Laptop HP 6730b und Win XP

Hallo Wissende,
habe einen gebrauchten Laptop HP 6730b und möchte WIN XP installieren.
DVD mit SP2 vorhanden ( Original ) mit Lizenz.
Die  Installation bricht ab mit blauen Bildschirm:
Problem festgestellt, wurde heruntergefahren um Computer nicht zu beschädigen, computer auf viren überprüfen, usw…
Fehlercode ist :
0x0000007B ( 0XF78D2524, 0XC0000034, 0x00000000, 0x00000000 )
Habe eine alte Software ( Heizungsregelung ) die mit XP läuft aber mit WIN 7 nicht.
WIN Vista und WIN 7 lässt sich installieren.
Bitte kann mir wer sagen wie ich es angehen  sollte?

Danke im Voraus - Hans aus der Wstmk, Ö

Microsoft Windows XP Fehlermeldungen vom Typ ‚Stop 0x0000007B‘
Hallo Hans,

Könnte es sein, dass im BIOS deines Laptops die „Virus protection“ Option aktiviert ist? Dann lässt sich das Betriebssystem nicht installieren.

Es kann auch sein, dass du (wieder im BIOS) den Festplattenmodus von AHCI auf ATA oder IDE umstellen musst.

Um ins BIOS zu kommen musst du F2 beim Hochfahren des Rechners drücken.

Falls das nicht hilft: Anbei der Link zum Microsoft Artikel, in dem beschrieben wird was der Fehler bedeutet und mögliche Schritte zur Behebung angegeben sind.

hth
maria

Hallo

Der Support für Windows XP SP3 wurde im April 2014 eingestellt. Es gibt also keine Updates mehr. Es ist daher je länger je gefährlicher, XP noch aktiv zu nutzen. Auch laufen aktuelle Versionen des Internet Explorers nicht mehr unter XP, IE8 ist das Maximum. Andere Softwarehersteller werden über kurz oder lang folgen und ihre Unterstützung beenden, so dass immer weniger aktuelle Programmversionen verwendet werden können.

Daher würde ich davon abraten, hier noch XP zu installieren. Ein Wechsel auf Win7 oder Win8.1 oder allenfalls auf Linux ist unumgänglich.

CU
Peter

Hallo Peter, ich habe geschrieben

  • meine Software läuft nicht auf neuen Betriebssystemen -
    und ich werde mir keine neue Heizungssteuerung um viel Geld kaufen,
    du hast dir mit der Antwort Mühe gegeben , aber meine Anfrage nicht richtig gelesen.
    Ich brauche keinen Support und keinen IE an dieser Stelle.
    Hans

Hallo Maria,

Hallo Hans,

Könnte es sein, dass im BIOS deines Laptops die „Virus
protection“ Option aktiviert ist? Dann lässt sich das
Betriebssystem nicht installieren.

**:Es kann auch sein, dass du (wieder im BIOS) den

Festplattenmodus von AHCI auf ATA oder IDE umstellen musst.**

Dieser Hinweis hat mir weitergeholfen

Um ins BIOS zu kommen musst du F2 beim Hochfahren des Rechners
drücken.

Falls das nicht hilft: Anbei der Link zum Microsoft Artikel,
in dem beschrieben wird was der Fehler bedeutet und mögliche
Schritte zur Behebung angegeben sind.

hth
maria

Vielen Dank - und liebe Grüße aus der Wstmk - Ö

Hei!

Der Support für Windows XP SP3 wurde im April 2014 eingestellt. Es gibt also keine Updates mehr.

  1. Das stimmt nicht!
    Mit einem kleinen Registry-Hack wird XP bis 2019 supportet:
    http://winfuture.de/news,81876.html

  2. Wen juckt’s?
    Es gibt heute noch einige Millionen DOS-Installationen, die schon seit Ewigkeiten keine Updates mehr bekommen haben, und da installiert auch niemand ein W7 drüber.

Ich selber hab ein W2k fast sechs Jahre über das Support-Ende hinaus betrieben, und es hat nie Probleme gemacht. Man muss natürlich die elementaren Sicherheitsmaßnahmen beachten (nie als Admin arbeiten, Firewall eingeschaltet lassen, Virenscanner aktuell halten), aber ich sehe XP nicht grundsätzlich als Sicherheitsrisiko an, eher die Software darauf.

lg, mabuse

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Hallo mabuse - deine Antwort freut mich - es gibt ja viele XP -Installationen die gut funktionieren.
Wenn bei meinem Auto die Garantie abläuft - kaufe ich auch nicht gleich ein Neues !!
Deine Meldung bestätigt meine Annahme.
Obwohl Win7 sicher ein gutes OS ist
LG Hans

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Hallo Hans,

Deine Meldung bestätigt meine Annahme.
Obwohl Win7 sicher ein gutes OS ist

Nope.
Ich hab W7 auf meinem Server installiert (notgedrungen, wegen dicker Festplatten, die XP ja leider nicht unterstützt) - und ich verfluche es jeden Tag.
So funktionieren bei mir die automatischen Updates nicht. W7 behauptet, der Windows-Update-Dienst würde nicht laufen. In der Liste der Dienste wird dieser allerdings als gestartet geführt. Das relativiert die „Sicherheit“ von W7 doch erheblich…

Ich hab dann mal versucht, das mir Hilfe der ach so dollen Problembehebung von Win7 in den Griff zu bekommen.

Meine neue M$-Lieblings-Fehlermeldung: „Die Problembehebung kann wegen eines Problems nicht gestartet werden“.
Jippe-Ya-Yeh!

Ausdrücklich: frisch installiertes System, auf dem genau 6 Programme installiert wurden: PyLoad, µtorrent, Biet-o-matic, FileZillaServer, cFosSpeed und UtraVNC. Auf dem in den Ruhestand versetzten XP-Server haben diese Programme sieben Jahre lang ohne Fehl und Tadel - und ohne unerwünschte Wechselwirkungen mit dem System - gearbeitet…

Geh mir wech mit Win7…

Schönes WE, mabuse

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  1. Das stimmt nicht!

Doch, das stimmt. XP =! Windows Embedded POSReady 2009.

Mit einem kleinen Registry-Hack wird XP bis 2019 supportet:

Falsch. Man gaukelt damit ein anderes Betriebssystem vor, was erstens rechtlich fragwürdig bis evt. sogar illegal ist. Zweitens ist es ein Lotteriespiel, welche der Patches für POSReady unter einem normalen XP wirklich funktionieren, welche schlicht nicht benötigt werden und welche ggf. das System mehr oder weniger beeinträchtigen oder gar ganz schrotten.

Hinzu kommt, dass die Softwarehersteller den Support für XP schon früher einstellen werden. Wenn Du dann keinen aktuellen Firefox mehr nutzen kannst, guckst Du in die Röhre.

Fazit: Unkalkulierbare Lotterie.

  1. Wen juckt’s?

Wie gesagt, XP weiterhin am Internet zu betreiben, ist unkalkulierbare Lotterie.

Es gibt heute noch einige Millionen DOS-Installationen, die
schon seit Ewigkeiten keine Updates mehr bekommen haben, und
da installiert auch niemand ein W7 drüber.

Das bedeutet nicht, dass das automatisch ohne Probleme oder gar sinnvoll ist. Wobei DOS wohl nur offline oder rein im LAN betrieben wird. Bei XP und Normalusern ist das anders, die gehen damit ins Internet und das ist schlicht und ergreifend grobfahrlässig.

