LAN-Netzwerk RJ45 über 4-poliges Kabel?

Ich möchte über ein im Haus verlegtes 4-poliges (geschirmtes) Kabel (ISDN? ohne Stecker) den LAN-Ausgang meines DSL-Routers im Keller mit dem LAN Eingang im PC im 1. OG verbinden. Die WLAN-Verbindung dorthin ist schwach.

Ich möchte dazu, der (zu?) preiswerten Einfachheit halber, ein normales Netzwerkkabel mit zwei Steckern zerschneiden und dann:

  1. auf der Routerseite das eine Ende des Hauskabels mit den richtigen 4 Kabeln des 8-poligen Steckers verbinden und den Stecker in den LAN-Ausgang des Routers stecken.

  2. auf der PC-Seite das andere Ende des Hauskabels mit den, ich denke gleichfarbigen, 4 Kabeln wie unter 1. des zweiten abgeschnittenen Stecker-Kabels verbinden, dann Buchse-Buchse-durchgeschliffene Kupplung auf den Stecker drauf und fertig ist die „Netzwerkdose“ mit der ich dann den PC per normalem Netzwerkkabel verbinden kann.

FRAGE: Welche der vier Kabel des 8-poligen-Netzwerkkabels RJ45 (Farben?) muss ich verwenden?
Ich will den fertigen Stecker nicht öffnen, sondern nur die offenen Kabelenden verdrahten.

Ich weiß, dass dieses Netzwerk dann kein Hyperschnelles ist, ich hoffe aber, dass es dennoch so einigermaßen geht.
Gehe ich zu naiv vor?

Vielen Dank für Eure Antwort!

PVTec aus Berlin

Ich möchte über ein im Haus verlegtes 4-poliges (geschirmtes)
Kabel (ISDN? ohne Stecker) den LAN-Ausgang meines DSL-Routers
im Keller mit dem LAN Eingang im PC im 1. OG verbinden. Die
WLAN-Verbindung dorthin ist schwach.

Die Leitung ist eine übliche Telefonleitung und hat vier Adern, rot-schwarz-weiß-gelb?
Das ist ein sehr ungünstiger Kabeltyp für Ethernet.

Ich möchte dazu, der (zu?) preiswerten Einfachheit halber, ein
normales Netzwerkkabel mit zwei Steckern zerschneiden und
dann:

Argh.
Ein mieses Kabel nehmen, dann auch noch abgeschnittene Patchkabelstücke dran frickeln? Lüsterklemmen?

Du kannst gerne versuchen, darüber eine Verbindung zu bekommen.
Investiere aber zumindest in zwei Netzwerkdosen der einfachste Art.
Belege dann an beiden Dosen die Kontakte 1-2 und 3-6.
Wenn meine obige Annahme richtig ist, dann lege auf 1-2 rot-schwarz und 3-6 weiß-gelb.
Wenn nicht, dann sag genau, was das für eine Leitung ist.

Setze ggf. in den Einstellungen deiner Netzwerkkarte die Geschwindigkeit manuell auf 10MBit/s herunter.

  1. auf der Routerseite das eine Ende des Hauskabels mit den
    richtigen 4 Kabeln des 8-poligen Steckers verbinden und den
    Stecker in den LAN-Ausgang des Routers stecken.

Ethernet arbeitet mit einigen zig MHz Signalen.
Es ist wichtig, dass die richtigen Aderkombinationen genutzt werden.
Normalerweise sind für 1-2 und 3-6 jeweils die Adern eines vedrillten Paares zu nutzen. Bei vieradrigen Leitungen hast du aber einen sog. „Sternvierer“ vorliegen. Also keine verdrillten Paare, sonder vier gemeinsam vedrillte Adern.

FRAGE: Welche der vier Kabel des 8-poligen-Netzwerkkabels RJ45
(Farben?) muss ich verwenden?

Nicht genormt. Also: Schon genormt, aber nicht jeder hält sich dran.

Eigentlich sollte es ws-gn und ws-or sein.
Das sind die genannten Pins 1-2 3-6.

Ich will den fertigen Stecker nicht öffnen, sondern nur die
offenen Kabelenden verdrahten.

Neee, neee.
Damit baust du noch mehr Störungen ein.

xstrom ich danke Dir für Deine offenen Worte…

Wenn ich mir deutlich Übertragungsgeschwindigkeitsreduzierung und ggf. sonstige Probleme einfahre mit meinem „Special-LAN“, dazu noch stundenlang ohne Erfolgsgarantie bastele…sollte ich doch besser die 80€ in einen plug an play WLAN-Repeater investieren und ihn irgendwo auf halber Strecke in die Steckdose packen…

oder?

Gruß!

Entweder das oder das LAN über das Stromnetz nutzen. Funktioniert hier in einem vier stöckigen Haus mit über dreißig Wohneinheiten sehr gut und hat sogar noch den Vorteil, dass man sich nicht der WLAN-Strahlung aussetzt.

Wenn es also ein stationärer Rechner ist, würde ich diese Lösung vorziehen.

Schau mal hiernach (gibt’s bei eBay sicherlich auch günstiger):

http://www.devolo.de/consumer/dlan-powerline-das-200…

Grüße,

Phrosch

Entweder das oder das LAN über das Stromnetz nutzen.
Funktioniert hier in einem vier stöckigen Haus mit über
dreißig Wohneinheiten sehr gut

Upps, dabei sagt der Hersteller doch immer, dass am Stromzähler Schluss mit der Datenübertragung sei!

und hat sogar noch den Vorteil,
dass man sich nicht der WLAN-Strahlung aussetzt.

