Hallo zusammen
Ich habe hier die Frage, ob ein Laser eine stark reflektierende Fläche bearbeiten kann.
z.B. beim Laserschneiden etc pp
Meine Meinung ist das dies möglich ist, unter vollgenden Bedingungen:
Durch die starke Reflektion dauert dies länger als üblich, da teile des Lasers gestreut werden, daher steht weniger Energie zur Verfügung um das Material ins Plasma zu überführung.
Andereseits habe ich gehört, das z.B. polierte Flächen keine Wärme aufnehmen durch Licht sondern das Licht inkl der Wärme spiegeln bzw ablenken.
Was trifft denn nun genau zu?
lg
Tach,
Ich habe hier die Frage, ob ein Laser eine stark
reflektierende Fläche bearbeiten kann.
z.B. beim Laserschneiden etc pp
Meine Meinung ist das dies möglich ist, unter vollgenden
Bedingungen:
Durch die starke Reflektion dauert dies länger als üblich, da
teile des Lasers gestreut werden, daher steht weniger Energie
zur Verfügung um das Material ins Plasma zu überführung.
Andereseits habe ich gehört, das z.B. polierte Flächen keine
Wärme aufnehmen durch Licht sondern das Licht inkl der Wärme
spiegeln bzw ablenken.
Antwort aus der Praxis. Ein Teil wird reflektiert, ein Teil eingekoppelt ins Material. Je nach Werkstoff und Oberflaechenbeschaffenheit schwankt das ziemlich stark. Einkopplungswirkungsgrad bei einer polierten Aluminium-Oberflaeche kann schon mal unter 10% liegen, beim Stahl sind es etwas mehr. Zudem veraendert sich die Einkopplung im Prozess, wenn das Bauteil heiss wird, verändert sich die Oberflaeche und damit die Einkopplung. Um die Einkopplung zu verbessern, kann man die Oberflaeche entweder mechanisch bearbeiten (anrauen z.B.) oder mit Graphit bespruehen.
Hat natuerlich alles die Konsequenz, dass, wenn meine Berechnung ergibt, dass ich 2kW brauche, um bei einer bestimmten Vorschubgeschwindigkeit ein Bauteil zu schweissen oder zu schneiden, ich in Realitaet einen deutlich staerkeren Laser haben muss. Wenn man den (nach Moeglichkeit temperaturabhaengigen) Einkopplungswirkungsgrad weiss, kann man diesen in den vorherigen Berechnungen berücksichtigen, haeufig wird aber so eine Pi-mal-Daumen Rechnung angestellt oder anhand von Versuchen kalibriert.
Gruss
Paul
Hat natuerlich alles die Konsequenz, dass, wenn meine
Berechnung ergibt, dass ich 2kW brauche, um bei einer
bestimmten Vorschubgeschwindigkeit ein Bauteil zu schweissen
oder zu schneiden, ich in Realitaet einen deutlich staerkeren
Laser haben muss.
Danke für die schnelle und ausführliche Antwort. *stern vergeb*
Obwohl mir 2kW recht viel vorkommt, meines Wissens nach spielen sich die Feststofflaser und Co2 Laser bei 20W ab. Allerdings mit Sauerstoffzufuhr zum schneiden.
Aber THeorie und Praxis is eben immer so eine sache
gruß
Tach,
Obwohl mir 2kW recht viel vorkommt, meines Wissens nach
spielen sich die Feststofflaser und Co2 Laser bei 20W ab.
Allerdings mit Sauerstoffzufuhr zum schneiden.
Hm mit 20W kommst Du nicht weit. Mit Schneiden kenn ich mich nicht so aus, mehr mit Schweissen (Fe, Alu, Titan) und Waermebehandlung, und wir bewegen uns da durchaus in Bereichen von mehreren kW - wobei neben der reinen Leistung auch die Leistungsdichte und die Vorschubgeschwindigkeit eine grosse Rolle spielt. Willst Du schnell schweissen können, musst Du bei einem 5mm dicken Stahlblech schon mit n Paar kW draufballern.
Gruss
Paul
Sorry wenn ich das jetzt einfach hier mal so reinschreibe aber hab eure Postings grad gelesen und mir stellt sich dabei eine ganz andere Frage
wenn ich mit einem Laser irgendetwas schneide wie und wo stoppe ich den Laser ? also wenn der Laser das zu schneidende durchdrungen hat ???