…Firewall eingeschaltet lassen…

Bei W2k?

Aber davon abgesehen: Das Betriebssystem ist erstens auch Software, die aktuell gehalten werden muss. Und zweitens haben Schädlinge wie Blaster oder Sasser deutlich gezeigt, dass eine Sicherheitslücke im Betriebssystem sehr wohl ein Risiko darstellen kann.

CU
Peter

  1. Das stimmt nicht!

Doch, das stimmt. XP =! Windows Embedded POSReady 2009.

Glaubst du ernsthaft, M$ würde für die Automaten ein völlig anderes System schreiben?

Falsch. Man gaukelt damit ein anderes Betriebssystem vor, was erstens rechtlich fragwürdig bis evt. sogar illegal ist.

So what?

Zweitens ist es ein Lotteriespiel, welche der Patches für POSReady unter einem normalen XP wirklich funktionieren, welche schlicht nicht benötigt werden und welche ggf. das System mehr oder weniger beeinträchtigen oder gar ganz schrotten.

Wie gesagt, ich glaube nicht, das es zwischen POS und normal nennenswerte Unterschiede gibt - warum auch?

Schätze, die Dinger bekommen eine „harte“ Firewall, die Zugriffe nur eine bzw. ein paar exakt definierte IP-Adressen zulassen (nämlich die zentralen Bank-Rechner) und das war’s.
Dann irgendwas zusätzlich tief unter der Haube anders zu machen als beim Consumer-System ist doch nur zusätrzliche Arbeit, die niemand bezahlt und im Fehlerfall nochmehr zusätzliche Arbeit macht - weil dann zwie Systeme gewartet/gepatcht werden müssten.

Hinzu kommt, dass die Softwarehersteller den Support für XP schon früher einstellen werden. Wenn Du dann keinen aktuellen Firefox mehr nutzen kannst, guckst Du in die Röhre.

Da geb ich dir recht - aber darum kann man sich doch kümmern (/dann das System wechseln), wenn’s soweit ist.
Aktuell laufen noch annähernd 8% aller Rechner unter XP (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/158102…), das ist eine Zahl, die kaum ein Software-Haus irgnorieren dürfte, und so gibt es auch noch so gut wie alles für XP.

Versteh mich nicht falsch, du hast ja recht - aber da beschäftige ich mich in zwei oder drei Jahren mit, wenn’s akut wird. Und es wahrscheinlich schon wieder mindestens eine, u.U. sogar schon zwei neue Windows-Versionen gibt. Ich geb die Hoffnung (noch) nicht auf, das M$ vieleicht doch nochmal ein vernünftiges Windows schreibt…

Fazit: Unkalkulierbare Lotterie.

Joa. Aber wie die derzeitige Diskussion um manipulierte UBS-Sticks zeigt, sind Win7 oder 8 ja offensichtlich auch alles andere als sicher…

  1. Wen juckt’s?

Wie gesagt, XP weiterhin am Internet zu betreiben, ist unkalkulierbare Lotterie.

Und genau das seh ich anders.
XP ist nur ein Betriebssystem. Man geht nicht mit XP ins Internet!
Man geht mit einem Browser, einem email-Programm etc. ins Internet - und da liegen die Sicherheitslücken!

Es gibt heute noch einige Millionen DOS-Installationen, die schon seit Ewigkeiten keine Updates mehr bekommen haben, und da installiert auch niemand ein W7 drüber.

Wobei DOS wohl nur offline oder rein im LAN betrieben wird.

Irrtum.
Viele „Spatzenhirne“ wie Automaten, Aufzugsteuerungen und ähnliches bekommen mittlerweile Internet-Verbindungen. Für Fernwartungen, oder einfach nur, um den Füllstand abzufragen.

…Firewall eingeschaltet lassen…

Bei W2k?

Nein, bei XP.
2k dürfte heute wirklich niemand mehr benutzen, da hat sich deine Proohezeiung von oben (wir dnicht mehr von den Softwareherstellern unterstützt) mittlerweile bewahrheitet.
Und für 2k gab’s Firewalls von Fremdherstellern…

Und zweitens haben Schädlinge wie Blaster oder Sasser deutlich gezeigt, dass eine Sicherheitslücke im Betriebssystem sehr wohl ein Risiko darstellen kann.

Nein, das haben sie nicht.

Sie haben gezeigt, das es unverantwortlich ist, ohne Firewall ins Internet zu gehen.
Wobei sich das Problem mittlerweile erledigt haben dürfte, da kaum noch jemand ohne Router ins Web geht - und Blaster und Sasser prallen an jedem Router ab, da es die netsprechenden Forwardings normalerweise nicht geben sollte.

Wenn damals schon jeder einen Router gehabt hätte, wären Blaster und Sasser niemals aufgefallen.

Hört endlich auf, die beiden jedesmal zu wieder aufzuwärmen, diese Art von Sicherheitslücke ist von der Technik überholt worden.

lg, mabuse

Glaubst du ernsthaft, M$ würde für die Automaten ein völlig
anderes System schreiben?

Vielleicht nicht völlig anders. Aber ein paar wenige Unterschiede können völlig ausreichen.

Wie gesagt, ich glaube nicht, das es zwischen POS und normal
nennenswerte Unterschiede gibt - warum auch?

Die Updates für POS Ready, die veröffentlicht werden, werden sich an dem orientieren, für was POS Ready gedacht ist. Nicht an dem, was für Normal-XP-User relevant ist. Daher weisst Du auch nie genau, wie viele Sicherheitslücken bei Deinem XP ungepatcht bleiben, weil sie für POS Ready-Systeme nicht relevant sind.

Da geb ich dir recht - aber darum kann man sich doch kümmern
(/dann das System wechseln), wenn’s soweit ist.

Damit schiebst Du das Unvermeidliche nur sinnlos weiter vor Dir her.

das ist eine Zahl, die kaum ein Software-Haus irgnorieren
dürfte, und so gibt es auch noch so gut wie alles für XP.

Der Aufwand, die Software für XP anzupassen und zu pflegen, ist nicht unerheblich. Daher könnte das schneller gehen, als Du das vielleicht hoffst.

Joa. Aber wie die derzeitige Diskussion um manipulierte
UBS-Sticks zeigt, sind Win7 oder 8 ja offensichtlich auch
alles andere als sicher…

Das hat ja auch nichts mit Windows zu tun, sondern ist ein Problem mit USB an sich.

XP ist nur ein Betriebssystem. Man geht nicht mit XP ins
Internet! Man geht mit einem Browser, einem email-Programm etc. ins
Internet - und da liegen die Sicherheitslücken!

Das ist ein gefährlicher Irrglaube. Man möge sich an Schädlinge wie Blaster oder Sasser erinnern. Die haben Sicherheitslücken in Diensten von Windows angegriffen. Sicherheitslücken im Betriebssystem können sehr wohl ein Risiko darstellen, wenn Du im Internet eine Seite aufrufst, die irgendwie Schadcode ausliefert, der dann ausgeführt wird.

Bei Windows ist der Internet Explorer nicht einfach nur ein Programm, sondern integrales Systembestandteil. Er wird für verschiedene andere Sachen verwendet, z.B. das Rendering der Hilfe-Inhalte. Oder von anderen Programmen für alles mögliche. Unter XP kannst Du keinen neueren IE als die Version 8 installieren.