Genau. Deshalb protestieren Funkamateure wegen massiver Amatuerfunkstörungen auch gegen - na, rate mal…

(D-LAN ist quasi leitungsgebundener „Funk“. Mangels Abschirmung hauen die massive Funkstörungen raus.)

Wenn es also ein stationärer Rechner ist, würde ich diese
Lösung vorziehen.

xstrom ich danke Dir für Deine offenen Worte…

Wenn ich mir deutlich Übertragungsgeschwindigkeitsreduzierung
und ggf. sonstige Probleme einfahre mit meinem „Special-LAN“,
dazu noch stundenlang ohne Erfolgsgarantie bastele…sollte
ich doch besser die 80€ in einen plug an play WLAN-Repeater
investieren und ihn irgendwo auf halber Strecke in die
Steckdose packen…

Das mit der halben Strecke stimmt nicht so einfach.
Der Repeater muss dort hin, wo er sowohl den AccessPoint als auch die Clients ausreichend stark empfängt.

Einfaches Beispiel:
EG, Stahlbetondecke, 1.OG.
Dann gehört der Repeater mittig in die Stahlbetondecke…
(In der Praxis steht er tatsächlich oft im Treppenhaus am günstigsten!)

Ich würde zweimal 10€ in eine Netzwerkdosen investieren, notfalls auch 4,50€ in eine UAE Dose (Plastik, ungeschirmt).
Versuch macht kluch.

Upps, dabei sagt der Hersteller doch immer, dass am
Stromzähler Schluss mit der Datenübertragung sei!

Das Gebäude ist eine Art Hotel mit Long-Term-Appartements.
Da die Miete Pauschal abgerechnet wird, kann es durchaus
sein, dass tatsächlich alle an einem Zähler hängen…

Genau. Deshalb protestieren Funkamateure wegen massiver
Amatuerfunkstörungen auch gegen - na, rate mal…

(D-LAN ist quasi leitungsgebundener „Funk“. Mangels
Abschirmung hauen die massive Funkstörungen raus.)

Da wäre ich nie drauf gekommen. Wieder was dazu gelernt.
Danke für den Hinweis!

In solchen Appartements hätte ich eher kein DLAN erwartet, sondern eine Lösung unter Nutzung vorhandener Antennen- oder Telefonleitungen.
Gibt’s auch von Devolo extra für solche Objekte und ist um ein Vielfaches schneller.

(D-LAN ist quasi leitungsgebundener „Funk“. Mangels
Abschirmung hauen die massive Funkstörungen raus.)

Da wäre ich nie drauf gekommen. Wieder was dazu gelernt.
Danke für den Hinweis!

Ich spreche jetzt mal in der Sprache der Esoteriker, Weltverbesserer und Radiophobiker:

WLAN ist gepulste Strahlung. Gepulst ist ganz, ganz böse. Das wirft die inneren Energieströme des Körpers durcheinander und führt zu Schlafstörungen, Haarausfall, Husten, Fußpilz und Rückenmarksschwund…
DLAN hingegen strahlt weniger stark gepulst und bei niedrigeren Frequenzen.
Naja. Muss man halt feste dran glauben.

Hallo xstrom & Co.,

habe mir ein dLAN von Netgear geholt. Läuft gut. Wie sehe ich eigentlich wie schnell die aktuelle Übertragungsrate wirklich ist?

Danke dennoch für die Hilfe aus dem Forum und viel Spass noch an der angeregte Diskussion die ich ausgelöst habe…:wink: Habe viel gelernt.

…und wenn die community mal Fragen zu Photovoltaik haben sollte, wendet Euch gerne an mich:
…falls jemand mal nicht weiß wohin mit seinem schönen Geld: die Anlage in eine PV-Anlage ist viel sicherer kalkulierbar als in Aktien oder Immobilien und außerdem mit meist höherer (Eigenkapital-)verzinsung versehen. PV-Investoren auf dem eigenen oder gemieteten Dach oder in einem Fonds, kalkulieren üblicherweise mit mind. 7,4% Verzinsung, aber auch über 10% ist völlig seriös, bei ebenso geringem Risiko (Investitionskosten sind bekannt, sehr geringe laufende Kosten da ausgereifte Technik, Strom- und damit Gelderträge (aus staatlich über 20 Jahre garantierter Einspeisevergütung) sind zuverlässig simulierbar, Risiken (z.B. Diebstahl, Ertragsausfall) für wenig Geld versicherbar, es gibt lange Produktgarantien (10 J.) und Leistungsgarantien der Module(10-25 Jahre).

Gruß PVTec

habe mir ein dLAN von Netgear geholt. Läuft gut. Wie sehe ich
eigentlich wie schnell die aktuelle Übertragungsrate wirklich
ist?

Bei den Devolo Geräten ist ein kleines Tool dabei, welches einem die aktuell verbundenen Geräte zusammen mit der Geschwindigkeit anzeigt.

Bei Netgear nicht? OK, die Werte könnten auch geschönt sein.

Dann hilft „netio“, ein Tool, was auf zwei Rechner installiert wird und ganz real die Datenraten misst.

Hilfsweise kann man ja auch auf einem Rechner einen Ordner freigeben und ne dicke Datei rein stellen. Dann einfach mal vom anderen Rechner aus die Datei holen und die Zeit messen.