung unterhalb des Estrichs.
Alle Unterlagen unter dünnschichtigen Fußbodenelementen (wie Laminat und Mehrschichtparkett) wirken nur als „Knirschschutz“, damit Sandkörnchen auf der Estrichoberfläche beim Begehen des Laminatfußbodens nicht zu knackenden und knirschenden Geräuschentwicklungen führen.
Dicke Unterlagen, welche effektiv den Trittschall reduzieren würden, dürfen allerdings unter Laminat und Mehrschichtparkett mit leimloser „Click-Verbindung“ nicht zum Einsatz kommen.
Durch die Biegemomente beim Begehen würden die Verriegelungen so beansprucht werden, dass sie brechen oder sich eigenständig lösen, also öffnen. Was das bedeutet, ist unschwer zu erraten.
Wenn ich Dir einen Tipp geben darf:
Wenn ein Zement- oder Calciumsulfatestrich als Verlegeuntergrund vorliegt, besorge Dir als Rollenware ein sogenanntes Malervlies mit PE-Rückenbeschichtung. Diese wird (ohne Überlappung!) lose verlegt, hierauf dann das Laminat.
Bei alten Holzdielen oder Spanplatten als Untergrund:
Es gibt auch Vlies ohne PE-Rückenbeschichtung. Dieses reicht als Knirschschutz vollkommen aus - und ist zudem preiswert.
Achte bei der Verlegung unbedingt darauf, dass der neue Fußboden an keiner Stelle ohne ausreichende Fugen verlegt wird. Bereits dieser „Nabenaspekt“ bringt mehr Trittschallschutz als alle sogenannten hochwertigen Unterlagen, wenn der Fußboden an nur einer Stelle hart anliegt!!
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Gruß: Klaus