Viele „Spatzenhirne“ wie Automaten, Aufzugsteuerungen und
ähnliches bekommen mittlerweile Internet-Verbindungen. Für
Fernwartungen, oder einfach nur, um den Füllstand abzufragen.

Da läuft dann aber kein DOS drauf.

Und für 2k gab’s Firewalls von Fremdherstellern…

Ja, die Schlangenöl-Firewalls, die viel versprechen und wenig bis nichts halten. Zone Alarm und Co. *grusel*

Und zweitens haben Schädlinge wie Blaster oder Sasser deutlich gezeigt, dass eine ::Sicherheitslücke im Betriebssystem sehr wohl ein Risiko darstellen kann.

Nein, das haben sie nicht.

Ach nein?

Sie haben gezeigt, das es unverantwortlich ist, ohne Firewall
ins Internet zu gehen.

Wer sein System damals bereits regelmässig zeitnah mit Updates versah, der war vor beiden Würmern gefeit, da die entsprechenden Patches Wochen vor Auftreten der Würmer veröffentlicht worden waren.

Wer sein System vernünftig konfiguriert hat, so dass von aussen keine Dienste erreichbar waren, dem machten die ebenfalls nichts.

Betroffen waren also Systeme, die erstens direkt mit dem Internet verbunden waren und zweitens weder vernünftig konfiguriert noch hinreichend aktuell waren.

Wobei sich das Problem mittlerweile erledigt haben dürfte, da
kaum noch jemand ohne Router ins Web geht

Das mag schon sein. Aber all die XP-Benutzer, die via UMTS-Stick unterwegs online gehen, sind in einer ähnliche Situation. Kein Router. Weiterhin habe ich erwähnt, dass sich der Schadcode nicht unbedingt als Wurm im Stil von Sasser o.ä. allein durchs Internet bewegt, sondern der Schadcode via Browser oder E-Mailprogramm daherkommt. Von dem, was sich der User willentlich herunterlädt und ausführt, gar nicht zu reden.

CU
Peter

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Die Updates für POS Ready, die veröffentlicht werden, werden sich an dem orientieren, für was POS Ready gedacht ist. Nicht an dem, was für Normal-XP-User relevant ist.

Da die POS-Systeme mit dem Internet verbunden sind, seh ich nicht, welche Sicherheitslücke in einem XP für ein POS-System irrelevant wären.

Sicherlich wird da kein .NET oder so drauf laufen - aber diese Sicherheitslücken werden auch derzeit noch auf XP-Systemen upgedatet, weil vom OS unabhängig.

Damit schiebst Du das Unvermeidliche nur sinnlos weiter vor Dir her.

Warum sinnlos?
Warum soll ich alle zwei oder drei Jahre mein System updaten, wenn’s doch tadellos läuft? Warum nicht mal ein oder zwei Versionen überspringen? Warum soll ich jetzt auf W7 oder 8 updaten und nächstes Jahr dann auf 10, wenn mein XP tadellos läuft? Da kann ich doch auch nächstens Jahr direkt auf 10 gehen.

Weil jedes Updates a) bisher irgend eine Hardware oder Software funktionsunfähig gemacht hat und b) ja auch Geld kostet.

Mal vergleichsweise: Ich hab hier in der Firma die Updates von Office 97 auf 2000, auf 2003, auf 2007 und auf 2010 mitgemacht - zuhause benutze ich immer noch O97. Und ich seh in dem 2010er keine einzige Funktion, die 99% aller User gebrauchen könnten, die’s nicht auch in O97 gab.
Letztendlich waren das vier (und wenn’s nach M$ gehen würde, ja sogar fünf, weil wir uns O2013 erspart haben) Updates zu je 150 bis 250 Euro, die netto nichts gebracht haben. Und das mal x Lizenzen (bei uns „nur“ 25, in anderen Firmen ggf. mehrere hundert oder gar tausend…) da kommen aberwitzige Beträge zusammen - und wofür?

Und ich seh das bei den Betriebssystemen mittlerweile genauso - es wird nicht mehr auf Bedarf programmiert, sondern auf Umsatz, der Bedarf wird dann anschließend künstlich erzeugt (bei Office beispielsweise, indem standardmäßig ein Dateiformat benutzt wird, das die alten Office-Versionen nicht mehr lesen können).

Natürlich schieb ich das Unvermeidliche vor mir her. Aber ich werd vorrausischtlich in zwei bis drei Jahren dann auf Win10 oder 11 upgraden und mich freuen, das ich mir die Updategebühren für Vista, W7, W8 und evtl. 10 gespart habe. Solange ich auf meinem XP alles machen kann, was ich will und brauche, mach ich bei dieser Strategie nur Gewinn…

Versteh mich nicht falsch, ich hab durchaus Verständnis für Mickisoft, wenn die mal was richtig Gutes programmieren würden, und keiner mehr ein Update brauchen würde, dann würden die ja nichts mehr verdienen und ergo pleite gehen.
Aber das bedeutet ja nicht, das jemand, der sich auskennt und sich zutraut, für die Sicherheit selber zu sorgen, da jedesmal bei mitmachen muss.

Vergleichbar mit dem Auto: Ich fahr ja auch nicht in die Werkstatt, wenn meine Bremsen abgenutzt sind. Das mach ich auch seit 30 Jahren selber - ausdrücklich: unfallfrei ;D

Der Aufwand, die Software für XP anzupassen und zu pflegen, ist nicht unerheblich. :smiley:aher könnte das schneller gehen, als Du das vielleicht hoffst.

Glaub ich nicht.
Auch hier ziehe ich den Vergleich zu meinem alten 2000, das ich fast sieben Jahren über das Supportende problemlos benutzen konnte.

Hier muss man sich ja auch mal die Frage stellen, ob man wirklich jede neue Version haben muss. Browser, email-Client, PDF-Reader vieleicht, da sicherheitsrelevant - Graphik-, Video- oder Office-Programm? Wozu? Sicherheitsrelevant sind die eher nicht. Tatsächlich arbeite ich immer noch mit PaintShopPro 4 - das ist von 1996. Klar, Funktionsumfang ist gemessen an aktuellen Graphik-Programmen bescheiden, aber ich brauch halt nicht mehr. Dafür startet sonne alte Soft in nicht mehr messbarer Zeit, braucht so gut wie Null System-Ressourcen und ist einfach nur kacke-schnell.

Wer natürlich aus realen oder eingebildeten Gründen immer die allerneuste Software haben muss - ja, der kommt um ständige Updates nicht herum. Aber solche Leute kaufen wahrscheinlich eh jedes Jahr einen neuen Rechner und haben sowieso immer das neuste System vorinstalliert.

Das hat ja auch nichts mit Windows zu tun, sondern ist ein Problem mit USB an sich.

Da stimm ich dir zu - aber es relativiert die „Unsicherheit“ von XP doch erheblich, wenn alle System offensichtlich Probleme haben.

Du musst ja auch davon ausgehen, das Leute, die Sicherheitslücken gezielt ausnutzen wollen, irgendeinen Zweck damit erreichen wollen. Beispielsweise Spamschleudern aufziehen. Dafür geht man aber auf die breite Masse, nicht auf Nischen-Systeme.
Unabhängig davon, das ich nach 10 Jahren, 3 ServicePacks und gefühlten 12.000 Patches nicht mehr an Sicherheitslücken in XP glaube, die in der ganzen Zeit bei Millionen Installationen nicht aufgefallen wären - selbst wenn eine Sicherheitslücke in XP auftauchen würde, glaub ich nicht, das sich irgendjemand die Mühe macht, die noch auszunutzen. Die geringe Basis lässt Sicherheitslücken in W7/8/(demnächst 10) doch viel profitabler erscheinen.

