LAN-Verteiler: Hub oder Splitter?

Hallo,
meine Frage ist vl lächerlich, aber ich riskiere es trotzdem mal.

Problem:
Habe einen Router von TP Link als Access-Point eingesetzt und entsprechend an der LAN-Buchse angeschlossen. WLAN funktioniert damit einwandfrei. Der Router selbst hat leider keinen LAN-Anschluss.
Leider habe ich aber noch einen älteren Laptop, der keine WLAN-Funktion hat.
Ihr ahnt sicher schon, worauf ich hinaus will…
Wenn ich mit dem Laptop arbeiten möchte, muss ich immer den LAN-Stecker umstecken. Im Prinzip kein Problem, aber auf die Dauer nervig.
Daher dachte ich mir, es müsste doch so eine Art Verteiler geben, der im Eingang mit der LAN-Dose verbunden ist und zwei Ausgänge hat, für Router und Laptop.
(Hatte im Übrigen auch bereits einen Router ausprobiert, mit einem zusätzlichen LAN-Ausgang. Allerdings ist der LAN-Ausgang nur aktiv, wenn Router angeschaltete ist, sprich, wenn WLAN aktiv ist. Das möchte ich aber nicht. Ich möchte unabhängig vom WLAN mit meinem Laptop über LAN ins Netz)
Weiß aber nicht, wie sich so etwas fachmännisch nennt. Somit weiß ich nicht, wonach ich suchen muss.
Hatte mir auf Verdacht auch bereits das folgende Teil besorgt, weil es ganz genau so aussah, wie das, was ich vermeintlich brauche.

kwmobile-Netzwerkkabel-Splitter-Anschlussverdoppler-Anschluss

War aber ein Reinfall. Es hat nur eine einziger LAN-Ausgang funktioniert. Entweder Router oder Laptop. Warum weiß ich nicht. Wahrscheinlich ist das Teil für einen ganz anderen Zweck gedacht.

Könnt Ihr mir bitte weiterhelfen?

Vielen Dank

Karl

Hallo,

was du möchtest ist ein Switch, so einer z.B.:

Oder noch einfacher, du rüstest deinen Laptop per USB mit WLAN aus:

Gruß,
Steve

Hallo,

ich nehme an du meinst „nur einen für den Access-Point belegten LAN-Anschluss“.

Du benötigst zwei Splitter (deshalb werden die normalerweise als Paar verkauft):
Beim ersten Splitter schließt du an den zwei Buchsen mit jeweils einem Kabel den Router und das Laptop an. Den Stecker steckst du in die Netzwerkdose. Den zweiten Splitter schließt du am Standort des Access-Points mit dem Stecker an der Netzwerkdose an und die zwei Buchsen mit jeweils einem Kabel an den Access-Point.
Das Kabel in deiner Wand hat 8 Adern, von denen, je nach dem welcher Netzwerkstandart benutzt wird, nur 4 verwendet werden. Im Splitter werden nun diese 8 Adern aufgeteilt bzw. verbunden. D.h. Adern 1-4 vom Kabel sind mit den Adern 1-4 von Buchse 1 und Adern 5-8 vom Kabel sind mit Adern 1-4 von Buchse 2 verbunden. Das heißt wenn zwei Geräte über Buchse 1 und 2 Daten senden, legt der Splitter alle Daten auf das einzelne Kabel der Netzwerkdose. Auf der anderen Seite des Kabels brauchst du entsprechend einen zweiten Splitter der beide Signale wieder aufteilt, ansonsten würden die Signale von den Adern 5-8 einfach ignoriert.

Nachteil 1: Gigabit-LAN ist nicht mehr möglich da die Adern nicht ausreichen.
Nachteil 2: Das Laptop hat nur eine direkte Verbindung über das Kabel zum Access-Point. Solange dieser angeschaltet ist, ist es indirekt über dessen Kabelverbindung an den Router angeschlossen.

Wenn du am Router das WLAN nicht benötigst, könntest du es auch deaktivieren.

Ich würde entweder einen anderen Router benutzen oder, wie @steve_m bereits geschrieben hat, einen Switch.

Gruß
Tobias

Hallo,
Ja, ich meinte einen zusätzlichen freien LAN-Anschluss.
Das hört sich ziemlich kompliziert an.
Da ich gefühlt LAN für sicherer halte, als WLAN (ist ein subjektiv), würde ich ungern mein Laptop WLAN-tauglich machen wollen.
Dann lieben einen anderen Router mit zusätzlichem LAN.
Wie kann ich bei eingeschaltetem Router (Access-Point) denn das WLAN ausschalten, um nur mit LAN arbeiten zu können?
LG
Karl

Das kommt, wenn man zu viele Infos aus dem Netz falsch versteht.
Wenn irgendwelche Leute berichten, wie einfach es wäre, ein WLAN zu knacken.
Natürlich geht das, aber dazu braucht es enormen Aufwand an Hard- und Software (und Hirnschmalz).
Die heute üblichen Verschlüsselungen sind vollkommen ausreichend.

Gruß

  1. Wenn keine veraltete Verschlüsselung benutzt wird (was bei „Ich benutze den alten Router weiter, um damit WLAN im Arbeitszimmer zu machen“ ja durchaus sein kann.
  2. Wenn man NIEMALS den ab Werk eingestellten WLAN-Schlüssel benutzt, sondern selber einen sicheren Schüssel vergibt.

Eine Bitte noch:
Wenn es um WLAN nur in einem Raum geht: Sendeleistung drastisch reduzieren! Man spart Strom, man schont die knappe Resource „freie Ferquenzen“. Und es wird auch noch etwas sicherer.

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Kauf einen zweiten Adapter.
Die sind für genau so etwas gedacht, arbeiten aber nicht als Gerät, was aus einer Netzwerkverbindung zwei macht, sondern:
Man benötigt zwei Netzwerkanschlüsse als „Quelle“, etwa am Router. Diese zwei Anschlüsse werden über den Adapter auf ein Netzwerkkabel zusammengefasst. Am anderen Ende des Netzwerkkabels arbeitet der andere Adapter dann so:
Er bekommt die zwei Netzwerkverbindung auf einem Kabel und teilt diese dann wieder auf auf seine zwei Ausgänge.

Die einzige Einschränkung:
Durch die doppelte Benutzung hat jede Netzwerkverbindung nur 4 der insgesamt 8 Adern zu Verfügung.
Dadurch ist die Übetragungsrate auf 100MBit/s einegschränkt.

Vorteil:
Unabhängiger Betrieb, kein Stromverbrauch, billige Anschaffung, geht auch dann, wenn der als AccessPoint benutzte Router aus ist.

Ja, selbst Wer-Weiss-Was verschlüsselt mittlerweile gut, die Banken, die üblichen Mailprovider ebenso. So ganz verstehe ich die Angst vor unsicherer WLAN-Verschlüsselung nicht. Dahinter ist ohnehin alles ohne WPA2 oder so …

Guter Plan!

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Das war auch mein erster Gedanke, als ich seine Ausführungen las, und nun staune ich über die anderen langatmigen Sachen, deren Sinn ich in diesem Zusammenhang überhaupt nicht sehe.