Ich wurde gestern in die Notaufnahme eingeliefert nach dem ich mit einem Kumpel vor dem Club 1 vodka Flasche 0,75 L. geköpft hatte. Ich habe aber deutlich mehr davon getrunken gehabt. Wobei ich den ganzen Tag wenig gegessen hatte und 2 Stunden im Fitness gewesen war. Ich hab im Krankenhaus Sauerstoff bekommen weil ich schlecht Luft bekam. Promille muss ich wahrscheinlich deutlich über 2 promille gehabt haben. Ansonsten ernähre ich mich gesund und treibe viel Sport. Vor einem Jahr habe ich einen kompletten Checkup beim Arzt gemacht wo raus kam das ich kerngesund und fit bin. Alkohol trinke ich wenn überhaupt 1 mal im Monat aber dann immer in größeren Mengen so das es zum Rausch kommt. Es kann aber auch vorkommen das ich 3 Monate mal garnichts trinke oder mal an 2 darauffolgenden Wochenenden. Ich bereue das ganze und habe jetzt Angst vor körperlichen Schäden durch den Rausch. Ich überlege mir jetzt 1 Jahr keinen Alkohol mehr zu trinken. Denkt ihr das durch den Vorfall es zu körperlichen Schäden gekommen ist und konnte ich beim Arzt mit einem kompletten checkup von Kopf bis Fuß, Blutbild, Leber Untersuchung, Gehirn Untersuchung beim Neurologe schäden ausschließen?
Servus,
ist glaube ich kein besonders günstiger Ansatz. Wenn Du ein besonderes persönliches Verhältnis zum Alkohol hast, wird dieses eine Jahr Abstinenz nichts daran ändern, und Du wirst spätestens ab Tag 200 vor Ende Tag für Tag mit stetig wachsendem „Craving“ im Count Down runterzählen und Dir am Tag Null richtig lecker die Kante geben.
Ob und welche Mengen Du außer dieser gemeinsam geköpften Flasche verschweigst, kann man Deinem Bericht nicht entnehmen. Wenn Du mit 2 Promille bereits so schwer betrunken warst, ist das erstmal ein gutes Zeichen - wer Alkohol „gewöhnt“ ist, braucht deutlich mehr, um so in den Seilen zu hängen.
Ja, körperliche Schäden macht jeder Rausch - es gehen dabei Gehirnzellen kaputt. Dafür brauchst Du nichts untersuchen zu lassen.
Dein Bericht zeigt aber, dass Dich das Thema Alkohol offenbar beschäftigt. Es ist viel wichtiger, an dieser Stelle anzusetzen, das geht weitgehend ohne komplizierte (und auch teure) Untersuchungen mit einem Gespräch beim Hausarzt. Der kann dann ganz gut einschätzen, in welche Richtung er Dir empfiehlt, weiter zu gehen.
Auffällig ist, dass Du Sauerstoff brauchtest. Das ist ganz unabhängig vom eigentlichen Alkohol-Thema etwas, was Du beim Arzt ansprechen solltest.
Schöne Grüße
MM
Hallo,
im Krankenhaus bist du untersucht worden. Der Befund geht an deinen Hausarzt, so du denn einen angegeben hast.
Alle weiteren Schritte bespricht du mit ihm.
Wenn du nachher so Sorgen hast, dann ist es in der Zukunft den Vodka nicht wert…
Mao
Hallo.
Es ist den Wodka aus EMOTIONAL gestalteter oder „arbeitender“ Sicht nicht wert. Aus sachlicher plus emotiinaler Sicht gilt (zum Beispiel), daß der Fragesteller eventuell in einer echten Todesspirale gelandet ist, in der zum Tragen komnt, daß er am Zusammenwirken der Folgen eines Kumpels Droge - zu der Freundschaft zim Kumpel Schnaps gehört - mit den falschen gesellschaftlichen Herausforderungen des verzweifelten Suffs Freude hat. SUBJEKTIVE Freude.
Man stellt bei Therapieinteressierten/Therapieteilnehmenden fest, daß sie fast zu 100 % den Willen haben. Bei der praktischen Umsetzung hapert’s aber in ganz vielen Fällen.
Zum Beispiel gibt es da welche, die „stolz“ berichten, sie hätten lange überhaupt keinen Kontakt mehr zu Drogen gehabt und 20 min später siehst Du sie beim Konsumieren etc. Nur als Beispiel. Fest steht eins - so komisch es im Bezug zu meinen ersten Worten klingt: der Versuch, vom Übermaß/von der Sucht wegzukommen, kann sehr wohl vom Erfalg gekrönt sein. MfG
Um welche Schlüsse daraus zu ziehen ? Weitermachen ?
Udo Becker
Um auf der sicheren Seite zu sein, weil ich leistungssport betreibe