Das ist ein gefährlicher Irrglaube. Man möge sich an Schädlinge wie Blaster oder Sasser erinnern. Die haben Sicherheitslücken in Diensten von Windows angegriffen.

Nochmal: Blaster und Sasser haben keine Sicherheitslücke, sondern einen offenen Dienst ausgenutzt.
Das der Offen war, ist keine Sicherheitslücke im eigentlichen Sinn, sondern Doofheit von M$, die einfach allen möglichen Scheiß ohne Sinn und Verstand mitinstallieren, weil sie ihre User nicht überfordern wollen (und - persönliche Meinung - auch bewusst ignorant halten wollen).

Blaster und Sasser konnte jeder durch a) Deaktivieren der Dienste, b) Installation einer x-beliebigen Firewall oder c) Benutzung eines Routers abwehren. Und heutzutage hätten Blaster und Sasser keine Chance mehr, selbst wenn M$ die Dienste immer noch laufen lassen würde, weil b) und c) mittlerweile der Normalzustand sind.

Sicherheitslücken im Betriebssystem können sehr wohl ein Risiko darstellen, wenn Du im Internet eine Seite aufrufst,

Die man aber nicht mit dem Betriebssystem aufruft!
Sondern mit einem Browser!
Und das der IE das allerletzte ist, sollte mittlerweile wirklich jeder wissen.
Und noch werden Firefox und Chrome für XP aktualisiert. Wenn das ist ein paar Jahren nicht mehr der Fall sein sollte, dann ist der Moment zum Umstieg gekommen.

Bei Windows ist der Internet Explorer nicht einfach nur ein Programm, sondern integrales Systembestandteil. Er wird für verschiedene andere Sachen verwendet, z.B. das Rendering der Hilfe-Inhalte.

Jo… aber da diese Hilfe nicht aus dem Web aufgerufen wird, wo siehst du da das Sicherheitsproblem?

Viele „Spatzenhirne“ wie Automaten, Aufzugsteuerungen und
ähnliches bekommen mittlerweile Internet-Verbindungen. Für
Fernwartungen, oder einfach nur, um den Füllstand abzufragen.

Da läuft dann aber kein DOS drauf.

Doch. Es gibt so Emmbeded-Systeme, streichholzschachtelgroß, kompletter 386-PC, braucht so gut wie kein Strom. Mehr als DOS ist wegen der Leistungsfähigkeit nicht drin.
„Internet-Verbindung“ muss man hier natürlich relativ sehen, da ist kein Webserver drin, sondern das Ding reagiert nur auf eine handvoll Abfragen mit irgendwelchen Zahlen (/Fehlercodes).
Meine Techniker hier im Haus (ich komm eigentlich aus der Lebensmittelbranche) haben was Vergleichbares in den Metallsuchgeräten, die wir bei unseren Kunden aufstellen. Früher ging die Fehlerdiagnose und Programmieurng nur lokal über RS232, heute kriegen die Dinger alle Ethernet, werden ans lokale Netz angeschlossen und bekommen ein Port-Forwarding. Dadurch können viele Probleme gelöst werden, ohne das der Techniker hunderte von Kilometern fahren muss, und wenn nicht, dann weiß er immerhin schon mal, welche Ersatzteile er mitnhemen muss.

Zumindest theoretisch wäre hier eine Sicherheitslücke denkbar, die Zugriff auf das DOS-Derivat dadrunter erlauben könnte… aber das ist bisher für keinen Hersteller ein Grund gewesen, das 10-Euro Spatzenhirn durch irgendwas W7-kompatibles zu ersetzen. Und sich neben den Kosten auch noch die ganzen Windows-Probleme aufzuhalsen…

Ja, die Schlangenöl-Firewalls, die viel versprechen und wenig bis nichts halten. Zone Alarm und Co. *grusel*

Na, komm.
Abgesehen von den grundsätzlichen Bedenken, das eine Firewall eigentlich nicht auf den Geräten laufen sollten, die sie schützen sollen - gegen Blaster und Sasser haben Sie funktioniert…

Wer sein System damals bereits regelmässig zeitnah mit Updates versah, der war vor beiden Würmern gefeit, da die entsprechenden Patches Wochen vor Auftreten der Würmer veröffentlicht worden waren.

Tja…
Da hast du aber die Leute übersehen, die damals noch keinen Router (oder eine Schlangenöl-Firewall) hatten und ihr System mal neu aufsetzen mussten.

Blaster und Sasser kamen nämlich schneller rein, als Windows die Updates ziehen konnte. Und ohne Internet-verbindung konnte man sich die Updates ja auch eher schlecht besorgen (ja ich weiss, Firma, Freunde, Verwandte… Rechner brechen nun mal bevorzugt Samstag nacht zusammen).
Das weiß ich noch aus persönlicher Erfahrung - und das war für mich auch der ursächliche Grund, endlich in einen Router zu investieren (die haben damals ja noch richtig Geld gekostet… und wurden nicht von der Telekom gestellt…

Das mag schon sein. Aber all die XP-Benutzer, die via UMTS-Stick unterwegs online gehen, sind in einer ähnliche Situation.

Nö. WinXP hat eine Firewall an Bord.

sondern der Schadcode via Browser oder E-Mailprogramm daherkommt. Von dem, was sich der User willentlich herunterlädt und ausführt, gar nicht zu reden.

Da geb ich dir recht - aber das kann man doch nicht dem Betriebssystem anlasten.

Das ist dann Dummheit der User (und dann hilft auch das Update auf W7 oder 8 nicht mehr - und da sprech ich aus Erfahrung, die Laptos unserer Außendienstler laufen monatlich über meinen Schreibtisch, und die schaffen es jedesmal…) sowie mangelhaften oder zu spät upgedateten Virenscannern.

lg, mabuse

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Da die POS-Systeme mit dem Internet verbunden sind, seh ich
nicht, welche Sicherheitslücke in einem XP für ein POS-System
irrelevant wären.

Umgekehrt. Bei POS-Systemen könnte es Sicherheitslücken geben, für die MS einen Patch veröffentlicht, der aber unter Normal-XP keine Relevanz hat. Im günstigsten Fall passiert bei einem Normal-XP, das als sich als POS-Ready ausgibt, nichts. Mit etwas Pech könnte der Patch aber das XP auch irgendwie beeinträchtigen bzw. schreddern.

Es ist einfach völlig ungewiss, inwiefern sich normales XP und POS-Ready unterscheiden.

Warum soll ich alle zwei oder drei Jahre mein System updaten,
wenn’s doch tadellos läuft?

Einerseits ist das ‚tadellos laufen‘ mitunter ein Irrglaube, da sich die Schädlinge ja schon seit längerem darum bemühen, unentdeckt zu bleiben.

Warum nicht mal ein oder zwei Versionen überspringen?

Andererseits wäre das bei XP dann ein Sprung auf Win8 bzw. Win8.1. Wenn Du auf Win10 wartest, wären das schon 3 Versionen, die Du überspringst.

Warum soll ich jetzt auf W7 oder 8 updaten und nächstes Jahr dann auf 10, wenn mein XP
tadellos läuft?

