Langzeitarbeitsloser Elektriker - Berufschancen

Bildung & Beruf Jobsuche & Lebenslauf
#1

Hallo

Weiß zufällig jemand, ob es stimmen kann, dass ein ca. 30-jähriger gelernter Elektriker, der seit vielen Jahren arbeitslos gemeldet ist, also in letzter Zeit höchstens mal schwarz gearbeitet hat, noch gute Chancen hat, ohne weiteres einen gut bezahlten Job zu bekommen?

Ich weiß ja, dass Elektriker ein Mangelberuf ist, aber irgendwie kann ich mir das doch nicht ganz vorstellen …

Die Beantwortung der Frage ist nicht wirklich wichtig für mich, würde mich aber doch mal interessieren.

Viele Grüße

#2

Seit vielen Jahren??? Da hat er wohl überhaupt noch nicht gearbeitet?

Auf jeden Fall gibt es viele offenen Stellen als Elektriker (allein die Suche bei der BA wirft mehr als 200 offene Stellen aus). … ob man eine Chance auf eine Einstellung hat, kann von mehreren Faktoren abhängen, man kann es nicht so pauschal sagen…

Beatrix

#3

Hallo,

da würden einen doch die Gründe der Arbeitslosigkeit interessieren.

Wenn er keine Hadicaps hat, dann dürfte er bei Elektrobetrieben auf jeden Fall eine Probezeit beginnen können.
Bei Zeitarbeitsfirmen bekommt er auf jeden Fall eine Anstellung. Wenn er dann bei einem Entleiher positiv auffällt, ist ihm ein Festanstellung dort praktisch sicher.

#4

Naja, zumindest wenn mittelfristig Tarif dazu zählt

#5

Weiß ich nicht genau.

#6

Er scheint tatsächlich keine Lust haben zu arbeiten, oder wenn dann nur völlig selbstbestimmt, freiwillig und ohne Bezahlung … Anderen Leuten helfen, das tut er.
Genauer weiß ich es nicht.

Ne, die hat er sicher nicht.

#7

Hallo,

kein Lust???

Kannst du ihn mal freundlich von mir grüßen und dabei mal so richtig kräftig in den …treten, so mit Anlauf und spitzen Schuhen?

So ein kleiner Weckruf, dass der sich mal zusammen reißt, seinen Hintern hochbekommt und was leistet?

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#8

Ich versuch’s.

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#9

Wenn er nur arbeitet, wenn er dazu Lust hat, ist dies ein schweres Handycap!

Oder wie reagierst du als Kunde, wenn du extra einen halben Tag frei nimmst und dann kommt der Handwerke gar nicht …

MfG Peter(TOO)

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#10

Du darfst auch 2x zutreten, einmal mit Gruss von mir!

MfG Peter(TOO)

#11

Servus,

bei dieser Konstellation sind die Chancen, überhaupt noch einen halbwegs erträglichen und halbwegs erträglich bezahlten Job zu bekommen, ausgesprochen gering. Schlicht deswegen, weil jeder potenzielle Arbeitgeber sich überlegen wird, dass der Anlass für jahrelange Arbeitslosigkeit in diesem Beruf und diesem Alter irgendetwas war und / oder ist, was nicht in den vielleicht vorhandenen Zeugnissen, nicht in der Bewerbung und nicht im Lebenslauf steht und wonach er bei einem Vorstellungsgespräch auch nicht fragen darf. Sich jemanden mit einem unbekannten, aber offenbar schweren Handicap ans Bein zu binden, ist für kleine Unternehmen nicht finanzierbar und für größere kann daraus ein sehr langes Leiden entstehen, wenn das KSchG greift.

Der Mann hat sich erfolgreich in eine Lage gebracht, in der er möglicherweise ein Leben lang nur noch zu arbeiten braucht, wenn er Lust hat.

Schöne Grüße

MM

#12

Hallo

Das hätte ich eigentlich auch vermutet.

Also, die Sache ist die, dass ich es nicht ganz glauben kann, dass er nur deswegen nicht arbeitet, weil er keine Lust dazu hat, und die tollsten Jobs haben könnte, wenn er nur wollte. Ich glaube eher, dass er die Rolle eines Mannes, der könnte, aber nicht möchte, cooler findet als die von jemanden, dem seine Felle davon geschwommen sind.

Deswegen hatte ich gefragt.
Also, dass er bei jedem normalen Beruf keine Chance mehr hätte, das wäre mir klar. Ich wusste es nur nicht bei so einem Mangelberuf.

Viele Grüße

#13

Ich würde ja denken, dass er einen Termin schon einhält, falls er einen gemacht hat.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob er sich das nicht ausdenkt, dass er gute Jobs haben könnte, nur um besser dazustehen.

#14

Und von mir kannst Du ihm auch derbe an den Ohren zupfen.

Aber mal im Vertrauen …
DEN möchte ich auf keinen Fall beschäftigen.
Gerade bei Elektrikern ist auf ambitioniertes, sauberes und sicheres Arbeiten größte Obacht geboten.
Der verantwortliche Meister hätte gar nicht so viele Hände, um den wahrscheinlich produzierten Mist geradezubiegen.

Er soll deshalb lieber bleiben wo der Pfeffer wächst … und sich später über seine üppige Rente freuen.

#15

Wie soll der Chef das managen, wenn eine Kunde anruft?
Entweder habe ich einen Angestellten und kann den einplanen oder nicht.
Aber jedesmal nachfragen ob der Mitarbeiter auch Lust hat einen Termin zu vereinbaren?

Kenne ich von meiner Ex. Die behauptete auch immer sie hätte sofort einen Job in ihrem Beruf (Büro).
Das sah dann nach der Trennung etwas anders aus! Am Ende hat sie eine Umschulung gemacht.

MfG Peter(TOO)

#16

Servus,

auch so rare Leute wie Betriebselektriker, Industrieschlosser, Chemikanten usw. kann man nur brauchen, wenn sie die Arbeit tun, für die sie eingestellt sind. Ob eine Stelle offen bleibt oder mit einem Fußkranken besetzt ist, bleibt sich im Ergebnis gleich, nur die Kosten sind dabei verschieden.

Schöen Grüße

MM