Lange Autofahrt bei Schwangerschaft - schonen

Hallo,

folgendermaßen ist die Lage:
Junges Mädel/Frau, jetzt in der 13. Woche schwanger, musste sich wegen drohender Fehlgeburt bis vor reichlich einer Woche noch ziemlich schonen.
Inzwischen hat sie vom Doc gesagt bekommen, dass sie nun wieder normal leben kann. (Schweres Heben, Sport etc. werden vermutlich dennoch nicht drin sein)
Wie ratsam wäre da eine Urlaubsreise mit ca. 5 Stunden Autofahrt?

Bitte um Tipps/Erfahrungen usw. Ganz dringend. Danke

daydream

Hallo Daydream,

Fachleute empfehlen, lange Autofahrten in den ersten drei Monaten und gegen Ende der Schwangerschaft zu meiden, weil durch die - zwangsläufige - Sitzhaltung a) eine erhöhte Thrombosegefahr besteht und b) die Durchblutung des Beckens (und somit des Babys) nicht mehr optimal ist.

Wenn schon mit dem Auto, dann regelmäßig Pausen einlegen (ca. alle 1.5-2 Stunden und ‚bei Bedarf‘), viiiiiiel trinken (schon das zwingt zu regelmäßigen Pausen *g*), ein Kissen in den Rücken stopfen, während der Fahrt Venengymnastik machen (hier eine kleine Auswahl: http://www.venenliga.de/rat/schwanger.htm; so’nen Massageigel kann man auch im Fußraum des Autos rollen), evtl. Thrombosestrümpfe anziehen.

Daß sich frau schwanger dann am Urlaubsort nicht unbedingt in die pralle Sonne setzen/legen oder auf Dreitausendern herumkraxeln sollte, ist klar, gelle?

Grüße
Renee

Hohe Fahrtgeschwindigkeit macht dem Fetus ziemlich zu schaffen. In Untersuchungen wurden regelrechte Abwehrbewegungen gemessen.
Also lieber langsam fahren und öfters Pause machen.

Hi Kerstin!

Hohe Fahrtgeschwindigkeit macht dem Fetus ziemlich zu
schaffen. In Untersuchungen wurden regelrechte
Abwehrbewegungen gemessen.

Wie soll das gehen? Der Mensch besitzt überhaupt keine Sinnesempfindung für Geschwindigkeit! Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, wäre, daß schnelle Beschleunigungen vom Kind unerwünscht sind.

Gruß
Peter

1 Like

Hallo Peter,

es geht wohl weniger um die hohen Geschwindigkeiten, sondern um plötzliche Vollbremsungen und/oder Drehungen/Wendungen; ADAC-Tests haben dabei tatsächlich einige ‚Das gefällt mir jetzt aber üüüüüberhaupt nicht!‘-Strampler ergeben: http://www.adac.de/Verkehr/sicher_unterwegs/Sicherhe….

vorstellen könnte, wäre, daß schnelle Beschleunigungen vom
Kind unerwünscht sind.

… vor allem, wenn der Gurt nicht richtig (d. h. wie bei Nichtschwangeren quer über den - inzwischen dicken - Bauch) angelegt wird, und einen während der Beschleunigungsphase in den Sitz drückt.

Grüße
Renee