Wenn Du jetzt von XP auf Win7 oder Win8 (ich würde natürlich eh gleich Win8.1 nehmen…) updatest, kannst Du dann ja wieder ein oder zwei Versionen (Win10 und Win11…) überspringen. Wo genau liegt da das Problem?

Anders gefragt: Was stört Dich an Win7 und was an Win8.1?

Weil jedes Updates a) bisher irgend eine Hardware oder
Software funktionsunfähig gemacht…

Von W2k auf XP war der Unterschied kaum der Rede wert. Da gab es bezüglich Soft- und Hardware kaum Probleme, da sie ja weitgehend identisch waren/sind.

Von XP auf Vista gabs dagegen einen stärkeren Bruch, da sich im Unterbau doch einige Sachen verändert haben, z.B. das Printersubsystem. Darum musste man bei einem Umstieg etwa den Adobe Reader zwangsweise auf mindestens die Version 8 umstellen.

Aber dass bei MS-Produkten ein Versionswechsel potentiell jede Menge Risiken und Nebenwirkungen bedeutet, ist nicht neu und somit bekannt. Aber auch bei anderen Betriebssystemen sind bei einem Versionswechsel entsprechende Planung und eingehende Tests immer sinnvoll bis notwendig.

Natürlich schieb ich das Unvermeidliche vor mir her.

XP ist ja mittlerweile 13 Jahre alt. Ob Du nun auf Win7 oder ggf. Win10 wechselst, macht keinen so grossen Unterschied. Dass der Support für XP per April 2014 eingestellt wird, war auch hinreichend lang vorher bekannt. Die Planungen für einen Wechsel hättest Du daher sinnvollerweise früher angehen sollen. Jetzt ist XP tot und Dein ‚POS-Ready-Hack‘ ist einfach eine Lotterie, um den ohnehin anstehenden Umstieg auf welches System auch immer noch etwas hinauszuzögern.

Aber das bedeutet ja nicht, das jemand, der sich auskennt und
sich zutraut, für die Sicherheit selber zu sorgen, da jedesmal
bei mitmachen muss.

Das ist aber das grosse Problem. Du und ich, wir sind möglicherweise mit ausreichend Know How geschlagen, dass wir ein XP noch etwas länger nutzen können. Die grosse Masse der User ist es aber nicht. Und auch für uns stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist.

Vergleichbar mit dem Auto: Ich fahr ja auch nicht in die
Werkstatt, wenn meine Bremsen abgenutzt sind. Das mach ich
auch seit 30 Jahren selber - ausdrücklich: unfallfrei ;D

Dann hast Du, vermute ich, das nötige Know How und die nötige handwerkliche Begabung. Mir geht die ab, daher bringe ich mein Auto für Wartung und Reparaturen zum Fachmann.

Hier muss man sich ja auch mal die Frage stellen, ob man
wirklich jede neue Version haben muss. Browser, email-Client,
PDF-Reader vieleicht, da sicherheitsrelevant…

Sicherheitsrelevant deshalb, weil sie mit dem Internet in Kontakt stehen und somit Sicherheitslücken ein potentielles Risiko darstellen.

Nochmal: Blaster und Sasser haben keine Sicherheitslücke,
sondern einen offenen Dienst ausgenutzt.

Falsch. Sie haben eine Sicherheitslücke angegriffen, die in den betreffenden Diensten (RPC bei Blaster, LSASS bei Sasser) existiert haben.

Sicherheitslücken im Betriebssystem können sehr wohl ein Risiko darstellen, wenn Du im ::Internet eine Seite aufrufst,

Die man aber nicht mit dem Betriebssystem aufruft!
Sondern mit einem Browser!

Der Browser ruft eine Webseite auf. Diese liefert den Code, der da grad hinterlegt ist. Dieser Code kann Schadcode enthalten, etwa wenn der betreffende Webserver gekapert wurde. Der Schadcode wird u.U. direkt ausgeführt. Und er kann Sicherheitslücken im Betriebssystem ausnutzen. Wenn Du dann ein veraltetes Betriebssystem verwendest, wo es keinen Patch für diese Sicherheitslücke gibt, hast Du dann schlicht Pech gehabt und Dir Schadcode eingefangen.

Das Betriebssystem kannst Du nicht so direkt mit Programmen wie Office o.ä. vergleichen. Denn es läuft ja zwangsweise permanent, wenn Du mit Deinem Browser im Internet surfst. Somit ist es auch permanent gefährdet.

Und das der IE das allerletzte ist, sollte mittlerweile
wirklich jeder wissen.

MS hat in den letzten Jahren viel gelernt. Und am IE durchaus vieles verbessert.

Bei Windows ist der Internet Explorer nicht einfach nur ein Programm, sondern integrales ::Systembestandteil. Er wird für verschiedene andere Sachen verwendet, z.B. das Rendering ::der Hilfe-Inhalte.

Jo… aber da diese Hilfe nicht aus dem Web aufgerufen wird,
wo siehst du da das Sicherheitsproblem?

Ein Schädling, den Du beim Surfen auf den Rechner geladen bekommst und der dank geeignetem Code ausgeführt wird, kann z.B. den IE für seine Zwecke missbrauchen, indem er ein IE-Fenster öffnet, das ausserhalb des sichtbaren Bereichs liegt und Dir somit gar nicht auffällt und darüber weitere Sachen nachladen.

Ein solches Szenario wurde vor einigen Jahren mal vom Chaos Computer Club anlässlich eines Seminars demonstriert. Das war zwar noch ungefähr zu Zeiten von Blaster und Sasser. Aber wer kann wirklich garantieren, dass sowas heute nicht mehr geht?

„Internet-Verbindung“ muss man hier natürlich relativ sehen,
da ist kein Webserver drin, sondern das Ding reagiert nur auf
eine handvoll Abfragen mit irgendwelchen Zahlen
(/Fehlercodes).

Das reduziert aber auch die möglichen Risiken deutlich.

Blaster und Sasser kamen nämlich schneller rein, als Windows
die Updates ziehen konnte.

Wie gesagt, die entsprechenden Patches waren mehrere Wochen vor Erscheinen der Würmer verfügbar.

Das mag schon sein. Aber all die XP-Benutzer, die via UMTS-Stick unterwegs online gehen, ::sind in einer ähnliche Situation.

Nö. WinXP hat eine Firewall an Bord.

Die XP-Firewall hat zwar durchaus gewisse Probleme entschärft, wie etwa die Risiken von Blaster und Co. Aber wenn Du mit Deinem Browser online gehst, dann lässt die Firewall den Traffic durch und hilft somit nicht wirklich, wenn Du via verseuchte Webseite Schadcode herunterlädst.

Da geb ich dir recht - aber das kann man doch nicht dem
Betriebssystem anlasten.

Nein, aber wenn der Schadcode eine Sicherheitslücke im Betriebssystem ausnutzt, dann hast Du einfach ein deutlich grösseres Risiko, wenn Dein Betriebssystem keine Updates mehr bekommt.

CU
Peter

Der Aufwand, die Software für XP anzupassen und zu pflegen, ist nicht unerheblich. :smiley:aher könnte das schneller gehen, als Du das vielleicht hoffst.

Glaub ich nicht.
Auch hier ziehe ich den Vergleich zu meinem alten 2000, das
ich fast sieben Jahren über das Supportende problemlos
benutzen konnte.

Dafür geht man aber auf die breite Masse, nicht auf
Nischen-Systeme.

