Die Updates für POS Ready, die veröffentlicht werden, werden sich an dem orientieren, für was POS Ready gedacht ist. Nicht an dem, was für Normal-XP-User relevant ist.
Da die POS-Systeme mit dem Internet verbunden sind, seh ich nicht, welche Sicherheitslücke in einem XP für ein POS-System irrelevant wären.
Sicherlich wird da kein .NET oder so drauf laufen - aber diese Sicherheitslücken werden auch derzeit noch auf XP-Systemen upgedatet, weil vom OS unabhängig.
Damit schiebst Du das Unvermeidliche nur sinnlos weiter vor Dir her.
Warum sinnlos?
Warum soll ich alle zwei oder drei Jahre mein System updaten, wenn’s doch tadellos läuft? Warum nicht mal ein oder zwei Versionen überspringen? Warum soll ich jetzt auf W7 oder 8 updaten und nächstes Jahr dann auf 10, wenn mein XP tadellos läuft? Da kann ich doch auch nächstens Jahr direkt auf 10 gehen.
Weil jedes Updates a) bisher irgend eine Hardware oder Software funktionsunfähig gemacht hat und b) ja auch Geld kostet.
Mal vergleichsweise: Ich hab hier in der Firma die Updates von Office 97 auf 2000, auf 2003, auf 2007 und auf 2010 mitgemacht - zuhause benutze ich immer noch O97. Und ich seh in dem 2010er keine einzige Funktion, die 99% aller User gebrauchen könnten, die’s nicht auch in O97 gab.
Letztendlich waren das vier (und wenn’s nach M$ gehen würde, ja sogar fünf, weil wir uns O2013 erspart haben) Updates zu je 150 bis 250 Euro, die netto nichts gebracht haben. Und das mal x Lizenzen (bei uns „nur“ 25, in anderen Firmen ggf. mehrere hundert oder gar tausend…) da kommen aberwitzige Beträge zusammen - und wofür?
Und ich seh das bei den Betriebssystemen mittlerweile genauso - es wird nicht mehr auf Bedarf programmiert, sondern auf Umsatz, der Bedarf wird dann anschließend künstlich erzeugt (bei Office beispielsweise, indem standardmäßig ein Dateiformat benutzt wird, das die alten Office-Versionen nicht mehr lesen können).
Natürlich schieb ich das Unvermeidliche vor mir her. Aber ich werd vorrausischtlich in zwei bis drei Jahren dann auf Win10 oder 11 upgraden und mich freuen, das ich mir die Updategebühren für Vista, W7, W8 und evtl. 10 gespart habe. Solange ich auf meinem XP alles machen kann, was ich will und brauche, mach ich bei dieser Strategie nur Gewinn…
Versteh mich nicht falsch, ich hab durchaus Verständnis für Mickisoft, wenn die mal was richtig Gutes programmieren würden, und keiner mehr ein Update brauchen würde, dann würden die ja nichts mehr verdienen und ergo pleite gehen.
Aber das bedeutet ja nicht, das jemand, der sich auskennt und sich zutraut, für die Sicherheit selber zu sorgen, da jedesmal bei mitmachen muss.
Vergleichbar mit dem Auto: Ich fahr ja auch nicht in die Werkstatt, wenn meine Bremsen abgenutzt sind. Das mach ich auch seit 30 Jahren selber - ausdrücklich: unfallfrei ;D
Der Aufwand, die Software für XP anzupassen und zu pflegen, ist nicht unerheblich.
aher könnte das schneller gehen, als Du das vielleicht hoffst.
Glaub ich nicht.
Auch hier ziehe ich den Vergleich zu meinem alten 2000, das ich fast sieben Jahren über das Supportende problemlos benutzen konnte.
Hier muss man sich ja auch mal die Frage stellen, ob man wirklich jede neue Version haben muss. Browser, email-Client, PDF-Reader vieleicht, da sicherheitsrelevant - Graphik-, Video- oder Office-Programm? Wozu? Sicherheitsrelevant sind die eher nicht. Tatsächlich arbeite ich immer noch mit PaintShopPro 4 - das ist von 1996. Klar, Funktionsumfang ist gemessen an aktuellen Graphik-Programmen bescheiden, aber ich brauch halt nicht mehr. Dafür startet sonne alte Soft in nicht mehr messbarer Zeit, braucht so gut wie Null System-Ressourcen und ist einfach nur kacke-schnell.
Wer natürlich aus realen oder eingebildeten Gründen immer die allerneuste Software haben muss - ja, der kommt um ständige Updates nicht herum. Aber solche Leute kaufen wahrscheinlich eh jedes Jahr einen neuen Rechner und haben sowieso immer das neuste System vorinstalliert.
Das hat ja auch nichts mit Windows zu tun, sondern ist ein Problem mit USB an sich.
Da stimm ich dir zu - aber es relativiert die „Unsicherheit“ von XP doch erheblich, wenn alle System offensichtlich Probleme haben.
Du musst ja auch davon ausgehen, das Leute, die Sicherheitslücken gezielt ausnutzen wollen, irgendeinen Zweck damit erreichen wollen. Beispielsweise Spamschleudern aufziehen. Dafür geht man aber auf die breite Masse, nicht auf Nischen-Systeme.
Unabhängig davon, das ich nach 10 Jahren, 3 ServicePacks und gefühlten 12.000 Patches nicht mehr an Sicherheitslücken in XP glaube, die in der ganzen Zeit bei Millionen Installationen nicht aufgefallen wären - selbst wenn eine Sicherheitslücke in XP auftauchen würde, glaub ich nicht, das sich irgendjemand die Mühe macht, die noch auszunutzen. Die geringe Basis lässt Sicherheitslücken in W7/8/(demnächst 10) doch viel profitabler erscheinen.
