Moien
Der „Live-USB-Stick“ wäre zwar eine Lösung aber meiner Meinung
nach doch eine sehr grobschlächtige.
Vorallem hängt dann ständig was an USB, spricht die CPU-Sparsysteme laufen ins Leere und der C4-Zustand wird von der CPU nicht mehr erreicht. Es sei den man bekommt USB autosuspend zum laufen. Was dann aber wieder vom Stick abhängt.
Ich denke da an eine virtuelle Schnittstelle o.ä., bei dem das
Programm *denkt*, dass es auf die HD schreibt, es in
Wirklichkeit aber der RAM ist.
Unionfs existiert seit Kernel 2.4’er Zeiten und macht genau das: man hat ein (oder mehr) unveränderliches Basis-FS und eins zum schreiben. Das veränderliche legt man in den RAM.
Und dass automatisch die die
*vollständigen* Bibliotheken und nicht nur Teile in den RAM
geladen werden kann doch auch nicht so schwer sein.
Da gibt es ein Detailproblem: die Grösse. Mein /lib ist 300 MB, /usr gar 4.1 GB gross (von /home mal ganz zu schweigen…). So viel RAM haben die wenigsten Laptops. Man kann zwar das Zeug auch komprimiert in den RAM schieben (squashfs + unionfs + RAMfs), aber dann kann man nachträglich kaum was installieren. Und es wäre immernoch eng.
Linux in RAM geht. Man kann es selbst über Boot-Skripts machen. Anleitungen dazu gibt es im Netz. Aber es schränkt immer die Funktion des Systems massiv ein.
Intels Powertop kennst du? Das bringt im Zweifelsfall sehr viel mehr als das Rumbasteln mit RAMfs.
Dein hdparm -Y Problem ist normal: du hast ext3 bei der Installation benutzt. Das scheibt alle paar Sekunden ins Journal. Und du hast noatime noch nicht aktiviert. Auch das löst ständig Schreibzugriffe aus. Und die Lösung für beides nennt sich Laptop-mode-tools. Damit dreht die Platte nur noch bei fsync (benutzt du FF?) oder beim lesen von neuen Bibs hoch.
Und das ganze Problem läst sich auch in Hardware lösen: CF-Karten sind erstaunlich sparsam, geräuschlos und mit 16-32 GB gross genug. SSD mit mehr Platz gibt es inzwischen auch in bezahlbar.
cu