Fällt mir grad noch auf:

Du meinst einerseits, dass die Softwarehersteller XP durchaus noch lange Zeit mit Updates und neuen Versionen unterstützen, weil Du meinst, dass es noch genügend XP-User gibt, dass sich das lohnt.

Andererseits meinst Du, dass die Schädlingsautoren immer weniger auf XP zielen, da es für sie ein ‚Nischensystem‘ ist.

Irgendwie unlogisch, meinst Du nicht auch?

CU
Peter

Andererseits meinst Du, dass die Schädlingsautoren immer weniger auf XP zielen, da es für sie ein ‚Nischensystem‘ ist.
Irgendwie unlogisch, meinst Du nicht auch?

Nein, warum?
Die einen wollen Geld verdienen, und werden genau durchkalkulieren, wieviel eine Anpassung kostet und wie hoch der zu erwartende Gewinn ist.
Hier muss man ja auch mal drüber nachdenken, ob und was überhaupt angepasst werden muss - in Anbetracht von Tausenden Programmen, die für XP geschrieben worden sind und tadellos auf beiden Systemen laufen, würd ich einen Teufel tun und ohne speziellen Grund rein für W7 programmieren.

Ich hab in der Vergangenheit schon mehrfach Programme gehabt, auf deren Packung „mindestens XP“ stand…
Nach Installation auf einem XP-Rechner und umkopieren der reinen Programmdaten lief die breite Masse von denen nicht nur auf Win2k, sondern sogar auf Win98 (!!).

Das einzige, was da nach XP verlangt hat, war das Installationsprogramm - und da frag ich mich schon, wie doof kann man als Programmierer eigentlich sein?

Virenprogrammierer hingegen können eher selten für mehrere Systeme gleichzeitig programmieren, sondern müssen gezielt Lücken ausnutzen, die es mit Masse nur auf einem System gibt. Und da würde ich mich schon Fragen, ob ich mir die Arbeit für ein System mit 60% Marktanteil mache, oder für eines mit 6% - wenn ich letztlich nur in kurzer Zeit soviele System wie mölgich übernehmen will.
Zumal auch die auf die Idee kommen dürften, das die Mehrzahl der Leute, die jetzt noch XP fahren, wissen, was sie da tun, und nie als Admin arbeiten, und unbekannten Programmen keine Rechte geben - wenn sie sie überhaupt ausführen.

Virenprogrammierer zielen nicht auf unsereins, sondern auf die Dumm-User, die ein vorkonfiguriertes System kaufen und wahllos alles installieren, was irgendwie bunt aussieht… und die haben heutzutage nunmal W7 oder 8.

lg, mabuse

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Hei!

Umgekehrt. Bei POS-Systemen könnte es Sicherheitslücken geben, für die MS einen Patch veröffentlicht, der aber unter Normal-XP keine Relevanz hat. Im günstigsten Fall passiert bei einem Normal-XP, das als sich als POS-Ready ausgibt, nichts. Mit etwas Pech könnte der Patch aber das XP auch irgendwie beeinträchtigen bzw. schreddern.

Also, ich kann mir kaum einen Fall denken, wie das passieren kann.
Wenn es eine Sicherheitslücke genben sollte, die nur unter POS relevant sein sollte, dann in einem Modul/DLL o.ä, die es unter XP gar nicht gibt.
Und dann sollte der Patch sich nicht installieren.

Da würd ich mir schon eher Sorgen machen, das M$ sowas absichtlich programmiert.

Einerseits ist das ‚tadellos laufen‘ mitunter ein Irrglaube, da sich die Schädlinge ja schon seit längerem darum bemühen, unentdeckt zu bleiben.

Ja. Das macht es ja so einfach, die wieder loszuwerden.

Anders gefragt: Was stört Dich an Win7 und was an Win8.1?

Oh Gott.
Wie ausführlich darf ich werden?

Win8 in aller Kürze: einfach alles.

Win7…
Fangen wir mal zuhause an.
Ich hab Anfang des Jahres meinen Server unten im Keller auf W7 umgestellt. Ging nicht anders wegen dicker Festplatten, XP mit Platten > 2 TB ist ja Lotto.
Im Prinzip arbeitet der Server auch so, wie ich das will, und die Oberfläche (da komm ich gleich drauf) ist bei einem Server ja eher wurst.
Aber: Das Ding bekommt keine Updates. Automatisch nicht, und wenn ich manuell WindowsUpdate aufrufe, sagt mir die Kiste, das geht nicht, weil der Dienst Windows Update nicht gestartet sei. Ein Blick in die Liste der Dienste: Steht auf Automatik und läuft - also was will das Ding von mir? Du glaubst nicht, was ich schon alles versucht habe - nix, keine Updates, solange ich sie nicht manuell herunterlade und händisch installiere. Und das soll sicherer als XP sein?

Irgendwann bin ich dann auf die Idee gekommen, die Windows-„Problembehebung“ mal um Rat zu fragen… Meine neue Lieblingsfehlermeldung: „Die Problembehebung kann wegen eines Problems nicht gestartet werden“. Tä-Tä!

Ausdrücklich: ein frisch aufgesetzes System, auf dem neben ein paar Treibern exakt sechs Programme installiert wurden: µtorrent, PyLoad, Biet-o-matic, cFosSpeed, FileZillaServer und UltraVNC - alles Programme, die unter dem alten XP-Server sieben Jahre ohne Probleme und ohne Wechselwirkungen mit dem System arbeiteten.

Aber egal, damit kann ich mich ja noch arrangieren.

Aber was gar nicht geht, ist meine W7-Workstation in der Firma, die macht mich bekloppt:
Zunächst mal nervt es mich, das Mickisoft alles so „luftig“ gestallten musste. In eine Fensterhöhe, in der ich auf meinem XP-Rechner 20 Dateien sehe, passen auf der W7-Kiste nur 12 - einfach nur, weil M$ die Abstände zwichen den Zeilen dermaßen vergrößern musste. Dann die Statuszeile am unteren Rand. Wenn ich in einer Liste eine Datei anklicke, dann interessiert mich in 99% aller Fälle genau eine Information: Die Größe.
In der neuen Statuszeile werd ich erst mal in epischer Breite über Icon und Dateinamen informiert (wofür? Ich seh doch, was ich oben angeklickt habe!), dann kommen so aufregende Informationen wie Autor, Künstler, Bitrate, Bewertung, Album Datum der letzten Änderung u.s.w. und irgendwo ganz weit rechts - nur sichtbar, wenn man schon fast im Vollbild-Modus ist - kommt dann die Größe.
Imho kann man mit Windows7 mit einem Monitor, der nicht mindestens FullHD-Auflösung hat, nicht sinnvoll arbeiten - und selbst dann muss man eigentlich alle Fenster auf Vollbild fahren. Und warum ich bei 1 bis 15 Dateien sofort über die Größe informiert werde, ab der 16. aber extra unten klicken muss, weiß wohl nur M$.

Und für jemanden wie mich, der eigentlich immer vier bis acht Fenter gleichzeitig auf hat, und der auch alles im Blick haben will, ist das einem flüssigen Arbeiten extrem abträglich.