Das ist ein gefährlicher Irrglaube. Man möge sich an Schädlinge wie Blaster oder Sasser erinnern. Die haben Sicherheitslücken in Diensten von Windows angegriffen.
Nochmal: Blaster und Sasser haben keine Sicherheitslücke, sondern einen offenen Dienst ausgenutzt.
Das der Offen war, ist keine Sicherheitslücke im eigentlichen Sinn, sondern Doofheit von M$, die einfach allen möglichen Scheiß ohne Sinn und Verstand mitinstallieren, weil sie ihre User nicht überfordern wollen (und - persönliche Meinung - auch bewusst ignorant halten wollen).
Blaster und Sasser konnte jeder durch a) Deaktivieren der Dienste, b) Installation einer x-beliebigen Firewall oder c) Benutzung eines Routers abwehren. Und heutzutage hätten Blaster und Sasser keine Chance mehr, selbst wenn M$ die Dienste immer noch laufen lassen würde, weil b) und c) mittlerweile der Normalzustand sind.
Sicherheitslücken im Betriebssystem können sehr wohl ein Risiko darstellen, wenn Du im Internet eine Seite aufrufst,
Die man aber nicht mit dem Betriebssystem aufruft!
Sondern mit einem Browser!
Und das der IE das allerletzte ist, sollte mittlerweile wirklich jeder wissen.
Und noch werden Firefox und Chrome für XP aktualisiert. Wenn das ist ein paar Jahren nicht mehr der Fall sein sollte, dann ist der Moment zum Umstieg gekommen.
Bei Windows ist der Internet Explorer nicht einfach nur ein Programm, sondern integrales Systembestandteil. Er wird für verschiedene andere Sachen verwendet, z.B. das Rendering der Hilfe-Inhalte.
Jo… aber da diese Hilfe nicht aus dem Web aufgerufen wird, wo siehst du da das Sicherheitsproblem?
Viele „Spatzenhirne“ wie Automaten, Aufzugsteuerungen und
ähnliches bekommen mittlerweile Internet-Verbindungen. Für
Fernwartungen, oder einfach nur, um den Füllstand abzufragen.
Da läuft dann aber kein DOS drauf.
Doch. Es gibt so Emmbeded-Systeme, streichholzschachtelgroß, kompletter 386-PC, braucht so gut wie kein Strom. Mehr als DOS ist wegen der Leistungsfähigkeit nicht drin.
„Internet-Verbindung“ muss man hier natürlich relativ sehen, da ist kein Webserver drin, sondern das Ding reagiert nur auf eine handvoll Abfragen mit irgendwelchen Zahlen (/Fehlercodes).
Meine Techniker hier im Haus (ich komm eigentlich aus der Lebensmittelbranche) haben was Vergleichbares in den Metallsuchgeräten, die wir bei unseren Kunden aufstellen. Früher ging die Fehlerdiagnose und Programmieurng nur lokal über RS232, heute kriegen die Dinger alle Ethernet, werden ans lokale Netz angeschlossen und bekommen ein Port-Forwarding. Dadurch können viele Probleme gelöst werden, ohne das der Techniker hunderte von Kilometern fahren muss, und wenn nicht, dann weiß er immerhin schon mal, welche Ersatzteile er mitnhemen muss.
Zumindest theoretisch wäre hier eine Sicherheitslücke denkbar, die Zugriff auf das DOS-Derivat dadrunter erlauben könnte… aber das ist bisher für keinen Hersteller ein Grund gewesen, das 10-Euro Spatzenhirn durch irgendwas W7-kompatibles zu ersetzen. Und sich neben den Kosten auch noch die ganzen Windows-Probleme aufzuhalsen…
Ja, die Schlangenöl-Firewalls, die viel versprechen und wenig bis nichts halten. Zone Alarm und Co. *grusel*
Na, komm.
Abgesehen von den grundsätzlichen Bedenken, das eine Firewall eigentlich nicht auf den Geräten laufen sollten, die sie schützen sollen - gegen Blaster und Sasser haben Sie funktioniert…
Wer sein System damals bereits regelmässig zeitnah mit Updates versah, der war vor beiden Würmern gefeit, da die entsprechenden Patches Wochen vor Auftreten der Würmer veröffentlicht worden waren.
Tja…
Da hast du aber die Leute übersehen, die damals noch keinen Router (oder eine Schlangenöl-Firewall) hatten und ihr System mal neu aufsetzen mussten.
Blaster und Sasser kamen nämlich schneller rein, als Windows die Updates ziehen konnte. Und ohne Internet-verbindung konnte man sich die Updates ja auch eher schlecht besorgen (ja ich weiss, Firma, Freunde, Verwandte… Rechner brechen nun mal bevorzugt Samstag nacht zusammen).
Das weiß ich noch aus persönlicher Erfahrung - und das war für mich auch der ursächliche Grund, endlich in einen Router zu investieren (die haben damals ja noch richtig Geld gekostet… und wurden nicht von der Telekom gestellt…
Das mag schon sein. Aber all die XP-Benutzer, die via UMTS-Stick unterwegs online gehen, sind in einer ähnliche Situation.
Nö. WinXP hat eine Firewall an Bord.
sondern der Schadcode via Browser oder E-Mailprogramm daherkommt. Von dem, was sich der User willentlich herunterlädt und ausführt, gar nicht zu reden.
Da geb ich dir recht - aber das kann man doch nicht dem Betriebssystem anlasten.
Das ist dann Dummheit der User (und dann hilft auch das Update auf W7 oder 8 nicht mehr - und da sprech ich aus Erfahrung, die Laptos unserer Außendienstler laufen monatlich über meinen Schreibtisch, und die schaffen es jedesmal…) sowie mangelhaften oder zu spät upgedateten Virenscannern.
lg, mabuse