Läsionen im Darm soll von Schmerzmitteln kommen - aber ich nehme so gut wie keine

Bei einer Darmspiegelung stellte sich vor kurzem heraus, das es kleine Vernarbungen im (Dünn)Darm gint. Und leichte Entzündungswerte vorliegen. Mir wurde dann nach der Gewebuntersuchung gesagt, dass es wohl eine Auswirkung von NSAR/Schmerzmittel sei. Ich nehme aber sehr, sehr selten Medizin. Schmerzmittel wie Ibuprofen und Aspirin habe ich eigentlich nicht mehr als 2-3x im Monat genommen (Regelschmerzen, Migräne). Meine Hausärztin meinte, dass sei nicht viel. Aber sie konnte mir auch nicht sagen, woher dann diese Diagnose kommt.
Sie sagt, ich solle die Schmerzmittel weglassen und dann würden meine Beschwerden wohl besser werden und die Entzündungswerte wieder weggehen … hm…

Kann es denn nicht doch eine andere Möglichkeit geben für diese Diagnose?

Habe auch immer noch regelmäßig Bauchkrämpfe, Darmschmerzen, Übelkeit. Laktoseintoleranz liegt nicht vor.

Ich weiß nicht, an welcher Stelle ich noch ansetzen kann.

Für Ideen oder andere Blickwinkel wäre ich sehr dankbar.

S.

Ich weiß nicht, wer die Darmspiegelung gemacht hat, geh bitte zu einem Gastroenterologen. Die Hausärztin ist nicht die richtige Anlaufstelle dafür, und eigentlich hätte sie dich von alleine weiterschicken sollen.

Hallo

Säntliche Schweinefleischprodukte (Wurst, Schinken, …) können hohe Entzündungswerte im Blut und damit ein überfordertes Immunsysten verursachen und dann hat dein Körper den paar Scjmerzmitteln nichts mehr entgegenzusetzen

Isst du Schweineprodukte?

Gruß h

Sie hat mich ja zur Darmspiegelung zum Gastroentologen geschickt. Die Hausärztin hat dann später mit mir das Ergebnis besprochen.

Ich esse sehr, sehr selten Fleisch und Wurst. hm…

Wurdest noch auf weitere Nahrungsmittelunverträglichkeiten untersucht? Bei Dünndarm denk ich auch gleich mal an Zöliakie

Hallo,

es gibt viele mögliche Ursachen. Mir fällt nur z.B. Morbus Chrohn ein, weil ich damit indirekt etwas Erfahrung habe. Solche selteneren Krankheiten werden von Hausärzten oft nicht erkannt.
Suche besser nach einem Arzt oder einer Klinik, der/die auf Darmkrankheiten spezialisiert ist. Die haben mehr Erfahrung und daher bessere Chancen, die Ergebnisse sinnig zu interpretieren bzw. geziehlt weiter nach Ursachen zu suchen.

Alles Gute, Paran

Das habe ich vorhin auch gelesen, doch da stand, dass man dann meistens auch Laktoseintoleranz hat und untergewichtig ist. Erstes wurde ja getest und mein Gewicht ist ganz normal. Müsste man bei Zöliakie nach einer Schreibe Brot essen dann gleich Anzeichen merken?
Habe auch schon an Candida gedacht. Ich esse sehr gern Scholokade. hm…
Ich würde ja auch meine Ernährung umstellen, aber nur Salatblatt und Knäckebrot auf Dauer geht nicht. Also würde ich gerne wissen, auf was es Sinn macht zu verzichten. Ich habe keine Ahnung, wie man so eine Ausschlussernährung macht bzw. durchhält.

Eigentlich ist die Hausärztin auch Internistin. Sie hat ja auch gesagt, dass beim Bluttest leicht erhöhte Entzündungwerte waren. Meinte sie vielleicht damit, dass ich etwas Morbus Crohn habe? hm…

Ein M.Crohn ist eine histologisch gestellte Diagnose. Das endoskopische Bild kann auch untypisch sein. Die gegebene Beschreibung spricht durchaus für eine Schleimhautschädigung von NSAR (z.B. Ibuprofen). Diese Medikamente sind in der Langzeitanwendung mit vielen NW behaftet. Wie sieht denn der Magen aus ?
Erst nach Ausschluss von weiteren Differentialdiagnosen organischer Art (Fruktoseintoleranz, Darmfehlbesiedlung, Malabsorptionsstörungen u.a.) kommt auch das sog. Reizdarmsymdrom in Frage (RDS). Therapieansatz: Meidung sog.FODMAPS als oft hilfreicher Versuch der Nahrungsumstellung.