Dann kotzt es mich an, das W7 mir die Icons vorschreibt. Da ich immer in der Listenansicht arbeite (weil ich nur dann sinnvoll mit Ordnern arbeiten kann, in der sich einige Dutzend bis hundert Dateien befinden), ist das Icon eine extrem schnell zu erfassende Information. Aber nicht die Windows-Icons, sondern meine. Vor allem will ich für verschiedene Typen von Musik oder Videos auch verschiedene Icons haben, und nicht das M$-Universal-Multimedia-Icon! Aber W7 lässt dem User einfach nicht die Wahl. Ja, ich weiss, da gibt es eine Software für - dummerweise funktioniert die aber nicht, wenn der Rechner Mitglied einer Domäne ist…

Und das allergrößte Scheiß bei Win7 ist ja wohl die Suchfunktion.
Wenn ich nach *.tmp suche, dann will ich eine Liste aller TEMP-Dateien haben - und nicht eine Liste aller Dokumente, in denen irgendwo die Buchstabenkombination tmp auftaucht.
Ich will ab und an mal den Server nach solchen und ähnlichen Daten durchsuchen, um etwas Ordnung zu schaffen - auf nem XP-Rechner dauert das 2 Minuten und ich kann die Daten löschen. Auf einem W7-Rechner (einschließlich des Servers selber!) dauert das 35 Minuten und ich bekomm eine Liste mit 17.000 Treffern und kann darin suchen. Der Kracher ist ja, wenn man dann auf Details geht und nach Typ sortieren lassen will, dann wird nicht die Liste sortiert, sondern eine neue Suche gestartet!

Und wenn man dann wirklich mal nach einem Inhalt suchen will - dann versagt W7 auch wieder kläglich, weil es natürlich nur MicroSoft-Formate durchsucht, nicht aber Dokumente beispielsweise von OpenOffice…

Und so weiter und so fort… bei vielen Dingen, bei denen ein graphisches Betriebssystem komfortabler als eine Kommandozeile sein sollte, ist W7 einfach nur ein herber Rückschritt gegenüber XP.

XP ist ja mittlerweile 13 Jahre alt. Ob Du nun auf Win7 oder ggf. Win10 wechselst, macht keinen so grossen Unterschied.

Ehrlich - solltest du mit der Aussage nicht warten, bis W10 draussen ist?

Dass der Support für XP per April 2014 eingestellt wird, war auch hinreichend lang vorher bekannt. Die Planungen für einen Wechsel hättest Du daher sinnvollerweise früher angehen sollen.

Warum? Ich will nicht wechseln!

Jetzt ist XP tot

Meins lebt.

und Dein ‚POS-Ready-Hack‘ ist einfach eine Lotterie, um den ohnehin anstehenden Umstieg auf welches System auch immer noch etwas hinauszuzögern.

Und in wieweit unterscheidet sich diese Lotterie von einem Umstieg?
Bei dem man dann hinterher feststellt, von wievielen Programmen man sich trennen muss? Das man sämtliche Scanner im Betrieb wegwerfen darf und neu kaufen muss? Das der Workflow nicht mehr wie gewohnt funktioniert, weil alles weiter auseinandergezogen wird, weil man seine Icons nicht mehr selbst bestimmen darf und die Suche keine sinvollen Einschränkungsmöglichkeiten mehr hat?

Das ist aber das grosse Problem. Du und ich, wir sind möglicherweise mit ausreichend Know How geschlagen, dass wir ein XP noch etwas länger nutzen können.

Och bitte. Nicht als Admin arbeiten, Virenscanner aktuell halten, Firewall eingeschaltet lasen und Gehirn benutzen, wenn komische emails reinkommen?
Wer das nicht auf die Kette bekommt, der sollte eigentlich Computerverbot bekommen. Wir lassen ja auch niemanden Auto fahren, der nicht weiß, wie man den Rückwärtsgang einlegt.

Das ist das, was ich an M$ am meisten hasse: Anstatt den Leuten zu sagen, wie man vernünftig arbeitet, und den Deppen ein paar Steine in den Weg zu legen, damit sie sich damit beschäftigen (Administrator kein Netzwerk), wird einfach sonne bekloppte UAC drübergestülpt. Wie gut die funktioniert, seh ich jeden Tag im Betrieb. Kein Wort wird so oft eingetippt wie das Administrator-Passwort, man denkt schon nicht mehr drüber nach… (und nein, damit meine ich nicht die Arbeitsstationen unter meiner Herrschaft, da installier nur ich, sondern die privaten Laptops der Mitarbeiter… die ich regelmäßig von Viren befreien darf)

Sicherheitsrelevant deshalb, weil sie mit dem Internet in Kontakt stehen und somit Sicherheitslücken ein potentielles Risiko darstellen.

Eben. Aber das gilt halt nicht für Office, Garphik, Video-Software. Also muss die auch nicht notwendigerweise immer aktuell sein.

Falsch. Sie haben eine Sicherheitslücke angegriffen, die in den betreffenden Diensten (RPC bei Blaster, LSASS bei Sasser) existiert haben.

Nein., Sie haben ausgenutzt, das dieser Dienst - obwohl bei 99% aller Maschinen völlig überflüssig - von Micksoft defaultmäßig installiert und offen war.
Vergleichsweise: Kein normal denkender Mensch käme auf die Idee, Port 80 in seinem Router und seiner Firewall zu öffnen, solange er keinen Webserver betreibt.

Der Browser ruft eine Webseite auf. Diese liefert den Code, der da grad hinterlegt ist. Dieser Code kann Schadcode enthalten, etwa wenn der betreffende Webserver gekapert wurde. Der Schadcode wird u.U. direkt ausgeführt.

Dann ist der Browser fehlerhaft.
Webseiten liefern keinen Code aus! Sondern Hypertext, der nicht ausgeführt, sondern interpretiert wird. Und JavaScript sollte per Definition keine Schreibrechte auf irgendwas haben - genaugenommen hat es noch nicht mal einen Befehl dafür (außer Cookies). Auch da hat sich Mickisoft mit ActiveX selber ins Knie gef***t. Das alleine ist schon ein Grund, den IE bedingungslos abzulehnen.

Eigentlich sollte ein Browser bei jedem Download, der nicht für die Darstellung einer Webseite verwendet wird, nachfragen. Und er sollte vor allem niemals ohne Rückfrage ein Programm ausführen. Das sind alles Lücken im Browser, nicht im System.

lg, mabuse

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Win7…
Fangen wir mal zuhause an.

Danke für die Ausführungen. Dazu ein paar Gedanken:

W7 auf einem Server? Warum denn das?

Aber: Das Ding bekommt keine Updates.

Ja, das ist natürlich nicht gut. So ein Problem hatte ich noch nicht.

Hast Du evt. irgendwas an dem System gedreht? So in der Art von Dienste beenden, Tuningtool verwenden o.ä.?

Zunächst mal nervt es mich, das Mickisoft alles so „luftig“
gestallten musste.

Das ist die Standard-Einstellung im Explorer. Es gibt aber nach wie vor die Ansichten ‚Liste‘ oder ‚Details‘. Und man kann die auch nach wie vor über die Ordneroptionen auf alle Ordner anwenden. Ich nehme an, dass Dir das bekannt ist? Auch bei XP ist standardmässig nicht die ‚Liste‘ eingestellt, sondern so eine unsägliche Darstellung. Das war auch schon bei Win98 so.

Dann kotzt es mich an, das W7 mir die Icons vorschreibt.

Ich muss zugeben, dass ich nie gross die Icons verändert habe, da ich das eher unwichtig finde.

Und das allergrößte Scheiß bei Win7 ist ja wohl die
Suchfunktion.

