In hanc utilitatem clementes angeli saepe figuras, characteres, formas et voces invenerunt proposueruntque nobis mortalibus et ignotas et stupendas, nullius rei iuxta consuetum linguae usum significativas, sed per rationis nostrae summam admirationem in assiduam intellegibilium pervestigationem, deinde in illorum ipsorum venerationem et amorem inductivas.
Johannes Reuchlin: De arte cabalistica. Haguenau, 1517, III
zitiert aus: Umberto Eco, Das Foucaultsche Pendel, München, 1989, S.31, III
Ich habe wie folgt übersetzt, bin aber nicht sicher, weil es sich um Humanistenlatein handelt:
Zu diesem Nutzen erfanden milde Boten häufig Erscheinungen, Zeichen, Wortlaute und Namen und stellten uns Sterblichen sowohl die unbekannten als auch staunenswerten vor, nichts besonderes neben dem gewohnten Gebrauch der Sprache, sondern mit Hilfe höchster Bewunderung unseres Verstandes die beharrliche Erforschung des Begrifflichen, ferner die Verehrung und Liebe ihrer eigenen Vorsätze.