Die Medizin ist nun einmal keine exakte Wissenschaft.
Bei Diagnosen wird viel geraten, allerdings auf Basis von Wahrscheinlichkeiten.

Deshalb kann die richtige Diagnose bei exotischen Erkrankungen auch Jahre dauern. Das nennt sich Differential-Diagnose.

Dein Befund passt nun einmal am Besten zu den NSAR. Möglich ist eben auch, dass du auf NSAR überempfindlich reagierst, dann brauch es keine grossen Mengen wie bei anderen. Also ist das Einfachste, und Kostengünstigste, zuerst einmal einen grossen Bogen um NSAR zu machen.
Wenn dann keine Besserung eintritt, kommt der nächste Versuch.

Etwas vereinfacht:
Zuerst nimmt man die häufigste Möglichkeit, welche zu den Symptomen passt als Ursache an und behandelt diese mit dem bekannten Schema. Bringt dies keinen Erfolg, geht man zur zweithäufigsten Variante über usw.
So ein einzelner Versuch dauert dann schnell 1-3 Monate.

Ich bin gerade auch in einem zweiten Versuch. Nun dauert es aber etwa 3-4 Wochen, bis das Medikament im entsprechenden Organ gesättigt ist, obwohl wir die erste Woche mit der 5-fachen Dosis anfluten und dann mit der normalen weiter machen.
Für einem Selbst ist jede Woche eine grosse Sch…e, in welcher man beeinträchtigt ist. Das Problem ist auch, dass man immer nur eines nach dem anderen testen kann :frowning:

MfG Peter(TOO)

Bei Krämpfen könntest du eine Magnesiumkur machen; tgl. mind. 600mg Granulat.

Frauen haben ja oft Kalziummangel, was sich bei chronischem Verlauf in Magenschmerzen oder Magenentzündung ausdrückt.
Da kannst du mal eine Kur mit tgl. 500 - 1000mg Kalzium Brausetabletten probieren.

Zöliakie hat null und nichts mit Laktoseintoleranz zu tun … das manche Menschen beides haben, ist tatsächlich Zufall - es gibt aber keinen direkten Zusammenhang. Und Untergewichtig zu werden kommt in dem Fall daher dass es nicht so arg viele Lebensmittel gibt die die Betroffenen vertragen … es gibt aber durchaus auch übergewichtige Zöliakiekranke, weil es trotzdem immer genügend Lebensmittel gibt die sie vertragen und trotzdem viele Kalorien haben (z.B. Schokolade :-))

wenn du z.B. Zöliakie hättest könntest du getrost auf Knäckebrot verzichten :wink: … allerdings auf jeglich anderes Brot auch das Roggen, Weizen, Dinkel oder was auch immer enthält - genauso auf Nudeln, Pizza, Würzmischungen, fast alle Wurstwaren, jegliches Fertigfutter etc.

Vor die Therapie hat der Liebe Gott übrigens die Diagnose gesetzt - bevor du nicht weißt, auf welchen Stoff du reagierst, nutzt es nichts mal das eine mal das andere einen Tag weg zu lassen - um festzustellen was es GENAU ist wäre der Gang zum Allergologen schon mal notwendig

Wenn du eine echte Lebensmittel Allergie/Intoleranz hast, wirst du sehr gern auf dieses Lebensmittel verzichten - wenn die Alternative wahlweise Darmkrebs / „kotzen“ /Bauchkrämpfe heißt

Gruß h.

Na ich getraue mich nun auch absolut gar nicht mehr, irgendein Medikament zu nehmen. Das letzte Mal habe ich ein Schmerzmittel vor 3 Wochen genommen, weil ich stark erkältet war und auch Migräne hatte. Hmm… Bin ja gespannt wann ich dann, wenn es das wirklich ist, eine Verbesserung spüre.

Na es wurde eine Endoskopie gemacht und auch ein Stückchen vom Gewebe entnommen und untersucht. Und dann wurde mir gesagt, die Schleimhautschädigung kann nur von NSAR sein. Auch wenn ich davon ausgehe, wie jemand anderes schon in einer Antwort bemerkte, dass Menschen unterschiedlich sensibel auf NSAR reagieren können, bin ich wie gesagt jemand, der wirklich kaum Medikamente nimmt. Klar werde ich nun versuchen, sie ganz wegzulassen und hoffen, dass es besser wird.