Und es gibt keine Möglichkeit, dieses Verhalten zu ändern? Ich weiss es nicht, da ich selber selten solche Suchen starte. Bzw. eigentlich ohnehin lieber mit einem Dateimanager wie Total Commander arbeite, da der Explorer zwar mittlerweile besser ist als noch unter XP, aber immer noch nicht wirklich mein Ding.

Bei dem man dann hinterher feststellt, von wievielen
Programmen man sich trennen muss?

Naja, das war und ist bei MS aber schon immer so gewesen. Nicht alles ist allein die Schuld von MS. Allen können sie es eh nicht recht machen und gewisse Dinge muss man irgendwann streichen.

Auch bei Mac OS gab es schon massive Schnitte, z.B. von OS 9 zu OS X, von PowerPC zu Intel, wo zunächst PowerPC-Programme noch funktionierten, doch dann wurde das auch abgestellt. Aber auch welche, die für Intel-Mac geschrieben sind, funktionieren teilweise nicht mehr. So läuft bei mir seit Mavericks die von mir noch verwendete Version von Parallels Desktop nicht mehr.

Das man sämtliche Scanner im Betrieb wegwerfen darf und neu kaufen muss?

Das sind dann aber auch alte Scanner. Derzeit funktionieren sie noch, aber was, wenn sie mal kaputt gehen? Reparatur wohl nicht möglich oder zu teuer. Ich meine, Du schreibst von einem Betrieb, wo die Hardware ja eh über einen gewissen Zeitraum abgeschrieben wird und idealerweise ersetzt wird.

Bei einer Migration von XP auf Win8.1, bei der ich mitgearbeitet habe, wurden die lokalen Scanner weitgehend abgeschafft, da sie eh überflüssig wurden. Denn die MFC-Drucker, die im Einsatz stehen, können heutzutage oftmals mindestens gleich gut scannen.

Vermutlich werden wir uns nie wirklich einig. Es gibt, da sind wir uns einig, durchaus vieles, worüber man diskutieren und wofür man MS kritisieren kann. Mitunter kann man nicht das bestmögliche wählen, sondern muss das nehmen, was am wenigsten schlecht ist…

CU
Peter

Hallo!

Danke für die Ausführungen. Dazu ein paar Gedanken:
W7 auf einem Server? Warum denn das?

Öhm.
Mit der Frage hast du mich jetzt erwischt.
Gegenfrage: warum nicht? Oder: was denn sonst?

„Server“ darfst du hier nicht mit Firmenserver gleichsetzen. Das Ding hängt bei mir im Keller und ist im Prinzip nur für mich. Neben den üblichen File-Server-Diensten (hier weniger für Menschen/normale Computer, sondern mehr für die MultiMedia-Player) ist der bei mir für alle Up- und Downloads zuständig (PyLoad und µtorrent - Hintergrund ist, das ich in der DSL-Diaspora lebe und mit 2000 zufrieden sein muss - was aber kein Problem ist, wenn man eine energiesparsame Kiste hat, die man einfach durchlaufen lässt), für die Verteilung beispielsweise der Radiohörspiele der Woche an Freunde (FTP-Server) und besonders halt für die automatisierte Schnäppchenjagd bei eBay (Biet-o-matic).
Ich denk noch über Dinge wie ein Wiki oder myCloud oder so nach.

Ein „richtiges“ Server-OS wär da a bissi oversized… Und XP tut’s jetzt halt nicht mehr, weil Ende der Woche die dritte 6-TB-Platte eingebaut werden soll.

Ja, das ist natürlich nicht gut. So ein Problem hatte ich noch nicht.
Hast Du evt. irgendwas an dem System gedreht? So in der Art von Dienste beenden, Tuningtool verwenden o.ä.?

Nein, gar nichts. Naja, ich hab die Auslagerungsdatei abgeschaltet. Aber sonst ist das Ding - bis auf die sechs angesprochenen Programme - komplett im „Urzustand“

Zunächst mal nervt es mich, das Mickisoft alles so „luftig“ gestallten musste.

Das ist die Standard-Einstellung im Explorer. Es gibt aber nach wie vor die Ansichten ‚Liste‘ oder ‚Details‘.

Du missverstehst mich. Ich arbeite immer in der Listenansicht.
Aber bei Win7 sind die Abstände zwischen den Zeilen viel größer, so das weniger in das gleiche Fenster passt.

Und das allergrößte Scheiß bei Win7 ist ja wohl die Suchfunktion.

Und es gibt keine Möglichkeit, dieses Verhalten zu ändern?

Keine, die mir bekannt ist oder bei den ersten 50 Treffern in Google auftaucht.
Man kan nur nach Datum oder Dateigröße einschränken, aber nicht sagen, das man nur in Dateinamen und nicht im Inhalt suchen will

Bei dem man dann hinterher feststellt, von wievielen Programmen man sich trennen muss?

Naja, das war und ist bei MS aber schon immer so gewesen.

Ja, eben.
Warum muss man mit jedem neuen OS iregendwas so ändern, das Software inkompatibel wird? Vieles davon hat ja keine Ursache im System, sondern wird von M$ zwangsweise inkompatibel gemacht, um die Leute zum Umstieg zu zwingen.
mp4-Codec unter W2000, .NET-Versionen, DirectX sind ja nur die allgemein bekannten Beispiele.

Auch bei Mac OS gab es schon massive Schnitte, z.B. von OS 9 zu OS X, von PowerPC zu Intel, wo zunächst PowerPC-Programme noch funktionierten,

Ja. Natürlich.
Aber das waren doch keine… hmmm… „organischen“ Weiterentwicklungen wie bei Windows, sondern einmal der Umstieg auf eine völlig andere Hardware-Plattform und einmal der Umstieg auf ein vollkommen anderes System-Modell (jetzt ist es ja im Prinzip nur ein gut getarntes Unix/Linux)

Microsoft stöpselt ja im Prinzip immer nur obendrauf - und schreibt dann um, wenn der Turm droht umzukippen.

Das man sämtliche Scanner im Betrieb wegwerfen darf und neu kaufen muss?

Das sind dann aber auch alte Scanner.

Und?
Sowas bei den OpticBook, mit dem Buchseiten bis in die Falte hinein verzerrungsfrei scannen kann, gibt’s derzeit leider nicht mehr - und wir haben vier Stück davon, die bisher tadellos laufen.

Ich meine, Du schreibst von einem Betrieb, wo die Hardware ja eh über einen gewissen Zeitraum abgeschrieben wird und idealerweise ersetzt wird.

Das ist zwar richtig, aber wie gesagt, funktionalen Ersatz gibt’s derzeit nicht.

Denn die MFC-Drucker, die im Einsatz stehen, können heutzutage oftmals mindestens gleich gut scannen.

Ja, für Standard-Scann nehmen wir mittlerweile auch unseren Kopierer, der das gleich Fix & fertig als PDF auf dem Server ablegt - aber für höhere Anforderungen und speziell halt bei dicken Büchern sind wir mit den ollen Dingern besser bedient.

Vermutlich werden wir uns nie wirklich einig. Es gibt, da sind wir uns einig, durchaus vieles, worüber man diskutieren und wofür man MS kritisieren kann. Mitunter kann man nicht das bestmögliche wählen, sondern muss das nehmen, was am wenigsten schlecht ist…

Da stimm ich voll und ganz mit dir überein.
Außer, das ich es etwas drastischer formulieren würde, du weisst schon, Pest und Cholera.
Und für mich ist eben (derzeit noch) XP das kleinere Übel.

lg, mabuse

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