Der Magen wurde schon zweimal gespiegelt, das letzte Mal vor ca. Jahren. Das sah er in Ordnung aus. Allerdings schließt sich die Speiseröhre oft nicht richtig - und das merke ich dann ja auch am Sodbrennen.

Ich hatte nun den Eindruck, dass die Ärztin meinte, es reiche aus, gar keine NSAR mehr zu nehmen und anonsten nichts weiter zu unternehmen. Außer evtl. B12, weil ich auch so oft schlapp bin und Muskel/Gliederschmerzen/zittern habe.

FODMAPS habe ich mir mal angesehen. Sind ja auch einige Lebensmittel dabei, die für einen Magen/Darm gesunden Mensch gut sind, die man aber im gegenteiligen Falle weglassen soll.

Ich weiß schon, dass ich essigsaure Sachen nicht gut vertrage. Aber es gibt auch eine Rebellion in mir, wenn ich Milchreis (selbst gekocht) mit Apfelmus esse. Aber nur in dieser Kombination. Oder bei Backpulver, Paprika, Weintrauben, Ketchup sieht es auch nicht gut aus. Ich liebe Meerrettich, udn es soll ja auch gut bei Erkältung sein, aber bei Magensachen widerum nicht so gut.
Ich möchte quasie nicht die ganzen Nahrungsmittel weglassen, die im Grunde Eigenschaften haben, nur weil ich denke, die schaden mir.

Vielleicht sollte ich nochmal meine Ärztin nach Untersuchungen wie Sie oben beschrieben: Fruktoseintoleranz, Darmfehlbesiedlung, Malabsorptionsstörungen fragen. Nur seltsam, warum sie mir das nicht von sich aus angeboten hat.

Danke für die Aufklärung zwecks Gewicht und Laktoseintoleranz.
Das ist gut zu wissen.

Na klar bin ich bereit, auf bestimmte Sachen zu verzichten, um nicht schlimmeres Leiden zu bekommen.
Nur wäre es ja quatsch auf z.B. Obst ganz zu verzichten, weil es ja eine Fruktoseintoleranz sein könnte und auf Gluten, wegen Zöliakie und auf Milchprodukte wegen Laktose usw.

Also hilft wohl nur, sich weiter vorwärts zu tasten.

Würde ja gerne einen Plan für mich machen, wie ich da vorgehen kann.
Weil einfach nur zu sagen: jetzt kein Zucker mehr oder keine Milchprodukte ist nicht so einfach. (weil ich beides sehr mag). Das ist, als würde man zu einem Raucher sagen: einfach nicht mehr rauchen, dann geht es dir besser.
Es stecken ja auch in der Ernährung viele Gewohnheiten drin, die man umlernen muss.

Manchmal geht es umgekehrt schneller.
Also testen wodurch es schlechter wird.

MfG Peter(TOO)

Das sollte man nicht einfach so machen!

Für den Arzt ist es recht einfach, aus einer Blutprobe, diese beiden Werte im Labor zu bestimmen.

  1. Weiss man dann was man tut.
  2. Kann man mit einer weiteren Bestimmung nachweisen, dass die Einnahme überhaupt eine Wirkung hat.

MfG Peter(TOO)

Hier gibt es jede Menge gute Vorschläge und Mutmaßungen, und ich glaube, am sichersten fährst du für die Zukunft, wenn du einen großen Lebensmittelunverträglichkeitstest machst. Kostet zwar was, aber damit kommst am deutlichsten vorwärts, weil du dann nicht mehr vermuten mußt, was du nicht verträgst, du weißt es dann, und kannst dich danach richten. Denn wenn du Lebensmittel zu dir nimmst, welche du eigentlich nicht verträgst, entsteht jedes Mal eine Entzündungsreaktion in den Darmzellen und -wänden, welche weiterhin Freie Radikale frei setzen und dich weiter schädigen, somit wirken dann solche Lebensmittel wie ein „Gift“ gegen dich. Hier geht es ja nicht um Diagnose, sondern Hilfe für die Zukunft, und da mußt du dir fundiert Hilfe holen, z.B. beim Heilpraktiker oder Arzt, der solche Tests durchführt.